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Das 5-Minuten-Grauen

Das 5-Minuten-Grauen

Titel: Das 5-Minuten-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinterlassen hatte.
    Wurde er zerstört?
    Sekunden vergingen. Es geschah etwas, denn der Schlamm fing an zu kochen und zu zischeln, wobei er Blasen warf. Aber er verging nicht. Und auch das Feuer blieb noch. Fahnengleich und hauchdünn schwebten die kleinen Flämmchen über die schwarze Masse hinweg, ohne daß sie verlöschten.
    Für einen Moment schloß Sir James die Augen. Sein Kommentar danach sagte eigentlich alles. »Diesmal werden wir uns daran die Zähne ausbeißen, schätze ich.«
    Suko enthielt sich einer Antwort. Es zuckte ihm in der Hand, noch einmal zuzuschlagen. Das hätte nichts gebracht, außer einem erneuten Flammenteppich.
    »Und jetzt?« flüsterte Sir James.
    »Ich weiß es nicht. Zum Glück gehen die Flammen von allein aus. Es ist auch kein normales Feuer, das muß der Teufel angefacht haben.« Er wischte über seine Stirn. »Jedenfalls sehe ich eine ganz andere Gefahr auf uns zukommen.«
    »Ich weiß, was Sie meinen, Suko. Der Schlamm wird sich ausbreiten, und wir können uns leicht ausrechnen, wann er die gesamte Fläche des Yard erfaßt haben wird.«
    »So sieht es aus.«
    Sir James trat zur Seite. Den Kopf hielt er dabei gesenkt. Er dachte nach. Zu seinen Eigenschaftten gehörte es, schnell eine Lösung zu finden, doch hier war er einfach überfordert.
    Sosehr er auch sein Gehirn anstrengte, ihm fiel keine Möglichkeit ein, die Ausbreitung des Höllenschlamms zu stoppen.
    »Wir dürfen mit ihm nicht in Berührung kommen«, sagte er zu Suko gewandt. »Schauen Sie sich die beiden Gesichter an. Das ist… das ist, als hätte der Schlamm die beiden Menschen in sich hineingesaugt. Odersehe ich das falsch?«
    »Nein, genau richtig.«
    »Ich denke bereits über eine Evakuierung des Yard nach. Jedenfalls muß ich mir dafür Rückendeckung an höherer Stelle holen. Bleiben Sie bitte hier unten.«
    »Natürlich, Sir.«
    Kaum war der Superintendent verschwunden, als Suko die Tür wieder zuschob. Wenn er sich jetzt die aus dem Zimmer nach außen gedrungene Lache anschaute, so hatte sie an Größe gewonnen und war auf das Doppelte angewachsen.
    Rückwärts ging er durch den Gang und näherte sich den beiden Aufpassern.
    »Wir haben nicht alles gesehen, Inspektor, aber das Feuer schon. Wieso ist es…?«
    »Fragen Sie mich was Leichteres.«
    »Wird die Masse sich ausbreiten?«
    »Bestimmt.«
    »Und dann?«
    Obwohl Suko die Antwort wußte, hielt er sich zurück. »Noch ist es nicht soweit. Wir werden jedenfalls nach Möglichkeiten suchen, um den Schlamm zu stoppen.«
    »So etwas habe ich noch nie erlebt«, sagte der zweite Mann. »Kann es sein, daß ich in der Masse ein Gesicht schimmern gesehen habe?«
    »Schon möglich.«
    »Wer?«
    Suko winkte ab. »Halten Sie hier die Stellung. Alles andere überlassen Sie bitte uns.«
    »Wenn Sie etwas tun können!« Die Bemerkung klang bitter.
    »Wir werden uns etwas einfallen lassen.«
    Suko behielt die nach außen gedrungene Lache im Auge. Er wollte sehen, wie schnell sie sich ausbreitete. Hinter sich hörte er die beiden Kollegen scharf atmen. Sie standen unter Druck, der auch nicht nachlassen würde.
    Der Schlamm bekam Nachschub, obwohl es von der Menge her eigentlich nicht möglich war, denn sie zeigte sich begrenzt. Auch diese Tatsache empfand Suko als Phänomen. Hier dehnte sich etwas aus, das sich nicht ausdehnen durfte, wenn man die normalen Gesetze der Physik anlegte. Wenn das so weiterging, würde er es sicherlich schaffen, in einigen Stunden die Herrschaft über das Yard Building zu gewinnen. Zudem rechnete Suko damit, daß die Erdhaftung oder die Anziehung für ihn keine Gültigkeit besaß. Der konnte auch entgegen dieser Kraft Stufen einer Treppe hochsteigen.
    Als er Schritte hörte, drehte ersieh um. Sir James kam zurück und schob den Inspektor außer Hörweite der beiden Aufpasser. »Hören Sie zu, Suko. Ich habe mit dem Vertreter des Innenministers telefoniert und ihm von unseren Problemen berichtet.«
    »Wie hat er reagiert?«
    »Überhaupt nicht. Er konnte es sich nicht vorstellen. So etwas Ähnliches habe ich mir gedacht.«
    »Ein verdammter Ignorant.«
    Sir James sah es gelassener. »Ich kann ihm nicht einmal einen Vorwurf machen. Wenn ich als unbelasteter Mensch mit diesen Dingen konfrontiert würde, ich hätte ähnlich reagiert. Jedenfalls habe ich den Schwarzen Peter.«
    »Sie können also evakuieren lassen, Sir?«
    Der Superintendent nickte. »So sehe ich es in der Tat. Zuvor möchte ich abwarten, wie sich alles entwickelt.«
    »Dafür bin ich

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