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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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ich mir auf einmal sehr klein vor im größeren Plan der Dinge, Prophezeiung hin oder her.
    Kiyo bewegte sich neben mir, und ich spürte, wie sein Arm leicht den meinen streifte. Mein Körper registrierte genau, wo wir einander berührten, wie irgendein militärisches Ortungsgerät. Kiyo sah mich an, und wir lächelten uns an. Ich fühlte tiefe Ruhe, war fast euphorisch vor Glück. In diesem Moment war alles richtig in der Welt, die wir teilten. Vielleicht würde ich nie richtig verstehen, was zwei Menschen zueinander führte. Vielleicht konnte man ebenso gut versuchen zu verstehen, wie das Universum funktionierte. Vermessen konnte man beides nicht. Beides war einfach da, und man bahnte sich seinen Weg eben so gut hindurch, wie man konnte.
    „Danke“, sagte ich später, als wir den Berg wieder hinunter zu seinem Auto gingen. „Das war wirklich toll.“
    „Ich hab das Teleskop bei dir gesehe n – oder das, was davon übrig ist.“
    „Oh. Ja.“ Hier oben zu sein hatte mich irgendwie aus der Realität entführt. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass mein Haus eine Ruine war. „Meins konnte mit denen hier nicht mithalten. Vielleicht sollte ich mir mal ein besseres zulegen.“
    Wir kamen an den anderen Autos vorbei und brachten schließlich den weiten Weg zu seinem Wagen hinter uns. Es war ein wenig kühler geworden, aber immer noch angenehm. Kiyo rümpfte die Nase.
    „Riecht irgendwie komisch hie r … nach totem Fisch.“
    Ich holte tief Luft. „Ich rieche nichts.“
    „Sei froh. Du konntest wahrscheinlich auch nicht riechen, wie viele Leute da oben nicht geduscht hatten.“
    Ich lachte. „Ich weiß noch, wie du an unserem ersten Abend in der Kneipe mein Parfüm hattest riechen können. Ich fand es verrückt. Dann erfreuen sich Kitsune auch noch der Fähigkeit des Supergeruchssinns?“
    „Erfreuen?“ Er schüttelte den Kopf. „Kommt drauf an, was es zu riechen gibt.“
    Wir stiegen ein. Er steckte den Zündschlüssel ins Schloss, aber dann fiel ihm ein, dass er noch seine Jacke haben wollte.
    „Kommst du an sie ran? Sie liegt hinter meinem Sitz.“
    Ich schnallte mich ab und drehte mich um, hängte mich praktisch zwischen die Sitze, um an seine Jacke heranzukommen. Sie lag zusam­mengekrumpelt auf dem Boden.
    „Himmel“, hörte ich ihn sagen.
    „Glotzt du mir etwa auf den Hintern?“
    „Du streckst ihn mir praktisch ins Gesicht.“
    Ich krallte mir den widerspenstigen Mantel und kam wieder hoch, aber Kiyo umfasste mich mit dem Arm und zog mich auf seinen Schoß. Damit saß ich unangenehm verdreht da, und ich wand mich, um meine Beine ausstrecken zu können. Am Ende saß ich praktisch rittlings auf ihm.
    „Ich kann nicht fassen, dass du mir vorhin einen Vortrag darüber gehalten hast, wie gefährlich es ist, die Beherrschung zu verlieren“, höhnte ich. Seine Hände waren zu dem Hintern hinuntergeglitten, den er gerade so bewundert hatte.
    „Wie hätte ich denn sonst damit umgehen sollen?“
    „Hey, ich beschwere mich ja nicht. Ich bin bloß überrascht, das ist alles.“
    „Ich glaube, das ist der Fuchs in mir.“
    „Diese Ausrede ist mir neu.“
    „Nein, es stimmt. Du würdest staunen, wie einfach Instinkte sin d – und wie stark. Manchmal muss ich aufpassen, dass ich nicht einfach jede Frau bespringe, die ich sehe. Und dann will ich ständig was futtern. Als hätte ich diese paranoide Angst, im Winter zu verhungern, wenn ich nicht jetzt ordentlich zulege. Das ist echt verrückt.“
    Und interessant war es auch, aber da wir uns nun schon einmal so zurechtgeknautscht hatten, war es die totale Verschwendung wertvoller Zeit zum Rummachen, wenn wir uns jetzt unterhielten. Ich machte seinen Sicherheitsgurt auf, dann legte ich die Hände auf seine Brust, beugte mich vor und drängte mich kräftiger gegen seinen Schoß. Sein Griff wurde fester.
    „Ich dachte, du wolltest dich nicht auf einen Kitsune einlassen.“
    „Na j a … zufälligerweise finde ich Füchse süß.“
    Ich wand mich aus meinem Mantel und zog mir das Tank Top aus. Beides war nicht so einfach mit dem Lenkrad im Rücken. Ich ging ein bisschen auf die Knie hoch und brachte meine Brüste an sein Gesicht heran. Er bedeckte die nackten Stellen mit Küssen und versuchte dabei, den BH aufzukriegen.
    Ich öffnete währenddessen den Knopf am Bund seiner Jeans. Dann ließ ich eine Hand in seine Boxershorts gleiten.
    „Eugenie“, hauchte er. Er bekam es irgendwie hin, gleichzeitig ermahnend und total angeturnt zu klingen. „Wir

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