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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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dabei helfen, weitere Verbrechen zu begehen. Ich kann nicht mit dir nach Rom kommen.«
    »Ich würde dich hierlassen, wenn ich könnte«, sagte er, während er auf sie zukam. Er hielt an, als sie vor ihm zurückwich. Mit härterer Stimme fügte er hinzu: »Die Contessa wird deinen Partner töten lassen, wenn du mich nicht nach Rom begleitest.«
    »Das sagst du nur, damit ich mit dir komme.« Als er darauf nichts erwiderte, rang sie die Hände. »Hutch ist wahrscheinlich gerade in der Innenstadt und fragt sich, wo ich abgeblieben bin. Robin, ich kann nicht einfach so mitten in einem Einsatz verschwinden. Wenn ich mich nicht bald melde, werden sie davon ausgehen, dass ich entführt oder getötet wurde. Wenn die Nachrichten Wind davon bekommen, was sich gewöhnlich nicht verhindern lässt, wird mein Bild bald auf jedem Sender ausgestrahlt.«
    Er zog sein Handy aus der Tasche und warf es aufs Bett. »Ich habe vor einer Viertelstunde ein Video von der Contessa erhalten. Schau es dir an.«
    Chris wollte seine Wahnvorstellungen nicht unterstützen, griff aber trotzdem nach dem Handy, klappte es auf und spielte das Video ab, das mit dem letzten Anruf gekommen war. Galle stieg ihr in die Kehle, als sie beobachtete, wie ihr Partner zusammengeschlagen wurde, dann folgte die Aufnahme von der letzten Nachricht der Contessa.
    »Stellt sicher, dass Ihr das Manuskript habt, Mylord. Falls Ihr es nicht habt, stirbt ihr Partner …«
    Chris klappte das Handy zu. »Er hat eine Frau und zwei Kinder. Weiß sie das?«
    »Ihr ist alles außer dem Buch egal«, erklärte er. »Chris –«
    »Es ist in Ordnung.« Langsam legte sie das Handy wieder aufs Bett. »Ich komme mit dir.«
    »Wir werden dafür sorgen, dass Agent Hutchins zu seiner Familie zurückkehrt«, sagte Robin. »Darauf gebe ich dir mein Wort.«
    »Ich tue, was immer du willst«, sagte sie. »Aber sobald das hier vorbei und Ray in Sicherheit ist, werde ich dafür sorgen, dass du und die Contessa für den Rest eures Lebens in den Knast wandert.«
    Er warf ihr einen seltsamen Blick zu. »Einen Gefangenen kannst du nicht einsperren, Liebes.«
    Robin führte sie nach unten, wo Will mit dem Auto wartete. Er weigerte sich, sie das Telefon benutzen zu lassen, um ihre Eltern oder jemand anderen anzurufen. Obwohl Chris nicht vorhatte, etwas Dummes zu tun, was Hutchs Leben in Gefahr bringen könnte, wollte sie doch trotzdem irgendetwas versuchen, um das FBI auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Es gab Pläne für den Fall, dass ein Agent als Geisel genommen wurde. Auch wenn es keine Garantien gab, wusste Chris doch, dass ihre beste Chance darin lag, die Unterhändler des FBI s mit der Contessa verhandeln zu lassen.
    Robin ließ sie allerdings keinen Moment aus den Augen. Er hielt ihre Hand, als sie in den Flughafen gingen und legte seinen Arm um sie, als sie am Gate eincheckten. Erst, als sie sich bereits in einem Privatjet befanden, wurde ihr klar, dass sie keinem anderen Passagier eine Nachricht zustecken konnte.
    Es gab keine anderen Passagiere.
    »Ich habe keinen Pass«, sagte sie. Sie fühlte ein Aufwallen von Verzweiflung, als er sie den Gang entlang zu einer Sitzgruppe in der Mitte der Maschine führte. »Ohne Pass werden sie mich nicht durch die Kontrollen lassen.«
    »Wir brauchen keine Pässe, Liebes.« Er schloss den Gurt über ihr, als der Jet anfing, die Startbahn entlangzurollen. »Du wirkst erschöpft. Du solltest versuchen zu schlafen. Sobald wir Rom erreicht haben, müssen wir schnell handeln.«
    Sobald das Flugzeug gestartet war, erschien ein Mann in der Uniform eines Flugbegleiters, und Robin ließ sie allein, um sich kurz mit ihm zu unterhalten.
    Chris starrte aus dem Fenster und beobachtete, wie die Lichter von Atlanta unter ihr schrumpften wie verlöschende, glitzernde Glut. Das passierte gerade wirklich. Sie verließ wirklich das Land mit einem Mann, der sich selbst für einen Vampir hielt. Oder für etwas Ähnliches wie einen Vampir.
    Wie hatte er sich selbst genannt? Vrykolakas . Darkyn. Sie hatte noch nie von einem Live-Rollenspiel mit einem dieser Namen gehört, aber es kamen ja ständig neue auf den Markt. Sie fragte sich, was ihr Abteilungsleiter wohl sagen würde, wenn sie irgendwann ihren Bericht einreichte. Dass Erwachsene verwirrt genug sein konnten, um eine reale Version irgendeines Spiels zu spielen, erschien ihr etwas weit hergeholt, und doch wurde sie jetzt gezwungen, ihre eigene Rolle darin zu übernehmen.
    Als Robin zurückkam und sich neben sie

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