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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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wahrhaftig. Eugenie Markham. Ich kann nicht glauben, dass ich dich endlich habe.“
    Ich versuchte, mich dieser Berührung zu entziehen, aber mit einem Messer an der Kehle blieb mir wenig Spielraum. Meine Hilfsgeister warteten angespannt und zu allem bereit, was ich befahl. Aber wenn ich sie losließ, setzte ich Jasmine einem Risiko au s – von meiner Kehle gar nicht zu sprechen.
    „Ihr habt sie“, sagte jemand mit zittriger Stimme im Flur. „Wie ich gesagt habe. Nun gebt mir Jasmine.“
    Ich bewegte nur die Augen. Will kam hereingeschwebt. Er war uns also einfach gefolgt. Er sah Aeson erwartungsvoll an. Ein schlechtes Gefühl machte sich in mir breit, und dann fügten sich die Einzelteile zusammen.
    „Du mieser Verräter!“
    Will beachtete meinen Wutausbruch gar nicht. Er sah Aeson flehend an. „Bitte. Ich habe Euch Eugenie gebracht. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt.“
    „Ja.“ Aeson sah ihn nicht einmal an. „Das hast du. Und ich werde mein Wort halte n – für den Moment.“
    Er hörte nicht auf, mich zu mustern wie irgendeinen Schatz oder alten Kunstgegenstand. Als wäre ich das achte Weltwunder. So etwas tut dem Ego ja durchaus gut, aber sein Blick hatte etwas total Gruseliges.
    „Aeso n … “, versuchte Will erneut.
    „Schweig“, fuhr der König ihn an, ohne den Blick von mir zu wenden. Seine Hand glitt meine Wange hinab und umfasste mein Kinn. Er lächelte, aber es war ein kaltes Lächeln, an dem die Augen nicht beteiligt waren. In der Ecke gab Jasmine einen Laut der Verzweiflung von sich. „Nach all dieser Zeit, all dem Warten, kann ich endlich den Thronerben zeugen.“
    Diese Feststellung war dermaßen lachhaft, dass sie schlicht unverstanden an mir abprallte. „Jetzt ist aber mal gut. Bringt mich um oder lasst mich gehen. Aber erspart mir solche schwachsinnigen Selbstgespräche.“
    Der verzückte Gesichtsausdruck war wie weggefegt, und Aeson blinzelte. „D u … du weißt nicht einmal davon, ja?“ Als ich nicht antwortete, lachte er so laut, dass ihm jeden Moment Tränen die Wangen hinunterzulaufen drohten. „Ich habe solche Mühe darauf verwendet, dich zu bekommen, und du wusstest es nicht einmal. Du weißt tatsächlich gar nichts.“
    „Was weiß ich nicht?“, fragte ich ungeduldig.
    „Wer dein Vater ist.“
    Dieser Star-Wars -mäßige Dialog gefiel mir gar nicht. „Roland Markham ist mein Vater. Und wenn ich ihn das nächste Mal besuche, kommen wir hierher zurück und treten Euch ordentlich in den Arsch. Falls ich das nicht jetzt gleich noch erledige.“
    „Wenn du ihn das nächste Mal besuchst, solltest du ihn besser einmal nach der Wahrheit über dich und den Sturmkönig fragen.“
    „Ich habe mit dem Sturmkönig nichts zu tun.“
    „Er ist dein Vater, Mädchen. Roland Markham ist ein Mörder und ein Dieb. Das weiß doch jeder.“
    Er hätte ebenso gut eine fremde Sprache sprechen können. „Jeder durchgeknallte Feine vielleicht. Aber ich bin ein Mensch.“
    „Ach ja? Merkwürdig. Du bewegst dich in dieser Welt ebenso selbstverständlich wie jemand von den Glanzvollen. Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der das vermochte.“
    „Vielleicht bin ich ja begabt.“
    Ich setzte mein zickigstes Gesicht auf, aber seine Worte sickerten in mich ein. Ich habe mal gehört, dass die Seele eine Wahrheit oft gleich beim ersten Hören erkennt und nur der Verstand noch hinterherhinkt. Vielleicht war es das, was sich gerade bei mir abspielte. Mein logisch denkendes Ich wehrte sich, aber irgendwi e … klingelte da etwas ganz hinten in meinem Kopf. Irgendein Bild schien dort zu liegen, verborgen hinter einem schwarzen Schleier, und darauf zu warten, dass ich ihn hob.
    „Du bist begabt. Mehr als du denkst.“ Er strich mir die Haare aus dem Gesicht. „Bald werde ich dir das größte Geschenk deines Lebens geben. Ich werde dich davon erlösen, eine Blutsverräterin zu sein.“
    „Also jetzt reicht’s.“ Der Ker hatte mich auch schon eine Blutsverräterin genannt. „Ihr wisst doch gar nicht, was Ihr da redet.“
    „Warum bist du dann so blass? Gib es zu. Du hast es immer schon gewusst. Du warst immer schon allein.“
    „Jeder hat das Gefühl, allein zu sein.“
    „Nicht wie du. Doch gräme dich nicht. Du wirst nicht länger einsam sein. Ich hätte sogar mein Bett mit dir geteilt, wenn du hässlich gewesen wärest, aber wo ich dich nun gesehen hab e … “
    Jemand, der irres Zeug redet, wird öfter mal unsanft unterbrochen, aber wohl nur selten durch einen Fuchs.

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