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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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Setzen Sie alles auf die Rechnung von Mr Van Troest.«
    Er wies mit dem Kinn auf einen der weiter entfernten Tische, an dem allein für sich ein massiger, kahlköpfiger Mann saß, der wohl mal Bodybuilder gewesen war. Arme wie Stahlträger, in einen marineblauen Blazer gepresst, Bizepse wie Oberschenkel.
    Kate ließ den Blick durch den Raum schweifen. Sagte: »I ch hätte nicht gedacht, dass Sie sich an so einem Ort wohlfühlen.«
    Er lächelte reptilienhaft. »S ie wissen nur sehr wenig über mich. Dieser Club ist privat und sehr diskret und perfekt für Treffen wie dieses geeignet. Cees ist oft hier. Der Club ist ganz nach seinem Geschmack.«
    Der Barmann reichte ihr ein Glas auf einem blutroten Tablett. Sie gingen an zwei Chinesen vorbei, die sich schnell und leise in ihrer Muttersprache unterhielten. Der eine polierte gerade behutsam die Deckflügel einer großen Schabe, die er einem kunstvoll bemalten Kästchen entnommen hatte.
    »C ees, das ist Miss Friedman«, sagte Thorne, als sie den Tisch erreicht hatten. »S ie ist erst vor kurzem zu uns gestoßen.«
    »S ehr erfreut«, sagte der Mann und erhob sich. Ein weicher niederländischer Akzent und ein Lächeln wie ein Halloweenkürbis. Die Muskeln an seiner Halsseite spannten sich zuckend an. Es lag ein freundliches Blinzeln in seinen Augen, doch das war rein äußerlich; sie sah nur das darin, was sie selbst hineinprojizierte. Sie schüttelten sich die Hand und nahmen Platz.
    »K önnen Sie mir einen Namen und einen Ort nennen?«, fragte Thorne.
    Der Holländer überhörte seine Frage. »W ie lange arbeiten Sie schon für Mr Thorne, meine Liebe?«
    »S eit ein paar Tagen.«
    »T atsächlich? Na so was. Er hat sie bestimmt hart rangenommen. Aber so ist er nun mal. Immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit.«
    »J a, wir sind in Eile«, sagte sie.
    »T ypisch amerikanisch.« Der Kürbis lächelte wieder. Seine Zähne schimmerten. Kate fragte sich, was er wohl sah, wenn er sie betrachtete.
    »N ame und Adresse, Cees. Ich habe Ihnen gesagt, es ist dringend.«
    Ein Seufzen. »U nd ich habe Ihnen gesagt, das gefällt mir nicht, Lucas. Dieser Mann ist ein lebendes Stück Scheiße, aber wir haben gemeinsame Bekannte, und ich bringe ungern das Boot ins Schwanken, in dem ich sitze. Sie werden den vereinbarten Preis zahlen, ich weiß, aber die Vorstellung, ihm könnte auf meine bloße Behauptung hin … etwas zustoßen, behagt mir nicht. Ich muss wissen, ob die Angelegenheit so wichtig ist, dass man ihr nicht anders beikommen kann. Und erzählen Sie mir ja nichts von wegen Firmeneigentum oder Geschäftsangelegenheiten.«
    »S ie wird sterben«, sagte Thorne mit ausdrucksloser Stimme. »M iss Friedman, wie sie hier vor Ihnen sitzt. Sie wird sterben, wenn wir den Gesuchten nicht finden. Und um ihn zu finden, brauche ich die Kontaktadresse.«
    Der Holländer sah Kate an, die sein Lächeln nicht erwiderte. Seine Augen waren groß und voller Mitgefühl. Sie fragte sich, ob Thorne sie deshalb mitgenommen hatte, weil er geahnt hatte, dass er ein Druckmittel brauchen würde. Van Troest reichte Thorne einen Umschlag. Sagte: »E r heißt Lloyd McCain und ist im Transportgeschäft tätig. Ihr Mann hat ein paar Jobs für ihn erledigt – natürlich nur im näheren Umfeld; McCain handelt vor allem mit Waffen und Menschen, und in diesem Geschäft muss man die Augen offen halten –, und ich weiß aus sicherer Quelle, dass es McCain bekannt ist, wo sich Ihr Mann gegenwärtig aufhält. Heute Abend werden Sie ihn in einem Lokal antreffen, dem Zoo. Dort werden Sie erfahren, was Sie wissen wollen, aber ich möchte betonen, dass Sie ihn keinesfalls einschüchtern oder die Bedeutung oder den Einfluss Ihrer Firma in die Waagschale werfen sollten. Er ist Geschäftsmann und versteht sich aufs Handeln, aber er hat keinerlei Interesse an Sirius oder deren Produkten und wird sauer, wenn man ihm droht.«
    Thorne nickte und schob einen USB -Stick über den Tisch. »D ie Bezahlung. Passwort wie gewünscht.«
    »A usgezeichnet. Und was die andere Sache betrifft, da sollten Sie keine Probleme haben. Der Mann, der dort sein wird, ist ein Geschäftspartner. Er wird alles Nötige veranlassen.«
    »G ut.«
    Sie erhoben sich, und Van Troest wandte sich an Kate. Sagte: »E s tut mir sehr leid, meine Liebe. Aufrichtig leid.«

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    S irius Bio-Life. Diese Worte waren handschriftlich auf dem DIN -A4-großen gepolsterten Umschlag vermerkt und zweifach eingekreist. Darunter stand eine Liste mit insgesamt fünfundzwanzig

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