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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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Südkalifornien, war der zweite Muskelmann des Teams und wirkte ein wenig umgänglicher. Verhielt sich wie ein Cop der Spezialeinsatzkräfte, mit dem sie vor ein paar Jahren befreundet gewesen war, und vielleicht hatte er ja tatsächlich dort gearbeitet. Naylor und Enright waren Ermittler, hatten aber nichts von Polizisten an sich, weshalb Kate den Verdacht hegte, sie kämen vom FBI oder einer ähnlichen Behörde. Myra Lee war Technikerin und Funkspezialistin. Sie war die Person, die Kate in der Nacht auf dem Dach gesehen hatte, und verantwortlich für die Verkabelung der Werkstatt.
    Und alle würden in einer Woche noch am Leben sein, wenn nichts dazwischenkam. Sie hingegen würde irgendwo liegen und schwitzen, gequält von inneren Blutungen, während ihr Lebensfunke allmählich erlosch.
    Myra Lee machte eine Bemerkung zur Ausrüstung, und Kate dachte an ihre Eltern. Seit der Sache mit Logan hatte sie nur ein paarmal mit ihnen gesprochen, jedes Mal gezwungener, sinnleerer Smalltalk. Sie fragte sich, ob sich das jetzt ändern würde, wenn sie Bescheid wüssten. Oder ob das für sie nur das logische Ende des Absturzes im Leben ihrer Tochter wäre, die sich mit einem Drogendealer eingelassen hatte.
    »U nten in den Tunneln können wir ihn nicht jagen«, sagte Lee. »D a gibt es zahllose Verstecke, außerdem kennen wir nicht alle Zugänge, und es ist unmöglich, sich dort unten lautlos zu bewegen. Wir haben überlegt, in den Gängen mit Nachtsichtgeräten einen Hinterhalt zu legen, aber solange wir seinen Aufenthaltsort nicht einengen können … also, wir könnten uns den Arsch aufreißen und trotzdem danebenliegen. Haben Sie das Waffenarsenal gesehen?«
    Das Schlimmste dabei war, dass sie sich kein bisschen krank oder elend fühlte. Sie hatte noch leichte Schmerzen vom Zusammenstoß mit Bayle und fühlte sich müde, doch ansonsten war alles ganz normal. Im Wartezustand, in Erwartung des Endes. Die histologischen Untersuchungsergebnisse, die Thorn ihr gezeigt hatte, konnten natürlich auch gefälscht sein. Vielleicht war alles nur gelogen, doch bis sie eine zweite Meinung eingeholt hätte, falls das überhaupt möglich war, könnte sie bereits tot sein. Und weshalb hätte er sie belügen sollen? Sie war doch schon hier und arbeitete für die Firma. Wenn er ihr etwas vorgemacht hatte, würde sie es in einer Woche wissen.
    »B ayle war schwer aufzuspüren«, sagte Enright. »W ir konnten keine feste Adresse mit ihm in Verbindung bringen. Wir beschäftigen uns immer noch mit Kontaktpersonen, Freunden, Freundinnen, so Leuten eben. Er muss mit irgendwem Umgang haben, und wenn wir denjenigen finden, haben wir ihn.«
    Marquez schüttelte den Kopf. »D as hoffst du. Du hast doch gesehen, was er diesen Leuten angetan hat. Wer weiß schon, wie so ein Typ tickt.«
    Im Dunkeln funkelnde Augen, eine zischende Stimme. Ein Geruch wie giftiger Silberregen, und diese kräftigen Arme … Und die Krankheit. Im Rückblick hüllte sie ihn ein wie ein Strahlenkranz aus Schwarzlicht, eine Aura des Verfalls, die genährt wurde von seinem Hass auf die Menschen, die ihn zu dem gemacht hatten, was er war. Die Habgier mochte ihn zu dem Einbruch bei Sirius verleitet haben, doch nun wurde er von Hass angetrieben. Von etwas in seinem Körper zum Wahnsinn oder gar zum Tod verdammt und ohne Freunde war Bayle jetzt für alle, denen er nahe kam, ein Damoklesschwert.
    »E r wird sich nicht gegen seine eigenen Leute wenden«, sagte Kate. »E r tut das für sie. Sollte irgendjemand – seine Familie, eine Freundin, jemand, dessen Liebe so stark ist, dass er nicht loslassen kann – noch Kontakt zu ihm haben oder ihm helfen, wird er zu ihm stehen.«
    White verdrehte die Augen. »S ie glauben, dass er noch menschliche Gefühle hat? Und dass jemand einen Typen lieben könnte … der so was tut? Sie sollten für den Weihnachtsmann arbeiten, Lady.«
    Kate dachte an die Vergangenheit, und alle Angst und aller Zorn verflüchtigten sich. Sie war müde und fühlte sich allein, so ausgelaugt, wie sie es sich vor kurzem noch nicht hätte vorstellen können. »W enn Sie mir nicht glauben, dann deshalb, weil Sie keine Ahnung haben, was Menschen alles für jemanden tun, den sie lieben. Nicht die geringste Ahnung«, sagte sie. Und sah Knightly an. »I ch muss mich hinlegen. Morgen geht’s weiter. Die Unterkünfte sind oben?«
    »I ch komme mit«, erklärte er. Im Obergeschoss geleitete er sie zu einem Feldbett mit einem Schlafsack darauf. In dem Raum standen noch ein

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