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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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andere am Arsch vorbei. Helfen Sie uns, ja oder nein?«
    »V erdammt«, sagte der Türke und machte Turner Platz. »I ch kann diesen Scheiß nicht brauchen.« Turner trat ein. Er war hundemüde und musste sich konzentrieren, um einen Fuß vor den anderen zu setzen. Seine Schulter hielt Ghosts Gewicht jetzt schon so lange aus, dass sie längst ebenso betäubt war wie das Mädchen. Der Türke räumte mit dem Unterarm den Untersuchungstisch frei und half Turner, das komatöse Mädchen darauf abzulegen. »E s heißt, jemand habe Digger kaltgemacht, ihn in Einzelteilen in der Nähe von Woodford Hole liegen lassen, und das wären Sie gewesen. Jemand hat einen Haufen Geld auf Ihren Kopf ausgesetzt.«
    »E in Typ mit Namen Thorne?«
    »K ann sein.«
    »D er war’s. Ich habe nichts damit zu tun. Er hat Digger dazu gebracht, dass er uns in den Tunneln in einen Hinterhalt führt. Entweder mit Geld oder mit Drohungen, was weiß ich. Dort haben sie uns erwartet. Ghost wurde bewusstlos, als Digger sich aus dem Staub machte, und seitdem schleppe ich sie. Bin weggerannt, während Thornes Leute so viel Blei auf uns abgefeuert haben, dass man ein Scheißkirchendach damit decken könnte. Durch die Dunkelheit. Digger haben sie wohl umgebracht, als ihnen klar wurde, dass wir entkommen sind. Er hat uns verkauft.«
    »A n diesen Thorne.«
    »E r arbeitet für Sirius Bio-Life. Die haben die Leute in der Nadel umgebracht.«
    »B eweise?«
    »H ab’s von einem ihrer Leute erfahren.«
    Oz meldete sich vom Fenster aus zu Wort. Bis jetzt hatte ihn Turner gar nicht bemerkt. »D ie ewige Niete folgt den Wolken, Mann«, sagte er. »W ürd nicht auf mächtig großes Vertrauen reinfallen.«
    Ohne ihn zu beachten, schloss der Türke Ghosts Untersuchung ab und spritzte ihr dann Adrenalin in die Brust. »I ch kann nur hoffen, dass niemand Sie gesehen hat, sonst haben wir ein Problem. Sie hat einfach schlappgemacht, genau wie beim letzten Mal?«
    »D iesmal war es anders. Sie hatte nichts genommen. Hat sich aber schon eine ganze Weile schlecht gefühlt. Dann hat sie gemeint, sie wäre blind, könnte nicht mehr stehen, und das käme von der Droge. Dann hat sie das Bewusstsein verloren.«
    »M ist.« Der Türke fühlte ihren Puls, sah auf die Uhr. »S cheint so, als würde sich das Lace bemerkbar machen.«
    »I ch habe mit einem Typen vom Tower gesprochen. Der hat den Zusammenbruch vorausgesagt. Hat gemeint, sie bräuchte noch eine andere Droge, ›Glass‹, um die Nebenwirkungen zu kompensieren. Können Sie sie noch einmal zusammenflicken?«
    Ohne Turner anzusehen, schüttelte der Türke den Kopf. Seine Dreadlocks schwangen hin und her wie Weidenzweige. »V ielleicht bekomme ich sie wach, sodass sie sich eine Zeitlang unterhalten kann. Damit stabilisiere ich ihren Zustand für eine Weile, aber wenn der Typ vom Tower recht hatte, und das sind die Entzugssymptome dieser anderen Droge, und bei ihr kommt alles zusammen, dann haben wir es mit einem fortschreitenden Organversagen zu tun. Ohne die zweite Droge, falls sie überhaupt existiert, kann ich da einen Scheiß dran ändern. Mit der Droge vielleicht.«
    »D er Typ klang überzeugend. Hat gemeint, das Zeug gäbe es nur im Tower.«
    »W ahrscheinlich ist das der Grund, weshalb ich noch nichts davon gehört habe.«
    Die auf dem Tisch liegende Ghost sah aus wie eine welke Blume, blutleer und leichenblass. Ungewohnt zerbrechlich. Als wäre sie bereits halb tot. Turner fiel die Entscheidung nicht schwer. »W ecken Sie sie auf«, sagte er. »I ch muss mit ihr reden.«
    »L etzte Worte?«
    »I ch will wissen, wie man in den Tower reinkommt. In Erfahrung bringen, was an der Sache dran ist.«
    Der Türke hantierte mit einem selbstgebastelten Infusionsständer und mehreren Schläuchen. Zwei davon schloss er an Ghosts Hände an. Daran hingen Federn, eine Art Amulett. Er sah Turner an, öffnete die Ventile und verabreichte Ghost eine weitere Infusion. Eine Minute verstrich, dann eine zweite. Schließlich hoben sich zuckend ihre Lider, als wären sie festgeklebt.
    »T urner?«, sagte sie. Ihre Stimme klang kräftig, aber sie atmete schwer.
    »J a. Du bist beim Türken. Er hat dir irgendein Teufelszeug verpasst, damit sich dein Zustand nicht weiter verschlechtert, aber ich muss dir Glass besorgen, und zwar schnell. Ist das klar? Ich will wissen, wie man in den Tower gelangt und wie ich an das Zeug rankomme. Hast du mich verstanden?«
    »M ach das nicht.«
    »D och, ich mach’s.«
    Sie lächelte. »D u darfst nicht

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