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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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Zucker für mich, nur Milch für sie«, sagte der Sergeant. Der Kessel machte einen ohrenbetäubenden Lärm, als er kochte, und es war unmöglich, sich zu unterhalten. W ar das immer schon so gewesen?
    » Na, hören Sie, wir bringen das eben in Ordnung«, sagte Rayat. » Ich schreibe alles auf und fertig. W er hat angerufen?«
    » Ich. W ill W oodford, Edies V ater.«
    » Meine Güte, Sie sind bestimmt total erleichtert. Okay, also in meinen Notizen steht, es handelt sich um eine mutmaßliche Kindesentführung durch eine Person namens Kerry Stone.«
    Rowan schaltete sich ein und hoffte verzweifelt, Kerry möge ihr Schweigegelübde einhalten. » Das ist Kerry, da neben Ihnen. W ie gesagt, es war nur ein Missverständnis. Sie hat mit dem Baby einen Spaziergang gemacht, ohne es uns zu sagen…«
    » Was? Mitten in der Nacht, bei dem Nebel?« Rayat musterte Kerry.
    » Ja, eben«, sagte W ill. » Wir haben ja auch nicht damit gerechnet, und als wir früher als geplant vom Teerfässerfest zurückkamen, sind wir natürlich in Panik geraten. Sie wissen ja, wie das ist.«
    » Und Ihre Beziehung zu dem Baby ist…?« Rayat sah Kerry an.
    » Sie ist eine Freundin der Familie«, warf Rowan ein. Sollte er weiter für Kerry antworten? Ihm war klar, dass es seltsam wirkte. Aber was war die Alternative? W enn das Mädchen erst in einen Dialog mit dieser Frau einträte, wer wusste schon, was sie dann sagen würde? Es war unabsehbar, welche ihrer verschiedenen W ahrheiten dann an die Oberfläche steigen würde.
    » Okay, das wär’s mit Kerry. Also, W ill, aus meinen Notizen geht hervor, Sie hätten bei Ihrem Anruf um dreiundzwanzig Uhr neunundfünfzig angegeben… und Sie müssen verzeihen, Sie waren da ein bisschen aufgeregt, und deshalb ist es nicht ganz klar… jemand namens Matthew Rider hätte ursprünglich versucht, uns anzurufen? Und warum hat er es nicht getan?«
    Rowan hielt den Mund. An Kerrys Stelle zu antworten war eine Sache, aber wenn er für W ill spräche, würde das auf jeden Fall V erdacht erregen.
    » Oh, das war auch, äh, ein, äh, ein Missverständnis.« W ill wurde puterrot. » Es war eher so, dass ich einfach nur dachte, er hätte … Sie wissen schon. Die Hitze des Augenblicks.«
    Tara hatte Tee für alle gemacht. Den Polizisten servierte sie ihn zuerst, und PC Rayat nickte zum Dank. » Das heißt, Sie dachten beide, Sie hätten angerufen, aber keiner von Ihnen hatte es getan? Bisschen komisch, dass Sie etwas so W ichtiges dem Zufall überlassen, finden Sie nicht?«
    Unter dem sanften Auftreten dieser Frau verbarg sich Stahl wie ein Schädelknochen unter zarter Haut.
    Will glänzte von Schweiß. » Wie Sie schon sagten, ich war aufgeregt. Ist es nicht das W ichtigste, dass Edie jetzt da ist?«
    » Erstens, natürlich waren Sie aufgeregt, und zweitens, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich bin. Aber auf dem Revier wird man uns Fragen stellen, und ich möchte nur alle Unklarheiten beseitigen. Ich muss ja immer noch einen Bericht schreiben, nachdem man uns gerufen hat.« Sie hob den Teebecher an die Lippen, trank aber nicht. » Wer von Ihnen ist Matthew?« Sie schaute Rowan und Felix an. Und dann war es vorbei.
    Idioten, alle miteinander. Sie waren für so etwas nicht gemacht. Natürlich wollte die Polizei mit Matt sprechen. Das war plötzlich so naheliegend . Rowans ursprünglicher Plan, ihr zu erzählen, Matt sei noch unterwegs und auf der Suche, würde nichts nutzen, wenn Rayat darauf bestand, auf seine Rückkehr zu warten. Es gab keinen Ausweg. Und schlimmer noch– ja, es konnte wirklich noch schlimmer werden–, jetzt sah Kerry aus, als wollte sie etwas sagen, und Rowan hatte keine Ahnung mehr, wie er sie daran hindern sollte. Hilflos sah er zu, wie sie Felix einen Rippenstoß gab.
    » Na los, Matt«, forderte sie ihn auf. » Sag was.« Und sie zog sich wieder in den Schatten zurück.
    » Sorry«, sagte Felix schließlich. » Ich glaube, ich habe immer noch einen Schock. Ja, wir, äh, wir waren oben auf der Höhe, wo es Mobilfunkempfang gibt, und in dem ganzen panischen Durcheinander dachte ich, er hätte Sie angerufen, und er dachte, ich hätte es getan, und das hat sich einfach, wissen Sie, einfach gekreuzt.«
    Rayat machte schmale Augen. » Ist eine ziemlich große Sache, die sich da unbemerkt gekreuzt haben soll. Ein Kind ist verschwunden, und Sie wissen nicht, wer die Polizei anruft? W enn das meine Tochter gewesen wäre«, sie sah W ill an, » wenn ich an Ihrer Stelle gewesen wäre, ich

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