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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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des Schiffes lächelte matt und schniefte, während er gegen die Kante des nur mäßig funktionstüchtigen Taktik-Displays klopfte. »Ja, ganz genau das.«
    »Also befindet sich der Planet in Feindeshand?«, fragte Roger nach.
    »Möglich, Sir. Euer Hoheit«, stimmte Krasnitsky ihm zu. »Also gut, wahrscheinlich. Zumindest der Luftraum. Sie müssen nicht zwangsläufig auch den Raumhafen übernommen haben.«
    »Aber es ist so gut wie sicher«, schloss Pahner. »Captain, ich denke, wir sollten uns beraten. Meine Offiziere und ich, Seine Hoheit, sämtliche Ihrer zur Verfügung stehenden Offiziere. Haben wir dafür Zeit?«

    »Oh ja. Wer auch immer das nun sein mag, er hat so lange damit gewartet, seinen Phasenantrieb zu aktivieren, bis wir uns tief genug in der Tunnelwand befunden haben, dass kein Handelsschiff wieder heraus könnte, ohne eingeholt zu werden. Was vermutlich bedeutet, der Schaden am Antrieb hat unsere Signatur so weit verändert, dass man uns jetzt für ein Handelsschiff hält, und nicht für ein Sturmschiff. Aber selbst, wenn man unsere Delta Vau auf den Planeten zu und deren Delta Vau auf uns zu berücksichtigt, bleiben uns noch mehrere Stunden, in der wir uns entscheiden können, was wir nun unternehmen wollen.«
    »Wie sehen unsere Möglichkeiten denn aus?«, fragte Roger. Das blinkende Icon des möglicherweise feindlichen Cruisers hielt seinen Blick wie ein Magnet gefangen, und Krasnitsky brachte ein dünnes Lächeln zustande.
    »Nun ja, es gibt hier nicht allzu viele Möglichkeiten, nicht wahr, Euer Hoheit? Wir können ihnen nicht weglaufen …«
    »… also werden wir kämpfen müssen«, erklärte Captain Krasnitsky.
    Die Offiziersmesse war überfüllt. Neben Krasnitsky standen sein Executive Officer, der Zwote Ingenieur, der die Vertretung der Chief Engineer übernommen hatte, und der Zwote Taktik-Offizier. Für die Bravo Company saßen Prinz Roger am Tisch, der von Eleanora O'
    Casey und Captain Pahner flankiert wurde. Zusätzlich hatte Pahner zwei seiner drei Lieutenants mitgebracht. Gemäß dem idealen Universum, wie es in den Vorschriften beschrieben wurde, gehörten zu einer Kompanie sieben Lieutenants, aber diese schöne Lage fand man im tristen Alltag nur selten vor. Und ganz besonders selten bei der Kaiserlichen Garde, die für ihre Offiziere sogar noch höhere Maßstäbe anlegte als für Unteroffiziere und Mannschaften.
    Allgemein wurde die Notwendigkeit, einen Executive Officer und
    ›Stabschef‹ zu haben, die Notwendigkeit, einen Zugführer einzusetzen, als vorrangig erachtet, deswegen war der Dritte Zug ohne eigenen Offizier. Der Platoon Sergeant, der normalerweise dieser Besprechung hätte beiwohnen müssen, war damit beschäftigt, den Zug auf alles vorzubereiten, was die Befehlshaber anschließend befehlen würden – was immer das auch sein mochte –, und die Navigatorin befand sich auf der Brücke und versuchte den sie verfolgenden Kreuzer zu narren, der mehr und mehr nach einem Parasite der Saints aussah.
    »Ich möchte nicht, dass irgendjemand in dieser Hinsicht Zweifel hegt«, fuhr Krasnitsky fort. »Vielleicht gewinnen wir, vielleicht auch nicht. Normalerweise würde ich behaupten, wir könnten es mit einem einzelnen Cruiser aufnehmen – wir verfügen über mehr Torpedos, und was die Strahlenwaffen angeht, sind wir ihm haushoch überlegen.« Er hielt inne und betrachtete einen Augenblick lang gedankenverloren die Decke. »Wir haben alle üblichen Vorzüge eines Schiffs, das unter Tunnelantrieb fährt: Wir sind nicht massebeschränkt – der Antrieb ist nur an unserer räumlichen Ausdehnung interessiert, also können wir ChromSten-Panzerungen verwenden, und das können die nicht. Allein das ist schon ein wichtiger Faktor, schließlich kann die einige der Geschosse abwehren, die zu uns durchkommen, während von uns alle einschlagen werden. Und wir besitzen ein größeres inneres Volumen, also werden wir auch größere Schäden leichter wegstecken als die.
    Andererseits sind wir in miserablem Zustand. Wir können kaum beschleunigen, und unsere Sensoren und unsere Zielvorrichtungen sind völlig durcheinander. Wir stellen ein verdammt großes Ziel dar, also werden sie uns wohl kaum verfehlen. Wir haben alle üblichen Nachteile eines Schiffes unter TA, und dann noch ein paar neue dazu, extra für uns. Also werden wir einiges einzustecken haben. Selbst wenn wir gewinnen sollten, werden wir danach in noch schlechterer Verfassung sein als jetzt.«
    Wieder hielt er inne und schaute

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