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Das Baby vom Deich

Das Baby vom Deich

Titel: Das Baby vom Deich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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öfter laut lachte. Er genoss die Zeit, ihre Geschichten, ihr Lachen, in vollen Zügen.

Am späten Nachmittag zog sie ihn mit ins Schlafzimmer. "Jetzt möchte ich mit dir spielen."
Er umarmte sie und sie küssten sich lange. Sie ließ ihre Hände unter sein Shirt gleiten, kratzte mit den Fingernägeln über seine Brust, hinunter über den Bauch, öffnete seine Hose. "Zieh dich aus."
Sie ließ ihn los, schaute ihm zu, wie er aus seinen Sachen schlüpfte. "Hast du Tücher oder Gürtel?"
"Was wird das denn?", erkundigte er sich amüsiert.
"Fünf Stück!"
Er kramte in einer Schublade und kam mit Tüchern wieder.
"Die sind ja alle so düster", stellte sie fest.
"Die binde ich zuweilen beim Kiten um."
"Du darfst dich hinlegen."
Sie kniete sich neben ihn, band seine Hände am Bett fest, zog ihm den Slip aus, danach wurden die Füße festgebunden.
Eike fühlte sich unwohl. Mit Iris hatten sie bisweilen solche Spielchen getrieben, aber sie kannte und vertraute er. Jetzt fühlte er sich jemand Fremden hilflos ausgeliefert und das missfiel ihm. "Was hast du vor?", erkundigte er sich daher unwirsch.
"Lass dich überraschen. Es wird dir gefallen, sagst du zu mir", kicherte sie. Sina gab ihm einen Kuss, griff nach dem letzten Tuch und verband ihm die Augen.
Sie stand auf, kam nach wenigen Minuten zurück und er hörte, wie sie etwas eingoss.
"Du darfst etwas trinken, damit du nicht einschläfst", hielt sie ihm das Glas mit dem Saft an den Mund.
"Bei solchen Spielchen schlafe ich bestimmt nicht ein. Was treibst du?"
"Ich ziehe mich aus, trage nur noch zwei aufregende Stofffetzen. Das darfst du dir später ansehen", schäkerte sie.
"Darf ich gleich gucken?"
"Nein! Nur genießen!"
Sie kniete sich auf das Bett und streichelte seinen Oberkörper, kratzte mit den Fingernägeln. Ihre Zunge wanderte den Hals bis zu seinen Ohren, an denen sie knabberte, bevor sie mit dem Mund abwärts glitt. Sie machte eine Weile an seiner Brust halt, während ihre Hände seinen Oberkörper streichelten.
Langsam entfernte sie sich Richtung Bauch zu seinen Schamhaaren. Sie zupfte mit den Zähnen leicht daran, ließ ihre Zunge darin spielen.
Allmählich fand er Gefallen daran, genoss seine einsetzende Erregung.
Ihre Zunge glitt an seinem Oberschenkel hinab, während ihre Hände weiter seine Hüfte massierte und allmählich wanderte ihr Mund höher. Sie hielt inne, löste sich von ihm. "Komm, mach weiter", forderte er sie auf, fragte sich, was los sei.
Als sie mit dem Mund seine Männlichkeit berührte, zuckte er erschrocken zusammen, da es so kalt war. Es dauerte Sekunden, bis er begriff, was sie da gerade veranstaltete.
"Du kleines Biest", lachte er, "mach ihn wieder hart."
Was sie prompt tat und nach nur kurzer Zeit war er abermals stark erregt.
"Oh ja", stöhnte er leise, um sich im nächsten Moment aufzubäumen, da er abermals die Eiseskälte fühlte.
"Du bist zu heiß. Du musst abkühlen", lästerte sie.
"Das hat ein Nachspiel, aber mach weiter. Du bringst mich damit zur Raserei."
Es war etwas völlig Animalisches, Eminentes, so empfand er das. In ihm wurden Gefühle freigesetzt, die er so seit Langem nicht erlebt hatte. Immer, wenn er später an Eis dachte, würde er dieses Erlebnis vor Augen haben. Diese Assoziation würde bleiben. Es gab Momente im Leben, die man nie vergisst und das war heute so einer für ihn, das ahnte er. Diesen Tag würde er nie vergessen, egal was noch geschehen würde.

Eine Weile später lag er ausgepowert auf dem Bett und sie befreite ihn von den Tüchern. Er zog sie an sich.
"Du bist umwerfend süß, aber etwas später kommt meine Rache."
Sie erwiderte nichts, lag nur an ihn geschmiegt neben ihm.
"Der Lyriker Christian Hofmann von Hofmannswaldau hat geschrieben:" sagte er nach einer Weile der Entspannung. "So soll der Purpur deiner Lippen meiner Freiheit Bahre sein? Soll an den korallenen Klippen mein Mast nur darum, laufen ein, dass er anstatt dem süßen Lande, auf deinem schönen Munde Strande? Ja, leider! Es ist gar kein Wunder, wenn deiner Augen Sternenlicht, dass von dem Himmel seinen Zunder, und Sonnen von der Sonnen bricht, sich will bei meinem morschen Naschen zu einen schönen Irrlicht machen. Jedoch der Schiffbruch wird versüßet, weil deines Leibes Marmelmeer. Der müde Mast entzückend grüßet, und fährt auf diesem hin und her, bis in dem Zuckerschlunde die Geister selbst gehen zugrunde. Wohl! Dies Urteil mag geschehen, dass Venus meiner Freiheit Schatz in diesen Strudel möge, drehen, wenn nur auf einem

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