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Das Erbe der Apothekerin - Roman

Das Erbe der Apothekerin - Roman

Titel: Das Erbe der Apothekerin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karla Weigand
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getrieben hast, dass dein Wanst so aufgebläht ist?«

    Grinsend stieß er ihr seine Faust in den Leib. Als Magdalena panisch aufschrie, verabreichte er ihr einen weiteren Schlag – dieses Mal ins Gesicht –, der ihren Kopf zur Seite riss. Ein nochmaliger Hieb in den Bauch ließ sie stöhnend zu Boden gehen. Tränen und Blut rannen ihr über die Wangen, doch sie hatte nur einen Gedanken: »Mein Kind, mein Kind«, wimmerte sie entsetzt.
    Ihr Peiniger, der inzwischen seinen Hosenlatz aufgenestelt und seinen erigierten Penis herausgeholt hatte, bückte sich und riss Magdalena an den langen Haaren hoch.
    »Rolf, Rolf!«, schrie sie verzweifelt. Warum kam er denn nicht und befreite sie von diesem Untier? Im gleichen Augenblick dämmerte ihr das Entsetzliche.
    »Schau her, du Hure, was ich Schönes für dich habe!«, grunzte der Wegelagerer. »Es wird dir gefallen, das schwör ich dir! Gar nicht genug wirst du davon kriegen! Und wenn ich mit dir fertig bin, nimmt dich der Ludwig her, und anschließend darf unser Simon auch noch. Was sagst du dazu?«
    »He! Bist du dämlich, Mann? Nenn doch keine Namen, du Rindvieh!«, hörte Magdalena einen der Verbrecher knurren.
    »Zum Teufel, ja! Hab ich ganz vergessen! Aber ich glaub, die Kleine hat jetzt andere Sorgen, als sich unsere Namen zu merken.« Damit drückte er sie grob gegen eine Kiste und drehte sie gleich darauf gewaltsam um.
    »Der dicke Ranzen stört mich, Liebchen. Ich nehm’ dich lieber von hinten«, brummte er und drang rücksichtslos in sie ein.
    Magdalena schrie unwillkürlich auf – obwohl sie sich vorgenommen hatte, alles stillschweigend über sich ergehen zu lassen. Das nahm den Schweinekerlen einiges von ihrem Spaß – so hatte es Großmutter Elise ihr einst geraten. Außerdem würde sie sich nicht mehr wehren. Das machte die viehischen
Burschen nur wütend; möglicherweise würden sie sie »danach« töten. Und das musste sie unter allen Umständen verhindern.
    Nicht, weil sie so sehr an ihrem Leben hing – ahnte sie doch, dass Rolf tot und Konrad ebenfalls für sie verloren war –, aber sie musste an ihr Kind denken. Hoffentlich war dem armen Kleinen noch nichts Schlimmes widerfahren! Magdalena biss die Zähne zusammen und ignorierte den stechenden Schmerz in ihrem Unterleib.
    Währenddessen war der zweite der Banditen nähergetreten. Er knüpfte seine Hose auf und begann damit, sich selbst zu stimulieren, während der dritte, der offenbar den Namen Simon trug, den Wagen nach Beute durchsuchte, wobei er Laken, Handtücher und sauberes Leinen wahllos durcheinander warf. Das meiste landete mitten auf dem staubigen Weg.
    »He, ihr beiden!«
    Er stieß einen anerkennenden Pfiff durch seine vordere Zahnlücke aus. »Das nenne ich Glück! Einen ganzen Karren voll mit Armbrüsten zu finden, das widerfährt einem auch nicht alle Tage!«
    Als keine Reaktion der zwei anderen Banditen erfolgte, wurde er wütend.
    »He, du! Lass das jetzt und hilf mir lieber, das Zeug abzuladen«, verlangte er ärgerlich von dem masturbierenden Gaffer.
    »Hat nachher auch noch Zeit«, zeigte der sich sperrig und machte weiter. Aber ein drohender Blick seines Kameraden genügte; widerwillig murrend packte er seinen Schwengel ein und schloss den Hosenschlitz.
    »Und du mach voran!«, rief Simon dem Vergewaltiger zu. »Am besten, du lässt das Weibsbild jetzt in Ruhe. Von dem
Geld, das wir für die Waffen kriegen, kannst du dir Huren kaufen, so viel du nur grad bewältigen kannst!«
    »Aber mit der Dickbauchigen ist’s grad so schön! Ah, ah! Gleich bin ich soweit!«
    Der Kerl drückte Magdalenas schwangeren Leib gegen die Kiste und stieß wie rasend zu. Und obwohl sie sich geschworen hatte, keinen Laut auszustoßen, konnte sie es nicht verhindern, dass ihr ein wilder Schmerzensschrei entfuhr, als sie der Mann in seiner ungezügelten Gier, endlich zum Höhepunkt zu gelangen, hart umfasste und ihr seine sehnigen Finger in den Unterleib presste, während er mit der Rechten eine ihrer Brüste brutal zusammendrückte.
    »Schluss jetzt, Balzer!«, brüllte jetzt auch Ludwig, der seinem Kumpan dessen Vergnügen offensichtlich missgönnte. »Raus mit dem Schwanz! Hilf uns endlich! Sonst kommt noch jemand und macht uns womöglich die Beute streitig. Es ist unglaublich, auf was wir da gestoßen sind!«
    Endlich war der Vergewaltiger »fertig«. Er ließ von Magdalena ab, und die junge Frau sank leise wimmernd auf dem Boden des Fuhrwerks zusammen. Wie ein verwundetes Tier rollte sie sich ein

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