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Dark Moon

Dark Moon

Titel: Dark Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Knightley
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mit.«
    »Aber Mark…«, protestierte ich.
    »Mark wird gut versorgt«, sagte Hank. »Können Sie laufen oder muss ich Sie tragen?«
    »Ich kann laufen.«
    »Dann los. Wir müssen uns beeilen. Jede Minute zählt.«

Kapitel
    E s war lange nach drei Uhr, als wir in der Prospect Avenue eintrafen. Hank parkte den Jeep hinterm Haus, wo er und ein Helfer Mark aus dem Wagen hoben.
    »Bringt ihn in den Keller«, sagte Grandma. Als sie mich sah, nahm sie mich sofort in die Arme.
    »Das ist meine Schuld«, schluchzte ich immer wieder. »Ich hab gleich gespürt, dass da was nicht stimmte.«
    »Es wird alles gut«, sagte sie und strich mir beruhigend über den Rücken. »Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um Mark zu retten.«
    Wir gingen in den Keller, wo schon alles vorbereitet war. Hank hatte Mark auf einen Tisch gebettet und einen Infusionsständer herangefahren.
    »Wir müssen sein Blut waschen«, sagte Hank. »Mark wird nicht sterben. Was die Vampirin gesagt hat, stimmt nur zur Hälfte. Ihr Blut enthält einen Stoff, der Menschen verändert. Seine Wunde am Hals wird schnell heilen. Aber der Preis, den Mark dafür zahlt, ist verdammt hoch.«
    »Er verwandelt sich in einen Vampir«, sagte ich tonlos.
    »Nicht, wenn ich es verhindern kann«, sagte Grandma. Sie schob ein Gerät in den Raum, das wie ein Riesencomputer aussah. Dieser Eindruck rührte von dem Überwachungsmonitor her, der oben befestigt war. Jetzt bemerkte ich auch die beiden Umlaufpumpen.
    Grandma schloss Mark an die Schläuche an. »Es funktioniert wie ein Dialysegerät, nur dass wir ein paar Details verändert haben.«
    Der Mann, der Mark bereits im Auto versorgt hatte, öffnete einen Kühlschrank und holte mehrere Blutkonserven heraus. »Langsam gehen uns die Vorräte aus«, sagte er zu Grandma, als er die Behälter überprüft hatte.
    »Haben Sie den Bluttest schon gemacht, Goodwin?«, fragte sie.
    »Blutgrupp e 0«, antwortete er. »Plasma haben wir noch genug, mit den Erythrozyten könnte es eng werden.«
    »Was ist mit Mom?«, fragte ich. »Sie arbeitet im Krankenhaus.«
    »Gut mitgedacht, Kind«, sagte Grandma und lächelte. »Ich werde sie sofort anrufen.«
    Marks Zustand war beängstigend. Seine Haut hatte eine graue Farbe angenommen. Die Wunde am Hals hatte sich bereits geschlossen, doch ich fürchtete, dass dies kein gutes Zeichen war. Er blutete nicht mehr, was nichts anderes hieß, als dass die vampirischen Heilkräfte ihre Wirkung entfalteten und die Verwandlung begonnen hatte. Schweißperlen standen auf Marks Stirn. Er stöhnte und zitterte fiebrig.
    »Mark ist ein Kämpfer«, sagte Grandma. »Wenn es einer schafft, dann er.«
    Hank lehnte an der Wand und versuchte, sich eine Zigarette zu drehen. Als es ihm im dritten Anlauf nicht gelang, packte er den Tabakbeutel wieder weg.
    »Wer war das?«, fragte ich ihn. »Wer hat uns da angegriffen?«
    »Ich hab keine Ahnung, ganz ehrlich.« Hank rieb sich müde die Augen. »Und dass dieses Monster fliegen konnte, finde ich nicht gerade beruhigend.«
    Grandma machte ein Gesicht, als hätte sie nicht richtig gehört. »Fliegen?«
    »Sie schwebte in der Luft wie ein schwarzer Engel. Ich habe schon viel gesehen und bin nicht zimperlich, aber in dem Moment hätte ich mir beinahe in die Hosen geschissen.«
    Goodwin hatte inzwischen die Apparatur angeschlossen und eingeschaltet. »Jetzt müssen wir abwarten.«
    »Wie lange?«, fragte ich ängstlich.
    »Bis sich Marks Körper für die eine oder andere Seite entscheidet«, sagte Grandma.
    »Hat die Methode vorher schon mal funktioniert?«, fragte ich. »Wurde irgendjemand auf diese Art gerettet?«
    Goodwin schwieg, aber der Blick, den er meiner Großmutter zuwarf, sagte alles.
    »Mark hat gute Chancen«, sagte Grandma. »Wir müssen einfach abwarten und beobachten, was geschieht.«
    »Was ist mit seiner Familie?«, fragte Hank. »Gibt es jemanden, der sich Sorgen macht, wenn er heute nicht nach Hause kommt?«
    »Seine Mutter. Ich werde sie anrufen und ihr sagen, dass er bei mir übernachtet hat«, sagte ich. »Das wird uns ein paar Stunden Zeit verschaffen.«
    »Du solltest nach Hause gehen und dich etwas ausruhen«, sagte Grandma.
    Ich schüttelte den Kopf. »Kommt nicht infrage.«
    »Du kannst hier sowieso nichts tun. Mark wird nur schlafen«, sagte sie. »Und das solltest du auch tun. Ich rufe dich an, wenn sich sein Zustand ändert.«
    Hank bot an, mich mitzunehmen, aber ich wollte in meinem eigenen Wagen fahren. Ich musste einfach ein wenig

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