Dark Lights
am liebsten brutal ermordet hätte!! Wunderbar. Es hat geklappt. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass dieses Zeug schädlich für euch Menschen ist. Hm. mal sehen, was noch so kommt. Wie bitte?! Sie wollte mich weiter quälen lassen?!! Machen Sie, dass das aufhört!!! schrie ich weiter. Mein Atem stockte, während sich meine Lungen zusammenzogen. Oh Gott! Dann musste ich husten. So einen schlimmen Hustenanfall hatte ich noch nie bekommen! Es war, als würde ich meine Organe auskotzen wollen. Bitte... brachte ich erstickt hervor und spürte, wie die Adern unter meiner roten, blutergussvollen Haut anschwollen. Was, wenn sie gleich platzten?! Dann wäre ich tot!!! Nein, das durfte nicht passieren. Ich musste hierdurch. Okey, Marleen, einfach die Augen schließen. Mit zusammengepresstem Kiefer versuchte ich die Kanten zu packen, doch meine Finger bewegten sich stattdessen irgend woandershin! SCHEIßE! Was sollte das denn?! Und dann geschah etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Die Knöchel in meinen Beinen verschoben sich von selbst. Wieder schrie ich mit ganzer Kraft auf. Jetzt konnte ich nicht mehr aufhören! Endlose Zeit verging. Mein Hals trocknete irgendwann zwar aus, doch ich konnte den Mund nicht zumachen, sondern ächzte weiter. Es tat alles so weh!!! Mein ganzes Gesicht war nass von den salzigen Tränen und sie flossen immer noch an meinen Wangen hinunter. Leider auch direkt in die große Wunde, die ich eben gerade wegen dem Schlag bekommen habe! Sie fühlte sich an, wie eine dünne Linie, aus der ziemlich viel Blut herausfloss. So. Das war der erste Versuch. DIESE FRAU WOLLTE MICH WOHL VERARSCHEN!!! Am liebsten hätte ich sie jetzt sowas von beschimpft! Jetzt kommt versuch Nummer zwei. Warten Sie kurz. Was war das für ein Zeug? Ich versuchte tief Luft zu holen, was mir nur teilweise gelang. Etwas, dass von mir erfunden wurde. Im Moment habe ich dafür noch keinen Namen. Aber bald schon. Und was kommt jetzt? Mein Körper lag stocksteif auf der Liege. Nasser Schweiß hatte sich auf meiner Stirn gebildet. Jetzt werden wir sehen, ob mein Heilmittel wirkt oder es noch schlimmer macht. Grinsend ging sie um mich herum auf die andere Seite. So... oh. Wieso trägst du denn da einen Gips? Boah, wie dumm konnte man nur sein?! Weil mein Arm gebrochen ist, Sie dumme Schnepfe! Strengen Sie doch mal Ihr winziges Gehirn an! Meine Stimme klang ziemlich erstickt. Und heiser. He, geh mir nicht auf die Nerven, Kleine. Sonst teste ich an dir meine tödlichen Mittel und sage John, es war ein Versehen! Panik durchfuhr mich. Entschuldigung. Ja, ja. Labere nicht so viel. In übermenschlicher Geschwindigkeit stand sie wieder auf der anderen Seite spritzte mir plötzlich direkt etwas in die offene Wunde an meiner Wange hinein. Ich zitterte. Die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. Warum konnte es nicht schnell vorbei sein? Immer war ich diejenige, der sowas passierte! Auf einmal konnte ich mein Gesicht nicht mehr spüren. Die Taubheit machte sich auf meinem ganzen Körper breit, was mich keinesfalls störte. Solange ich keine Schmerzen mehr fühlen musste, war mir alles recht! Erleichtert atmete ich durch. Auch meine Hände hörten endlich auf, sich nach ihren eigenen Vorstellungen zu bewegen. Zum Glück. Spürst du schon etwas, Marleen? Nein, ich spüre gar nichts mehr. Danke der Nachfrage. murmelte ich leicht gereizt und schloss die Augen kurz. Als ich sie wieder öffnete, fiel mir auf, dass die Adern in meinem gesunden Arm nicht mehr so sehr wie vorhin zu erkennen waren und es ganz normal aussah. Puh! Was auch immer das Mittel für ein Zeug war: Es wirkte! Auch die Knöchel in meinen Beinen bogen sich wieder gerade und gerieten in ihre normale Stellung zurück. Das war sehr gut. Gebrochene Beine konnte ich nämlich nicht auch noch gebrauchen. Mein gebrochener Arm reichte. Wer weiß, ob ich hier überhaupt jemals lebendig rauskommen würde? John wartete nur auf Darrens Rückkehr. Ich hatte solche Angst. Würden Darren und ich denn niemals glücklich miteinander werden? Wunderbar! Taliana klatschte, wie ein kleines Kind, begeistert in die Hände und holte die anderen unzähligen Spritzen, die ich alle nacheinander in meinen Körper eingeflößt bekam.
Darren
Oh, Mister Shane! rief Lady Amiane strahlend und winkte mich zu sich rüber, um mich irgendwelchen alten Frauen (mächtigen Hexen) vorzustellen. Na toll! Darauf hatte ich überhaupt keine Lust! Ich wollte lieber weiter mit Patricia tanzen. Auch wenn mir die
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