Das 5. Buch des Blutes - 5
verweilte dort lange Zeit, und der Wind verschwor sich mit der Wüste, ihn zu begraben. Aber er war nicht enttäuscht über das Ergebnis seiner Nachtwache. Denn eines Tages (oder Jahres) sah er einen Mann zu der Stätte kommen und ein Schießeisen in den Sand fallen lassen, dann in die Wüste hinauswandern, wo nach einer Weile die Urheber der Stimmen kamen und ihn empfingen, in beschwingtem Trott und unbändig auf ihren Krücken tanzend. Lachend umringten sie ihn. Lachend ging er mit ihnen. Und obgleich Entfernung und der Wind die Sicht trübten, war Cleve sicher, daß er sah, wie der Mann von einem der Feiernden ergriffen und als Junge auf die Schultern genommen, im Anschluß daran als Kleinkind in die Arme eines anderen gerissen wurde, bis Cleve, an der Grenze seines Wahrnehmungsvermögens, den Mann plärren hörte, als man ihn ins Leben zurückbeförderte. Zufrieden ging er davon, wußte er doch endlich, wie die Sünde (und er) in die Welt gekommen war.
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