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DARK MISSION - Fegefeuer

DARK MISSION - Fegefeuer

Titel: DARK MISSION - Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karina Cooper
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wollte Jessie wie sie ihn. Die Lust ließ seine Augen dunkler wirken, wie vom Nebeldunst verschleiert, derselbe Dunst, der über dem grünen Wasser hing. Silas sagte Dinge, mit tiefer, leiser, erregter Stimme, Zustimmung, Ermunterung, Verführung zu mehr.
    Jessies Lustwoge brach sich, ging in Wellen durch ihren Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, und ihr Schrei zerriss die Stille und Ruhe, die um Silas und sie herum herrschte. Silas’ freie Hand fand Jessies Schopf, hielt ihren Kopf, führte ihn, bis seine Lippen ihre berührten und er ihr lustvolles Stöhnen, ihr Keuchen mit seinem Kuss einsog. Hungrig, fordernd zog er seine Finger aus Jessies feuchtem Garten und stieß nun selbst in sie vor, hart und groß.
    Noch ehe Jessies Lustschauer verebbten, noch ehe ihr Verstand sich sammeln konnte, war Silas in ihr, nahm sie sich, ihren Schoß, ihren Mund, ihre Seele.
    Nahm sich die Frau, von der er nicht wusste, dass sie eine Hexe war.
    Das Wasser der heißen Quelle trug Jessie, und sie trieb in einem Strudel aus Erregung hinein in einen zweiten Orgasmus. Als sie kam, umklammerte sie Silas’ Schultern mit den Armen, seine Taille mit den Beinen, ritt ihn in dem Rhythmus, in dem er zustieß und sich zurückzog, um wieder zuzustoßen. In kleinen Wellen bewegte sich das Wasser; es leckte an Jessies Haut. Flüssige Hitze staute sich in ihrer Brust,staute sich und stieg an, stieg in ihre Wangen, schoss wie eine Feuerwalze durch ihre Adern.
    Ohne ein Wort zu sagen, die Augen von schweren Lidern beschattet, halb in Jessies Blick verloren, umspannte Silas ihre Taille mit beiden Händen, veränderte den Winkel ihres Beckens, nur ein wenig, und Jessies Welt zerbarst, und sie ertrank in einem Becken mit flaschengrünem Wasser.
    Erst als sie wieder Luft holte, bemerkte sie, dass Silas sie die ganze Zeit in den Armen gehalten hatte, beschützt und sicher, über dem Wasserspiegel.
    Jessie drehte den Kopf zur Seite und küsste Silas ihren Dank auf die Schulter. Sie schloss die Augen, verbarg die Tränen, die ihr den Blick verschleierten, ihre Selbstkontrolle nichts als dünne Tünche.
    Es genügte nicht. Es würde nie genügen.
    Träge ließen Silas und Jessie sich im Wasser treiben. Silas betrachtete sie, sobald sie den Blick abwandte, und jedes Stück ihres im Wasser glitzernden Körpers ließ das hämmernde Herz in seiner Brust stolpern.
    Jessie war so wunderschön. So unbändig und so geschmeidig wie ein Fisch glitt sie an ihm vorbei, spritzte Wasser nach ihm.
    Er wischte sich das Wasser aus den Augen, lächelte, trotz der schrecklichen Angst, die ihn niederdrückte.
    Es würde nicht halten. Der Friede, diese Insel der Ruhe im Ozean der Zeit, würde in Stücke gehen, zerbrechen.
    Jessie würde zerbrechen.
    Wie sollte sie auch nicht daran zerbrechen?
    »Na, sag, was ist denn nun das Besondere an diesem Wasser?«
    Silas blickte über seine Schulter. »Vulkanischen Ursprungs«, erläuterte er. Als Jessie fragend eine Augenbraue hob, grinste er. Mit einem kräftigen Schwimmzug schwamm er in die Mitte des Wasserbeckens. »Wir sind irgendwo im Alten-See-Graben. Hier reicht der Graben tiefhinunter in die Erdkruste, weit genug für eine heiße Quelle mit aufgeheiztem Vulkanwasser.«
    Unbeholfen versuchte Jessie es mit Wassertreten, verbrauchte dabei aber mehr Kraft als nötig. Vielleicht könnte Silas ihr beibringen, wie man es richtig machte, irgendwann einmal. Er würde sie an diesen wundervollen Strand in Florida mitnehmen und ihr zeigen, wie man mit so wenig Kraftaufwand wie möglich schwamm …
    Was zum Henker dachte er denn da? Irgendwann einmal? Nachdem sie aufgehört hätte, die Leiche in ihren Armen zu wiegen, die er ihr bescheren würde, dann vielleicht? Scheiße! Silas barg das Gesicht in den Händen. Mit voller Absicht scheuchte er die Gedanken weg, ehe sein Verstand noch mehr hübsche Bildchen malen konnte, die niemals wahr werden würden.
    »Dann wird das Wasser also sozusagen von Lava aufgeheizt, ja?« Jessie tauchte ganz ins Wasser ein, tauchte unter und kam mit einem typisch weiblichen Juchzen wieder hoch. »Das hier ist wie ein Stück vom Himmel!«
    »Durch irgendeine vulkanische Aktivität, ja.« Silas zwang seinen Verstand, sich auf das Thema zu konzentrieren. Es war ein unverfängliches Thema, Lava und Thermalquellen. Ganz harmlos.
    Wo Jessie doch in dieser heißen Quelle schwamm, ganz und gar nackt und nass und feucht und warm und …
    »Ach, verflucht!« Er tauchte ebenfalls ganz unter, ließ das Wasser über

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