Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
Vom Netzwerk:
weil der Mann den Tod eines Kriegers verdient hatte, sondern auch, weil er es gewollt hatte, weil es ihm gefallen hatte. Yomin Carr hatte nun schon viel zu lang unter den Ungläubigen gelebt, ihre Sprache gesprochen und ihre seltsamen blasphemischen Taten gebilligt. Nun stand der Tag des Ruhms kurz bevor, der Tag der Yuuzhan Vong, und er war bereit, so bereit…
     
    Zunächst glaubte Danni, sie wäre tot, aber als ihr Bewußtsein langsam zurückkehrte, noch bevor sie die Augen öffnete, wußte sie nicht nur, daß sie noch sehr lebendig war, wenn auch verwundet, sondern sie spürte auch irgendwie, wo sie war, und dieser Gedanke, daß sie sich innerhalb der Wölbung befand, die sie von der ›Spacecaster‹ aus entdeckt hatte – erfüllte sie mit Schrecken.
    Ihre rechte Schulter war ausgerenkt und schmerzte; beide Arme waren gerade ausgestreckt. Sie konnte spüren, wie starke Hände ihre Handgelenke packten, außerdem die leichte Berührung eines Ponchos an ihren nackten Schultern und etwas Feuchtes, Klebriges um ihre Füße, als stünde sie in einem Schlammtümpel.
    Sie hörte einen gurgelnden Schrei, erkannte die Stimme von Bensin Tomri und zwang sich, die Augen zu öffnen. Sie sah bunte, poröse Steinwände und hoch aufragende Männer – keine Menschen, sondern andere Humanoiden –, entstellt und mit Tätowierungen bedeckt, die sie an den Armen gepackt hatten und sie so fest und gerade hielten, daß sie sich nicht rühren konnte.
    Sie sah Bensin von der Seite, der aufrecht stand, aber mit zurückgerissenem Kopf, und einen anderen hoch aufragenden Humanoiden neben ihm. Dieser tätowierte Krieger hob eine Hand, bog die Finger wie zu Vogelkrallen und schlug sie in Bensins Kehle. Die anderen ließen ihn los, Bensin sackte zusammen, und an seiner Schlaffheit erkannte Danni, daß er tot war.
    Der Größte der Krieger, die Hand immer noch feucht von Bensins Blut, kam nun langsam und entschlossen auf Danni zu. Danni versuchte, sich zu wehren, aber die beiden Humanoiden, die sie hielten, rissen an ihre Armen, und eine Schmerzwelle überwältigte sie, die von der ausgerenkten Schulter ausging, als diese wieder eingerenkt wurde. Sie wäre beinahe ohnmächtig geworden, und dann stand er vor ihr; sie sah ihn deutlich und erkannte, daß es das Gesicht des Geschöpfs war, das in die ›Spacecaster‹ eingedrungen war.
    »Yomin Carr verlangt Respekt für Danni Quee«, erklärte Präfekt Da’Gara. »Hast du ver… ver…« Er hielt inne, verzog das Gesicht und suchte nach dem richtigen Wort.
    »Verstanden«, sagte Danni durch zusammengebissene Zähne.
    Da’Gara nickte und lächelte. »Verstehst du die Ehre?«
    Danni warf ihm einen hilflosen Blick zu. Dann spürte sie brennenden Schmerz, und der Schleim zu ihren Füßen wurde lebendig und begann, sich über ihre nackten Beine zu ziehen. Danni riß entsetzt und schmerzerfüllt die Augen auf, als das Geschöpf sich weiter nach oben rollte und schließlich ihren gesamten Körper unter dem Poncho bedeckte. Sie wehrte sich und schlug um sich.
    Da’Gara versetzte ihr einen Schlag ins Gesicht. »Entehre nicht Yomin Carrs Bitte«, knurrte er sie an. »Zeige Mut, oder ich setze dich aus in leerer Luft von Oberfläche!«
    Das ernüchterte Danni. Sie wand sich immer noch – wer hätte schon stillstehen können, wenn das Geschöpf sich Tentakel um Tentakel in ihre Poren schob –, aber sie biß sich auf die Lippen und betrachtete Da’Gara ruhig.
    Der Präfekt nickte zustimmend. »Ich froh, daß Danni nicht tot, wie Cho Badelek, als ihr abstürzt«, sagte Da’Gara. »Ich erwarte, dich selbst töten, ehrenhaft und heute.«
    Danni zuckte nicht mit der Wimper.
    »Jetzt anders denke«, erklärte Da’Gara. »Vielleicht besser, du bleibst bei mir und siehst Zhaetor-Zhae.« Er schüttelte den Kopf, als er bemerkte, daß er das Yuuzhan-Vong-Wort benutzt hatte. »Um den Ruhm der Praetorite Vong zu sehen.«
    Danni schüttelte den Kopf, denn sie war nicht im Stande zu begreifen, worum es hier ging.
    »Du willst sehen, wie Galaxis stirbt?« fragte Da’Gara barsch. »Du siehst bei Eindringen Weltschiff. Anfang vom Ende.«
    Danni verzog das Gesicht; sie begriff nun langsam, was Da’Gara meinte, und der Gedanke kam ihr absurd vor.
    »Ja«, sagte der Präfekt, streckte die Hand aus und streichelte sanft über Dannis Wange, was sie mehr anwiderte, als hätte er die Faust geballt und sie geschlagen. »Du wirst mit mir sehen, du siehst Wahrheit, du siehst Zhaetor, Ruhm von Yuuzhan Vong. Vielleicht du

Weitere Kostenlose Bücher