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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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stöhnte.
    »Ich habe sie immer noch auf dem Schirm«, versicherte Cho ihr. »Sie bewegen sich rasch vorwärts.« Er hielt inne und runzelte die Stirn. »Sie werden schneller«, erklärte er, und das war selbstverständlich vollkommen verblüffend.
    »Und da ist noch was«, fuhr Cho fort. »Dort unten links. Auf der Oberfläche.«
    Danni folgte Chos Anweisungen und lenkte die nicht sonderlich bewegliche ›Spacecaster‹ so zur Seite, daß sie auf dem Schirm abermals die Planetenoberfläche sehen konnten, die flach war bis auf einen großen Hügel, der von einer dünnen Schicht Eis bedeckt war, aber offensichtlich aus etwas anderem als Eis bestand. Es schien sich um eine milchige Substanz zu handeln, die einen Hügel aus vielfarbigem Stein oder Knochen überzog.
    »Das ist die Quelle der Signale, die ich empfange«, sagte Cho Badelek aufgeregt.
    Danni brachte sie langsam näher heran.
    »Sollten wir nicht diesen Meteoren hinterherjagen?« fragte ein offensichtlich nervöser Bensin Tomri, und seine plötzliche Unruhe entging den beiden anderen nicht.
    »Falls es sich um ein Lebewesen handelt, dann ist es immer noch lebendig«, warnte Cho Badelek, der den Blick nicht von den Sensoranzeigen nahm und immer noch nicht so recht wußte, was er mit den Signalen anfangen sollte, die von dem Hügel ausgingen.
    »Folgen wir den Meteoren«, erklärte Bensin nun mit festerer Stimme.
    Danni sah ihn an, dann schaute sie zu Cho hinüber und sah, daß beide wie gebannt waren, der eine von dem Hügel, der andere von seinen Instrumenten. Dann schaute sie wieder zum Planeten und über die Planetenkrümmung hinweg.
    »Oh nein«, flüsterte sie.
    »Versuchen wir, die Meteore einzuholen«, sagte Bensin abermals.
    »Sie haben uns eingeholt«, erklärte Danni, und als die Männer aufblickten, verstanden sie sie. Die Meteore kamen sehr schnell auf sie zugeschossen, aber es konnten gar keine Meteore sein, wenn man die Formation eines klassischen Angriffskeils bedachte.
    »Bring uns hier weg!« brüllte Bensin.
    Danni arbeitete mit rasender Geschwindigkeit, zog die ›Spacecaster‹ zur Seite und abwärts. »Bereitet den Sprung in den Hyperraum vor!« rief sie.
    »Das wird zu lange dauern!« rief Bensin, und sein Argument wurde zusätzlich durch den Ruck betont, der die ›Spacecaster‹ erschütterte, als draußen etwas aufprallte.
    »Spring einfach!« meinte auch Cho Badelek.
    Danni riß das Schiff nach oben, suchte nach einem klaren Vektor, von dem aus sie einfach in den Hyperraum springen konnte, wobei sie selbstverständlich riskieren würde, in Millionen von Kilometern Entfernung mit einer anderen Masse zusammenzustoßen.
    Aber der Schirm war voller Meteorschiffe, die wie Kampfjäger umherschossen. Einer kam sehr nahe, und die drei starrten voller Überraschung und Angst hin, als ein kleiner Auswuchs sich aus der Vorderseite schob, wie ein Miniaturvulkan ausbrach, eine Feuergarbe ausspuckte und ein einzelner Brocken glühenden Gesteins die ›Spacecaster‹ traf und sie erschütterte.
    »Es schmilzt durch!« rief Bensin Tomri.
    »Zünde den Hyperantrieb, Danni!« flehte Cho.
    »Das habe ich getan«, erwiderte sie mit ruhiger, beinahe leiser Stimme. Sie hatte den Hyperantrieb gezündet – und es war nichts geschehen. Sie nahm an, daß die erste Erschütterung von einem Treffer am Antrieb verursacht worden war. Genau so, als wüßten diese angreifenden Dinger, wohin sie schießen mußten.
    Alle drei Wissenschaftler wichen zurück, als ein Brocken das Sichtfenster traf. Mit hilflosem Entsetzen sahen sie zu, wie der Brocken zu schmelzen schien, sich veränderte und direkt durch das transparente Sichtschild schob und dann wie eine Leimkugel innen am Fenster hing. Er pulsierte, und ein einzelnes Loch in der Membran öffnete sich; die beiden Männer schrien auf, und Danni sprang zum Waffenschrank.
    Und dann stülpte sich die Kugel um, schien sich beinahe selbst zu verschlucken, und was daraus entstand oder was sie nun zu sein schien, war ein humanoider Kopf, verstümmelt und erschreckend und vollständig tätowiert.
    »Schön, daß Sie hergekommen sind, Danni Quee, Bensin Tomri und Cho Badelek«, sagte die Kugel – oder, wie Danni klar wurde, nicht die Kugel selbst; dieses Ding, dieses Geschöpf stellte offenbar eine Art Kommunikator dar und war nicht selbst der Sprecher. Sie konnte den Akzent des Sprechers nicht einordnen, und er schien bei jedem Wort ins Stottern zu geraten. »Ich… Da’Gara«, fuhr er fort. »Präfekt und Berater für

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