Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Erbe in den Highlands

Titel: Das Erbe in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
lachte genauso herzhaft. Bei allen Heiligen, er war ein Hanswurst!
    Genevieve schüttelte den Kopf, während sie in einen der Schränke griff und ein sauberes Handtuch herauszog. »Du bist vollkommen durchnässt, Kendrick. Komm, ich wisch dir das ab. Aber wenn ich es mir recht überlege, wär’s wohl besser, wenn du duschen gehst. Ich mache inzwischen die Küche sauber. Und was war das für ein schrecklicher Krach?«
    Bevor Kendrick Zeit hatte, sich mit ihr über das Säubern der Küche zu streiten, stellte sie die Spülmaschine ab und schaute hinein.
    Kein Wunder, dass das teuflische Ding so einen Lärm gemacht hatte. Das ganze Geschirr war zerbrochen! Er tappte hinüber und ging vor der offenen Spülmaschinentür in die Hocke.
    »Mit dem Biest stimmt irgendwas nicht«, sagte er und schnalzte mit der Zunge. »Schau, was passiert ist!«
    Genevieve legte ihm sanft die Hand auf den Kopf. »Du musst die Teller abkratzen, bevor du sie hineinstellst, Kendrick. Und du kannst keine Knochen hineintun, Liebster. Die Spülmaschine mag sie nicht.«
    Sofort erkannte er das ungeheure Ausmaß seines Fehlers. Gequält blickte er zu ihr auf.
    »Vielleicht tauge ich doch nicht für die Küche.«
    Sie bückte sich und küsste ihn auf die Nasenspitze. »Vielleicht nicht, aber du siehst hinreißend aus, wenn du als Milchshake verkleidet bist.«
    »Und diese Maschine hier?«
    »Wir lassen sie morgen von jemandem reparieren. Beim nächsten Mal weißt du dann, wie man es macht.«
    Er schloss die Tür und erhob sich mit einem Seufzer. »Ich entzünde dir erst mal ein Feuer in der Halle, Liebste, und dann mache ich hier sauber. Schließlich habe ich die Unordnung angerichtet.«
    »Hör doch auf. Ich helfe dir. Worthington hat noch mehr Tücher in der Vorratskammer verstaut. Hol dir ein paar, und wir haben die Küche in null Komma nichts wieder in Ordnung.«
    Kendrick musste zugeben, dass seine Lady sehr flink putzen konnte. Seine Versuche, ihr zu helfen, waren eher unwirksam und erzeugten mehr Dreck als Sauberkeit. Bereitwillig ließ er sich von ihr auf einen Stuhl drücken, nahm sich jedoch vor, ihr zum Dank für ihre Hilfe ein paar Mahlzeiten zu kochen. Sie brauchte ihre Kraft, wenn sie sein Werben überstehen wollte.
    Er schloss die Augen, als er hörte, dass sie an die Spüle ging und den Wasserhahn aufdrehte. Danach wurde das Tuch ausgewrungen, und er nahm an, sie wolle es zum Trocknen auslegen.
    Doch dann spürte er, wie sie seine Knie auseinanderdrückte. Er riss die Augen auf. Sie lächelte, fuhr mit der Hand über seine Brauen und schloss seine Augen. Kendrick stöhnte, als er das weiche, warme Tuch an seiner Haut spürte.
    »Oh, Genevieve.«
    »Kendrick, es reicht nicht, nur dein Gesicht abzuwischen, um dich sauber zu kriegen. Ich glaube, du solltest duschen.«
    »Was immer du möchtest, Gen.«
    Aber er rührte sich nicht, und sie hörte nicht auf zu wischen. Kendrick wagte kaum zu atmen vor Angst, er könnte sie verscheuchen. Bei allen Heiligen, wie er das Gefühl ihrer Hand auf seiner Haut liebte, auch wenn das dünne Tuch noch dazwischen war. Er war fast versucht, mehr Dreck zu machen, nur damit sie sich wieder um ihn kümmerte.
    Aber als sie zurückwich, protestierte er nicht. Er war ein geduldiger Mann. Er würde warten, bis sie zu ihm kam. Sie hatte sein Gesicht gewaschen. Das war doch ein guter Anfang, nicht wahr? Er öffnete die Augen und lächelte Genevieve an.
    »Vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    »Ich glaube, ich muss baden.«
    »Du siehst ein bisschen krustig um die Kiemen aus.«
    Er stand auf. »Wartest du auf mich?«
    »Hier?«
    »Ich mach dir ein Feuer in der Halle. Später habe ich eine Überraschung für dich.« Er war versucht, ihre Hand zu ergreifen, hielt sich aber zurück. Lieber nicht drängeln. Er führte sie hinaus in die Halle, entzündete das Feuer im Kamin und verbeugte sich dann. »Ich werde eilends zu Euch zurückkehren, Mylady. Um Euch Euer Hochzeitsgeschenk zu präsentieren.«
    Ihr blieb der Mund offen stehen. »Aber, Kendrick, ich habe überhaupt nichts für dich!«
    Er bückte sich und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. »Du bist mein Hochzeitsgeschenk, Genevieve. Mehr könnte ich niemals verlangen.«
    Damit richtete er sich auf und ging von dannen. Und er unterdrückte den heftigen Drang, um die Ecke der Treppe zu schauen und zu sehen, wie sie reagiert hatte.
    Er hoffte, dass sie lächelte.

26
    Genevieve schaute ins Feuer und grinste. Wie hinreißend Kendrick war! Diese

Weitere Kostenlose Bücher