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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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S. 220). Ob die Botschaften an Túvo, Tinwelint und Ermon (in D sind es Boten geworden) die Bündnispläne von Maedhros entfernt vorwegnehmen ( Das Silmarillion, S. 210f.), ist nicht klar, obgleich die Weigerung von Tinwelint, sich den Streitkräften Nólemes anzuschließen, in Thingols Zurückweisung Maedhros’ erhalten blieb ( Das Silmarillion, S. 211). Tinwelints Worte »Zieht nicht in die Berge« kann ich nicht eindeutig erklären, vermute aber, dass »die Berge« die Eisenberge (in der Verhüllung von Valinor, S. 340, »Berge von Eisen« genannt) oberhalb von Angband sind und dass er vor einem Angriff Melkos warnte; in der alten Geschichte von Turambar sagte Tinwelint: »Die Klugheit meines Herzens und das Schicksal der Valar haben mich bewogen, mit meinem Volk nicht in die Schlacht der Ungezählten Tränen zu ziehen.«
    Andere Elemente im Verlauf der Schlacht haben sich erhalten – die Standfestigkeit des Volkes von Úrin (Húrin) und die Flucht Turgons; sie waren zu dieser Zeit bereits Bestandteil einer geschriebenen Erzählung (der von Túrin).
    Geographische Hinweise finden sich kaum, und es existiert keine Karte der Großen Lande für die früheste Periode der Geschichte; es ist sicher das Beste, diese Fragen bis zur Behandlung der Geschichten, die dort spielen, zurückzustellen. Das Tal der Quellen, später Tal der Weinenden Wasser, wird in D ausdrücklich mit Gorfalong gleichgesetzt, das in den früheren Abrissen als Gorfalon erscheint; doch keinesfalls kann dieser Ort und die »Ödlande« mit irgendwelchen Orten oder Namen der späteren Geographie in Zusammenhang gebracht werden – es sei denn (besonders weil es in D heißt, Turgon sei »am Sirion entlang nach Süden geflohen«), man wollte annehmen, dass etwas Ähnliches wie der spätere »Sirion-Pass« bereits in der Vorstellung existierte, und dass »Tal der Quellen« oder »Weinende Wasser« ein Name dafür war.
Anmerkungen

    1 Über Turuhalme wurde geschrieben: Duruchalm (durchgestrichen) und Halmadhurwion.
    2 Diese Passage ist mit Fragezeichen versehen.
    3 Ursprünglich hieß es an dieser Stelle: »und wenige aus seinem Volk gingen mit ihm, und Tû verbot es ihnen, denn er fürchtete den Zorn Manwes und Ilúvatars«.
    4 An früherer Stelle in den Verschollenen Geschichten sind die »Verschollenen Elben« jene, die während der Großen Wanderung verschollen sind und in Hisilóme wanderten (vgl. S. 199).
    5 In der Geschichte wird den »Feen« von Tûs Reich (d.h. den Dunkel-Elben) der Name Hisildi (Zwielicht-Volk) gegeben; in den Abrissen A und B werden sie zusätzlich Humarni, Kaliondi und Lómearni genannt.
    6 Vgl. auch, was Sador Túrin in dessen Kindheit sagte ( Nachrichten aus Mittelerde , S. 86): »Hinter uns liegt eine Finsternis, aus der nur wenige Geschichten überliefert sind. Die Väter unserer Väter hätten vieles erzählen können, doch sie haben es nicht getan. Zwischen uns und dem Leben, aus dem sie kamen, stehen Berge, und niemand weiß heute, wovor die Vorväter geflohen sind.«
    7 Vgl. Das Silmarillion , S. 118: »Doch heißt es, sie seien binnen kurzem an vielen Orten den Dunkel-Elben begegnet, die siefreundlich aufnahmen; und so wurden die Menschen in ihrer Kindheit zu Gefährten und Schülern dieses alten Wandervolks von elbischem Geschlecht, das sich nie auf den Weg nach Valinor gemacht hatte und für das die Valar nur ein Gerücht und ein fremder Name waren.«
    8 Über Ermon ist, allem Anschein nach, altenglisch æsc (›Asche‹) geschrieben. Es scheint denkbar, dass dies eine Anglisierung von altnordisch askr (›Asche‹) ist, in der nordischen Mythologie der Name des ersten Mannes, der, zusammen mit der ersten Frau (Embla), von den Göttern aus zwei Bäumen gemacht wurde, die sie am Meeresufer fanden ( Völuspá , Strophe 17; Snorra Edda, Gylfaginning § 8).
    9 Der Text hat hier in Klammern das Wort »Gongs«. Hierbei könnte es sich um einen Namen für die Kaukareldar oder »Falschen Feen« handeln, doch im gnomischen Wörterverzeichnis ist Gong definiert als »ein Angehöriger der Rasse der Orks, ein Kobold«.
    10 In einer einzelnen frühen Notiz ist erwähnt, dass Nólemes Herz von den Orks herausgeschnitten und von seinem Sohn Turgon zurückerobert wurde; es heißt weiter, dass Turgon es in ein goldenes Kästchen setzen ließ; das Zeichen des Königsvolks in Gondolin, das Purpurherz, wird in der Geschichte Der Fall von Gondolin erwähnt.
    11 Vgl. S. 274: »Turondo, Sohn Nólemes, war noch nicht auf der Erde.«

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