Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
Vom Netzwerk:
Sie ihrer Stirn das Narbenzeichen der Domäne Kwaad gegeben.«
    »Im Lauf der Zeit werden weitere Veränderungen hinzukommen. Wir planen, ihr Gesicht neu zu strukturieren, insbesondere die seltsame Nase. Aber das sind nur Äußerlichkeiten. Pässen Sie auf.«
    Nen Yim ging an der Membran des Vivariums in die Hocke, machte sie wieder geräuschdurchlässig und sprach zur Jeedai. »Wie lautet dein Name?«, fragte sie.
    Die Jeedai reagierte nicht. Nen Yim seufzte, stimulierte ein peripheres Schmerzzentrum sowie einige kortikale Nerven.
    Was die junge Jeedai noch vor wenigen Zyklen dazu veranlasst hätte, laut zu kreischen, ließ sie jetzt nur die Augen öffnen und die Stirn runzeln.
    »Ja, Adept?«, fragte die Jeedai, als erwachte sie widerstrebend aus einem Traum.
    »Wie lautet dein Name?«, fragte Nen Yim.
    »Mein Name?«
    »Ja.«
    »Ich heiße…« Die Falten fraßen sich tiefer in ihre Stirn. Plötzlich riss sie die Augen auf und hob die Hände zum Kopf. »Ich heiße…« Sie biss die Zähne zusammen, und ihr Gesicht wurde weiß. Dann glätteten sich ihre Züge plötzlich.
    »Ich heiße Riina Kwaad«, sagte sie.
    »Sehr gut, Riina«, sagte Nen Yim. »Du hast gelernt. Und heute wirst du noch mehr lernen.«
    »Ich verstehe«, murmelte Tsun. »Sie blockieren ihre Gedanken. Unerwünschte Reaktionen bringen Schmerz, bei erwünschten bleibt er aus.«
    »Nein«, sagte Nen Yim. »Der Name stammt aus einem Erinnerungsimplantat.«
    »Aber Sie sagten doch gerade, dass das Protokoll von Qah wirkungslos war.«
    »Ja. Wir verwenden eine neue Qah-Zelle, auf der Grundlage der menschlichen Gehirnzellen.«
    So etwas wie Entzücken huschte über das Gesicht des Initiaten. »Es stimmt also«, hauchte er. »Sie sind hier dabei, sich unseren Traum zu erfüllen. Das Superprotokoll, die Methoden für das Finden von neuem Wissen, ohne die Götter zu fragen.«
    Nen Yim fühlte sich von Tsuns Enthusiasmus angesteckt, aber sie faltete ihren Kopfschmuck zu einem Muster der Ermahnung. »Hier, in diesen Zimmern der Meisterin, können wir offen über solche Dinge sprechen«, sagte sie. »Doch außerhalb davon müssen wir vorsichtig sein.«
    »Ja, natürlich. Ich weiß ebenso gut wie Sie, was mit Häretikern geschieht. Nun, was soll ich machen? Ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung, Adept Nen Yim. Beteiligen Sie mich hieran.«
    Er ähnelte Yakun sehr, fand Nen Yim. Wieso hatte sie das nicht sofort gesehen, die Leidenschaft in den Augen? Fast war es wie eine Wiedergeburt ihres Geliebten.
    Konzentrier dich auf deine Aufgabe, dachte sie. »Die modifizierten Erinnerungszellen sind schwach«, erklärte sie Tsun. »Dir meisten werden innerhalb weniger Stunden abgestoßen und müssen ersetzt werden. Ich möchte den Grund dafür herausfinden. Es scheint kein biochemisches Problem zu sein; vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit den Jeedai -Kräften. Ihre Arbeit, Initiat, wird darin bestehen, neue Erinnerungszellen wachsen zu lassen. Wir sind dabei, einen kompletten Block der mithilfe des Qah-Protokolls erzeugten falschen Erinnerungen auf das menschliche Zelläquivalent zu übertragen. Dann können wir sie immer wieder benutzen, so oft wir wollen. Wenn ich einen Weg gefunden habe, die Jeedai so zu konditionieren, dass sie die implantierten Erinnerungen dauerhaft akzeptiert, transferieren wir den Block. Unterdessen modifizieren wir die Zellen, probieren sie aus und stellen fest, wie lange sie funktionieren. Vielleicht stoßen wir dabei auf eine biologische Lösung. Oder wir erfahren zumindest, wie das Gedächtnis der Jeedai funktioniert.«
    »Ich höre und gehorche«, sagte Tsun voller Eifer. »Aber da es kein Protokoll gibt, dem es zu folgen gilt…«
    »Ich zeige es Ihnen. Wir haben viele Versuche durchgeführt…«
    »Versuche«, wiederholte Tsun. »Ich hätte nie gedacht, dieses Wort in einem solchen Zusammenhang zu hören.«
    »Hören Sie zu, Initiat − oder beabsichtigen Sie, jedes Wort von mir zu kommentieren?«, erwiderte Nen Yim und versuchte, streng zu klingen.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Adept«, sagte er. »Sie haben meine volle Aufmerksamkeit.«
    »Gut. Ich wollte gerade auf Folgendes hinweisen, Initiat : Die Entwicklung des Vorgangs war schwierig, aber das daraus resultierende Protokoll ist einfach und ebenso leicht zu befolgen wie jene, die wir von den Göttern erhielten. Wenn Sie mitkommen, beschreibe ich Ihnen alles.«
    Tsun beugte die Knie, folgte ihr dann und unterbrach sie nur noch mit notwendigen Fragen.
     
    Riina beobachtete

Weitere Kostenlose Bücher