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Das Exil Der Königin: Roman

Das Exil Der Königin: Roman

Titel: Das Exil Der Königin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cinda Williams Chima
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sich an die Nacht, als er sich mit den Clans auf den Handel eingelassen hatte. Er hatte gefragt, was passieren würde, wenn er sich weigerte, die Bedingung der Vereinbarung zu erfüllen. Averill Lightfoot Demonai hatte ihm erklärt, dass die Clans ihn jagen und töten würden.
    Er fragte sich, ob Bird wohl diesen Auftrag bekommen würde, und warf einen Blick auf sie. Vielleicht hatte sie ihn schon längst erhalten. Ihr Gesicht war eine steinerne Maske, aber ihre Unterlippe zitterte etwas. Sie war hierhergeschickt worden, um diese Aufgabe allein zu erledigen. Wenn er sich weigerte, würde dann einer von ihnen am Ende tot sein?
    War das alles, was Bird für Nightwalker war: ein entbehrliches Instrument?
    So, wie Han es für die Führung der Clans war.
    Die Clans gingen auf Nummer Sicher. Wenn Han diesen Kampf gegen den Magierrat nicht überlebte, hatten sie immer noch Dancer als Ersatz, der dann hoffentlich besser ausgebildet war.
    Hans Finger fanden das Amulett, und er schloss sie darum. Er seufzte und spürte die willkommene Erleichterung, als es die Magie aufnahm, die sich in seinem Innern bildete. »Dancer ist mein Freund. Was bringt dich auf die Idee, dass er damit einverstanden ist, mich allein ziehen zu lassen?«
    »Wir werden es ihm einfach nicht sagen«, entgegnete Bird. »Deshalb wollte ich mit dir allein sprechen. Wenn Dancer erfährt, dass du in die Fells zurückkehrst, um gegen Magier zu kämpfen, wird er darauf bestehen, mitzukommen.«
    »Er ist nicht dumm«, sagte Han. »Glaubst du nicht, dass er es auch so rauskriegt? Er weiß Bescheid über den Handel, den ich mit den Clans geschlossen habe. Du tauchst wie aus dem Nichts hier auf, wir reden, und dann verschwinden wir zusammen?«
    »Na ja …« Bird suchte nach einer Lösung. »Wir könnten uns eine Geschichte ausdenken. Wir könnten Dancer sagen, dass wir zusammen zurückkehren, weil du mit mir zum Demonai-Camp gehst.«
    »Dancer weiß, wie ich über die Demonai denke.« Han machte sich nicht die Mühe, seine Stimme zu senken. »Und wie die Demonai darauf reagieren würden. Er würde so eine Geschichte nie glauben.«
    Sein Geist wirbelte wie wild. Er wollte wirklich nicht, dass Dancer – oder Cat – mit ihm kamen und vielleicht ihr Leben für eine verlorene Sache wegwarfen. Außerdem hatte er nicht vor, sich wie ein weggelaufenes Kind zu den Fells zurückzerren zu lassen. Er würde allein gehen, unter seinen eigenen Bedingungen.
    »Ich gehe allein«, sagte Han. »Ich werde eine Geschichte erfinden und sagen, dass ich für eines der Fakultätsmitglieder irgendwo hin muss. Du bleibst mindestens eine Woche hier, um Dancer von meiner Spur abzubringen. Wenn er begreift, dass ich nicht zurückkomme, wird es zu spät für ihn sein, mir zu folgen.«
    Und auch für dich, dachte er.
    Bird schüttelte den Kopf. »Ich habe den Auftrag, dich zum Marisa-Pines-Camp zu begleiten«, sagte sie. »Nightwalker sagte …«
    »Wieso?«, fragte Han leise und sah ihr in die Augen. »Glaubst du, ich kenne den Weg nicht? Oder denkst du, ich würde weglaufen? Was hat Nightwalker dir gesagt, das du tun sollst, wenn ich mich weigere, mitzukommen? Sollst du mich zur Strecke bringen, wenn ich versuche, wegzulaufen?«
    Bird leckte sich über die Lippen; ausnahmsweise einmal war sie sprachlos.
    »Ich halte mein Wort«, sagte Han. »Ich bitte dich, mir zu glauben.«
    Sie saßen einen langen Moment schweigend da und starrten sich an. Dann nickte Bird. »Also schön. Wir machen es auf deine Art, Hunts Alone. Aber vergiss nur nie, dass die Demonai … nachtragend sind. Und ich … riskiere eine ganze Menge.«
    »Ich auch.«
    Bird kaute wieder auf ihrer Unterlippe. »Weiß irgendjemand, dass du für uns arbeitest?«
    Han zuckte mit den Schultern. » Ich habe es niemandem gesagt.« Er hielt inne, und als sie nichts mehr dazu sagte, stand er auf. »In Ordnung. Ich muss jetzt los und mich um ein paar Dinge kümmern. Sag Dancer, dass ich weg bin, um mich mit Dekanin Abelard wegen eines Projekts zu besprechen. Ich werde die nächsten zwei Stunden in der Bibliothek verbringen. Übermorgen Abend werden wir drei schön zusammen essen, so wie in alten Zeiten. Danach werde ich aufbrechen.«
    Bird rutschte auf ihrem Platz herum, die Hände zusammengefaltet. »Es ist nicht viel Zeit. Es wird eine Weile dauern, zurückzureisen und …«
    Han bemühte sich, seine Wut zu beherrschen. »Das habe ich schon verstanden. Aber ich möchte gern eine Chance haben zu kämpfen. Ich möchte mich über den

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