Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
Vom Netzwerk:
gewähren, vor allem nicht, wenn wir …« Seine Stimme erstarb, und er blickte zu den Kämpfern zurück.
    »Wenn wir was?« wollte Thurman wissen.
    »Diejenigen, die das Tal der Toten betreten, dürfen kein Gerät aus der heutigen Zeit mitbringen. Maschinen und moderne Waffen entweihen den heiligen Boden. Wer auf den Friedhof will, darf nur Vergangenes mit sich führen.«
    »Quatsch!« entgegnete Thurman. »Zurück in den Wagen, Spurensucher. Führ uns!«
    Birdsong drehte sich zu ihm um und sah ihm in die Augen. »Sie machen einen großen Fehler.«
    »Das ist meine Sache.«
    Der Weg die Hügel hinauf war kaum mehr als ein Trampelpfad und schlecht befahrbar. Die Wagen rumpelten und schaukelten im ersten Gang über den felsigen Boden und mühten sich Meter für Meter voran. Die Fahrzeuge fuhren in einer Reihe hintereinander, was den Windschutzscheiben, mit Ausnahme der der ersten Wagen, gar nicht gut bekam. Immer wieder wurden von den durchdrehenden Reifen Steine und Staub hochgeschleudert, und bald zogen sich feine Sprünge durch das Glas. Als die Wagen die Hügelkuppe erreichten, konnte man kaum noch durch die Scheiben sehen.
    »Ich kann hier nichts Geheimnisvolles entdecken«, bemerkte Thurman, als der erste Wagen hinunter ins Tal fuhr.
    Birdsong zuckte die Achseln und drückte den Hut fester auf den Kopf. Seine Augen schienen in alle Richtungen gleichzeitig zu blicken. Die markierten Gräber und Warn-Totempfähle, die sich früher einmal hier befunden haben mußten, existierten längst nicht mehr. Das Tal der Toten war ein wogendes, hügeliges Gelände, das im Osten und Westen von steil aufragenden Höhen begrenzt wurde. Im Norden befand sich ein schmaler Durchgang, der der Grund dafür war, daß vor vielen Jahren eine Handvoll Sioux eine ganze Armee von Pawnee hatten vernichten können.
    Der Boden war erstaunlich dicht bewachsen mit Brombeersträuchern, wildem Wein und Unkraut. Hier und da ragten schmale Bäume wie Skelette aus dem Boden.
    Die Hügel im Westen waren von Höhlen und Löchern übersät. Birdsong wußte, daß hier die Sioux-Krieger während der legendären Schlacht ihre Verteidigungspositionen bezogen hatten. Davon hatte er Thurman allerdings nichts erzählt.
    Der Spurensucher konnte nicht ausmachen, wie man zu diesen Höhlen hochkommen sollte. Wie hatten es die Sioux vor hundertfünfzig Jahren geschafft, sich dort hinauf zurückzuziehen?
    Die Bremsen kreischten, während der vorderste Wagen den Hang hinunterrollte. Wieder flogen Staubfontänen hoch und bedeckten die Windschutzscheibe mit einer dicken Schicht. Der Fahrer betätigte die Sprühdüsen, und die Scheibenwischer entfernten den braunen Dreck. Doch wenig später war das Glas wieder blind. Der Fahrer versuchte aufs neue, sie klarzubekommen, aber als das bald immer schwieriger wurde, kurbelte Thurman sein Seitenfenster herunter, um wenigstens für sich bessere Sicht zu bekommen.
    Der Pfad wurde wieder eben, und der Konvoi rollte durch das Tal. Von einer Straße oder einem Weg war hier beim besten Willen nichts mehr zu erkennen, und die Wagen schwankten und holperten hin und her. Die Stoßdämpfer wurden bis an ihre Grenzen belastet und die Insassen völlig durchgeschüttelt. Immer wieder krachten die Männer mit den Köpfen an die Decke, um im nächsten Moment auf den Sitz zurückzuprallen. Der schwere Goza preßte schließlich die Hände an die Decke, um seinen Schädel vor weiteren Beulen zu bewahren.
    Der Führungswagen rollte über ein Stück weichen Boden, und sofort sanken seine Räder ein. Der Fahrer drückte aufs Gas, schaltete vom ersten in den Rückwärtsgang und von dort wieder in den ersten, bis er spürte, daß die Reifen wieder festen Grund unter sich hatten und die Reise weitergehen konnte. Ein großer Teil des Tals lag unter Staubwolken begraben.
    Zwanzig Meter weiter sank der ganze Wagen ein, als alle vier Reifen gleichzeitig keinen Boden mehr unter sich fanden.
    »Verdammte Scheiße …«
    Der Rest von Thurmans Fluch ging unter, als der Wagen vom Boden verschluckt wurde, bis nur noch das Oberteil herausschaute.
    »Die Türen gehen nicht mehr auf!«
    »Dann klettert durch die Fenster. Los, durch die Fenster!«
    Der Motor stotterte und lieferte kaum genug Energie für die elektrischen Fensterheber. Sehr, sehr langsam sanken die Scheiben, bis sie endlich unterhalb der Gummidichtung angekommen waren.
    Thurman war der erste, der sich hindurchzwängte und die Oberfläche erreichte.
    »Scheiße!« rief er. »Elende

Weitere Kostenlose Bücher