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Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Titel: Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Valoppi
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Während der Fahrt ließ Madeline die Arme um Justins Hüfte geschlungen und den Kopf an seiner Schulter.
    »Du warst wirklich tapfer, Justin.«
    »Du auch«, erwiderte er.
    »Nein, du. Er hätte uns töten können, aber du bist ruhig geblieben.«
    »Ich hatte keine andere Wahl.«
    »Woher wusstest du, was du am Ende des Spiels tun musstest?«
    »Keine Ahnung. Ich wusste nicht, dass ich gewinnen würde. Eigentlich wollte ich das gar nicht, weil ich dachte, dann würde er uns umbringen.«
    »Er wollte uns so oder so umbringen«, sagte sie. »Ich glaube, ich weiß, wie du gewonnen hast«, fügte sie hinzu und drückte seinen Arm, als der Fahrstuhl anhielt.
    »Tatsächlich?«
    »Mit deiner Gabe. Du brauchst sie nicht zu fürchten.«
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich, aber Justin hielt Madeline zurück. Er keilte den Karton zwischen die Türen, damit sie offen blieben, und küsste Madeline.
    Die Türen rammten so heftig gegen den Karton, dass sie eine Delle hinterließen.
    Justin und Madeline gingen in die Küche und legten das Päckchen auf die Arbeitsfläche der Kücheninsel. Justin stützte sich ab, um seinen Knöchel zu entlasten; dabei stieß er versehentlich den Karton zu Boden.
    »O Mist. Ich hoffe, ich habe nichts zerbrochen.«
    Ein weiterer Karton fiel halb aus dem aufgebrochenen Päckchen. »Vielleicht solltest du mal nachsehen.«
    »Gibst du mir bitte ein Messer aus der Schublade?«
    Madeline brachte ihm ein langes, scharfes Messer, mit dem er das Klebeband des Kartons aufschnitt. Im Inneren befanden sich Kunststoffverpackungsmaterial und die kleinere Schachtel, die hervorgelugt hatte. Sie war etwas sechzig Zentimeter lang und dreißig Zentimeter breit. Er schnitt das Klebeband an beiden Seiten durch und öffnete den Karton.
    »Was ist das?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Justin hob etwas aus der Schachtel, das wie ein goldener Stab aussah, etwa dreißig Zentimeter lang. Zwei schwarze Röhren wanden sich kreuzweise darüber. Oben befanden sich ein Stein und zwei weiße Schwingen.
    »Ist ja verrückt.« Justin legte den Gegenstand zurück in den Karton.
    »Weißt du was?«, fragte Madeline. »Das sieht wie dieses medizinische Symbol aus.«
    Justin zuckte mit den Schultern. »Hier ist eine Karte. Die Sendung kommt von Dr. Viviee. Lass uns mal bei Google die Absenderadresse suchen und sehen, was dort ist.«
    Madeline notierte sich die Anschrift auf ein Stück Papier und nahm es mit zum Computer in Justins Zimmer.
    Bald hatten sie eine entsprechende Website gefunden. »Hexerei- und Magiezubehör.«
    »Das ist unheimlich«, meinte Madeline, während sie sich auf der Website umsahen.
    »Da«, sagte Justin. »Ritualgegenstände, Pendel, Runen, oh – eine Voodoo-Puppe. Mal sehen ... Kristalle ... hier – rituelle Stäbe. Das ist es – ein Zauberstab. Ruf das mal auf.«
    Madeline und Justin gingen eine Liste mit rund hundert verschiedenen Stäben durch – ein Drachenstab aus Zinn, ein Elfenstab, ein Stab mit Pentagramm und Hirsch, ein Baumstab, ein Stab mit Blutstein, ein Energiestab ...
    »Hier!«, rief Justin aus. »Der Heilstab. Das muss er sein.«
    Madeline klickte auf das Wort, aber das Bild passte nicht. Es zeigte einen Stab so lang wie ein Baseballschläger mit einem großen Stein an der Oberseite und einem Ring weiterer Steine im oberen Bereich.
    »Warte«, sagte Madeline. »Hier ist er.« Sie las vor: »›Dieser Stab wird verwendet, um Geister zu beschwören. Der Caduceusstab weist zwei ineinander verschlungene Schlangen und Flügel an der Oberseite auf. Er ist ein Symbol der Macht, der Weisheit und des Heilens. Er repräsentiert den griechischen Gott Hermes.‹ Das ist er. Das ist der Stab in der Schachtel. Es ist tatsächlich ein Caduceus.«
    Justin las weiter. »›Der Stab in der Mitte ist ein Phallussymbol mit sich windenden, kopulierenden Schlangen.‹ Häh?«
    »Die Schlangen haben Sex, Dummerchen.«
    »Oh. ›Die Schlangen fungieren außerdem als Leiter spiritueller Energie in einem Doppelhelixmuster.‹ Das Ding kostet hundert Mücken.«

129
    Spider schaute vom Fernseher auf und erblickte überrascht Samantha, die in der Tür stand.
    »Scheiße, ich dachte, ich hätte abgeschlossen«, sagte er.
    »Musst du wohl vergessen haben«, erwiderte sie.
    »Ich dachte, wir dürften keinen Kontakt haben. Aber wahrscheinlich müssen wir jetzt wohl zusammenarbeiten. Jedes Mal, wenn du die Schule verlässt, denke ich mir, also ich und dieses sexy Ding könnten zusammen einiges auf die Beine stellen.«
    »Ich

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