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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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nicht länger sichtbar war.
    Ihr Gefährt flog einen weiten Bogen um den Turm der Ruhe, den großen zentralen Tempelturm, bevor sie im Schatten des kleinen in der Nordwestecke auf einer Landeplattform aufsetzten.
    »Bringen wir es hinter uns«, murmelte Lucia, die rasch aufstand und ihre Hand ausstreckte, um Serra aus ihrem Sitz aufzuhelfen.
    Der Prinzessin wurde bewusst, dass Lucia genauso unbehaglich zumute war wie ihr selbst, auch wenn sie vermutete, dass die Besorgnis ihrer Leibwächterin weniger mit den überwältigenden Panoramen und Geräuschen Coruscants zu tun hatte als vielmehr mit ihren Tagen als Soldatin, in denen sie gegen die Armee des Lichts gekämpft hatte. Selbst nach zwanzig Jahren hegte Lucia nach wie vor einen Groll sowohl auf die Jedi als auch gegen die Republik.
    Das, und der Umstand, dass sie sich vermutlich schuldig fühlte, weil sie die Attentäterin angeheuert hatte, die den Jedi-Abgesandten getötet hatte. Serra hingegen verspürte nichts als Dankbarkeit für das, was ihre Freundin getan hatte. Und sie hatte nicht die Absicht, irgendjemanden - nicht den König und nicht die Jedi - dahinterkommen zu lassen, dass Lucia dafür die Verantwortung trug.
    »Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe!«, bat sie und legte ihrer Freundin beruhigend eine Hand auf die Schulter. »Ich hatte schon zuvor mit Jedi zu tun. Ich weiß, wie man mit ihnen umgeht. Ich kenne ihre Schwächen, ihre toten Winkel. Wir werden das überstehen.«
    Die Leibwächterin nahm einen tiefen Atemzug und nickte.
    Serra tat es ihr gleich und sammelte sich in Erwartung der bevorstehenden Auseinandersetzung.

    Lucia war erstaunt, wie gefasst und gelassen die Prinzessin wirkte, als sie sich bereit machten, aus dem Shuttle zu steigen.
    Sie hatte stets eine ruhige, aber bestimmte Art an den Tag gelegt. Das verlieh ihr eine Aura der Zuversicht und der Autorität, die andere in ihren Bann zog. Wenn sie sprach, dachten die Leute sorgsam über ihre Worte nach. sogar Leute wie der König von Doan. Doch das hier war etwas anderes. Sie waren drauf und dran, einem Jedi-Meister zu begegnen, und Serra hatte die Absicht, ihm geradewegs ins Gesicht zu lügen.
    Lucia hatte allerdings nicht vor zuzulassen, dass ihre Freundin in Schwierigkeiten geriet. Beim ersten Anzeichen dafür, dass der Jedi Serras Unehrlichkeit spürte, beabsichtigte sie, alles zu gestehen - ganz gleich, welche Konsequenzen das auch nach sich ziehen mochte.
    Durch ihre Entscheidung gefestigt, war es ihr möglich, die eigene Fassade der Gelassenheit aufrechtzuerhalten, als sie von Bord gingen. Draußen vor der Raumfähre wurden sie von einer Eskorte dreier Jedi empfangen, die auf sie warteten. Zwei waren Menschen, ein Mann und eine Frau. Die dritte war eine Twi'lek. Alle trugen schlichte braune Gewänder mit zurückgestreiften Kapuzen, um die Gesichter zu enthüllen. Ihre einfache Kleidung bildete einen deutlichen Kontrast zu Serras und Lucias feierlicher Garderobe.
    Die Prinzessin trug ein langes, fließendes, ärmelloses Kleid aus blauer Seide. Eine feingewobene goldene Stola bedeckte Schultern und Oberarme. Ihr langes schwarzes Haar fiel in lockeren Wellen unter dem kunstvollen Golddiadem herab, das sie trug, und um den Hals lag eine elegante goldene Kette mit einem Saphir-Anhänger, der ihre Stellung innerhalb der doanischen Königsfamilie signalisierte.
    Auch Lucia war in Blau und Gold gekleidet - die königlichen Farben -, doch sie trug die Paradeuniform des doanischen Militärs: eine dunkelblaue Hose mit goldenem Streifen, der das Bein hinauf verlief, und ein eng anliegendes, hellblaues Hemd unter einem kurzen blauen, bis oben hin zugeknöpften Jackett mit goldener Bordüre. Ihr Haupt jedoch war ebenso unbedeckt wie das der drei Jedi.
    Die Twi'lek trat vor und verneigte sich. »Willkommen, Euer Hoheit. Mein Name ist Ma'ya. Meine Begleiter sind Pendo und Winnoa.«
    Serra erwiderte die Verbeugung mit einem Neigen des Kopfes. »Dies ist Lucia, meine Gefährtin«, gab sie zurück.
    Ma'yas Augen glitten zu dem Blaster hinab, der unübersehbar an Lucias Hüfte hing, doch alles, was sie sagte, war: »Bitte folgt mir! Meister Obba wartet darauf, mit Euch zu sprechen.«
    Aus den Unterlagen, die sie während der Reise nach Coruscant erhalten hatte, wusste Lucia, dass Obba ein Mitglied des Rats des Ersten Wissens war. Als Bewahrer uralter Jedi-Überlieferungen gewährten sie dem Hohen Rat der Jedi Einsicht und Ratschlag. Außerdem war er der Meister von Medd Tandar gewesen, dem Jedi,

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