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Dark Angels' Winter: Die Erfüllung (German Edition)

Dark Angels' Winter: Die Erfüllung (German Edition)

Titel: Dark Angels' Winter: Die Erfüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabita Lee Spencer
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ich, während die zwei weitergehen, aber Dawna antwortet mir nicht. Sie klickt sich bis zu ihrem E-Mail-Account.
    Der Orden wird uns prüfen. Werden sie uns helfen, so wie Kat und Maja bei ihrem Einsatz den anderen Hüterinnen geholfen haben?
    Felicia und Jools schlendern über den Platz davon, gleichzeitig sehe ich Emilia Ponti mit Mum den gepflasterten Weg hochgehen. Neben ihnen laufen zwei kleine Kinder mit Rotznasen. Emilia dreht sich zu den Kindern um und wedelt lachend mit den Händen. Die beiden laufen davon. Auch Mum dreht sich um und ein warmes Lächeln umspielt ihren Mund.
    »Diego hat mir geschrieben«, sagt Dawna neben mir und steht vom Stuhl auf, um mir Platz zu machen.
    Ich rutsche vor den Rechner und beginne zu lesen.
    Ich weiß nicht, welchen Rat ich euch geben soll, schreibt Diego und ich höre seine tiefe, ruhige Stimme, während ich die Mail lese. Nichts wünschte ich mehr, als euch sagen zu können, alles wäre in Ordnung. Aber die Zahl derer, die sich gegen euch stellen, nimmt zu. Und ich befürchte, mein Verhandlungsgeschick hat mich bei Chakal im Stich gelassen.
    Der Trainingsraum ist hoch und spitzgiebelig. An der östlichen Schmalseite befinden sich ein Stockwerk über uns einige schmale Fenster, von denen man das Training beobachten kann, ohne den Trainingsraum betreten zu müssen. Ganz links kann ich nur undeutlich Maja und Kat erkennen, daneben die Comtesse. Sie hat ausnahmsweise keine Sonnenbrille auf und sieht aus, als wäre sie total angepisst. Gerade stellen sich Dorrotya und Emilia Ponti neben sie.
    Seit wir das Internetcafé verlassen haben, hatten wir keine Gelegenheit, über Diegos Nachricht zu reden. Aber wir müssen auch gar nicht darüber sprechen.
    Die Dunklen sammeln sich in New Corbie.
    Chakal und die Wölfe sind nicht mehr auf unserer Seite. Sie wollen sich nicht mehr an den Vertrag halten, den unsere Vorfahren mit ihnen geschlossen haben.
    Ich weiß, mit welcher Leidenschaft sich Diego für das einsetzt, was ihm wichtig ist, deswegen bin ich mir auch sicher, dass Chakals Entschluss endgültig ist und durch nichts mehr zu ändern.
    Eine sehr kleine drahtige Frau kommt herein und verbeugt sich knapp vor uns. »Namika Fadia«, stellt sie sich vor.
    »Wärmt euch eine Viertelstunde auf«, fügt sie freundlich hinzu. Seit sie ihre weiße Tunika abgelegt hat, ist sie ganz in Schwarz gekleidet. »Wir lassen es ganz ruhig angehen … ich dachte, es macht euch mehr Spaß, wenn ihr euch mit Jools und Felicia ein wenig warm macht, danach fangen wir mit einem Basistraining an und enden mit einem Trainingskampf aus der dritten Einheit …«
    Dritte Einheit?
    »Trainingskampf ist doch für die zwei Yankees bestimmt öde«, höre ich die gelangweilte Stimme von Jools. »Wo sie doch die Besten der Besten sind.«
    Ich drehe mich um und sehe in das aufgesetzte Lächeln von Jools.
    »Ich finde, dass ein Stresstraining dem Trainingszustand der beiden mehr entsprechen würde.«
    Ich lächle ebenfalls freundlich und denke an gar nichts. Nicht provozieren lassen. Es kann mir egal sein, was die beiden über mich oder Dawna denken.
    »Macht euch warm«, wiederholt die Frau, ohne auf die Worte von Jools einzugehen, und verlässt den Raum.
    »Nun, Mädels, dann mal los«, sagt Felicia und klatscht in die Hände. »Ein paar Runden laufen.«
    Die zwei laufen los, sie legen ein irrsinniges Tempo vor, Dawna und ich bleiben dicht hinter ihnen. Bei der zweiten Runde lässt sich Jools zurückfallen und läuft neben mir her.
    »Wenn ihr nicht massiv Ärger mit uns bekommen wollt«, fängt sie eisig an. »Dann behaltet das, was ihr heute Nachmittag gesehen habt, für euch.«
    »Dass ihr mit Kerlen rummacht?«, frage ich interessiert.
    »Überlege dir, wie du mit uns sprichst«, faucht sie mich an. »Wir sind hier nicht im Wilden Westen.«
    »Meinst du, das juckt irgendjemanden?«, erwidere ich mit einem betont zufriedenen Lächeln und ignoriere ihren Einwurf. »Vielleicht deine Großmutter?«
    Blitzschnell stellt mir Jools ein Bein und ich fliege nach vorne und schlittere über den Holzfußboden. Kurz bevor ich zum Liegen komme, rolle ich mich ab, springe hoch und laufe weiter.
    »Haben wir uns verstanden oder muss ich deutlicher werden?«, fragt mich Jools, als sie wieder neben mir ist.
    Was verstanden? Dass sie mit linken Tricks kämpft?
    »Vielleicht solltest du ein bisschen netter zu mir sein, wenn du etwas von mir willst«, schlage ich mit sehr freundlicher Stimme vor.
    Dawna wirft mir einen warnenden

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