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Das falsche Bett - Der richtige Mann

Das falsche Bett - Der richtige Mann

Titel: Das falsche Bett - Der richtige Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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gelernt. „Könntest du das bitte wiederholen?“
    „Du hast recht“, murmelte er.
    „Etwas lauter!“
    Er warf eins der Kissen nach ihr.
    „Beeindruckend! Ein Mann, der zugibt, dass jemand anders recht hat, noch dazu eine Frau“, neckte sie und gab sich betont fröhlich, um ihre Enttäuschung zu verbergen, nicht mehr eins mit Ruben sein zu können. Ihm hatte diese eine gemeinsame Nacht wohl tatsächlich ausgereicht. „Wieso hat dich noch keine Frau weggeschnappt?“
    „Weil ich mich bei Vollmond in einen Werwolf verwandele“, drohte er mit verstellter Stimme, um sie an den Scherz zu erinnern, den sie sich an ihrem ersten gemeinsamen Morgen geleistet hatte.
    „Aber auch das lieben die Frauen“, säuselte Ellie.
    „So wie du?“
    Genießerisch ließ sie die Zunge über die Lippen gleiten, legte den Kopf in den Nacken und versuchte, wie eine Wölfin zu heulen.
    Ruben schob eine Hand durch Ellies Haar. „Ich liebe deine wilde Mähne.“
    Die Ellie, die ihr Haar nun immer so getragen hätte, weil es Ruben gefiel, gab es nicht mehr. Sie richtete sich nicht mehr nach den Wünschen anderer Menschen, sondern hatte zu der Einstellung gefunden, dass sie so akzeptiert werden wollte, wie sie war. Und bei Ruben hatte sie sich sowieso nie verstellt, sondern sich völlig natürlich gegeben.
    Da an Schlaf nicht mehr zu denken war, trotz der kurzen Nacht, standen sie auf und zogen sich an. Unten machten sie es sich auf dem Teppich vor dem Ofen gemütlich.
    „Leider kann ich dir nur Müsliriegel anbieten.“ Ruben zog sie aus einer Dose und reichte Ellie auch noch eine Flasche Wasser.
    „Ich liebe Müsliriegel.“
    „Hier oben gibt es nicht einmal ein Kartenspiel“, sagte er bedauernd.
    „Ich kann sowieso nur Poker spielen.“ Sie fing seinen Blick auf und beschloss, es wäre Zeit für eine unverfängliche Unterhaltung. „Übrigens habe ich Neuigkeiten für dich.“
    Ruben biss in seinen Müsliriegel und kaute nachdenklich. Er war sehr zufrieden mit sich und der Welt. Ellies strahlendes Lächeln hatte er nämlich auf ihr Gesicht gezaubert. Und das war ein wundervolles Gefühl.
    „Ich bin für eine Tourismusauszeichnung nominiert – Nachwuchsreiseführerin des Jahres. Unglaublich, oder?“ Ellie schaukelte aufgeregt auf den Knien. „Ich bin doch erst seit zwei Monaten dabei. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber freue.“
    War das etwa der Grund für ihr strahlendes Lächeln? Dann hatte es gar nichts mit ihm zu tun? Ruben war enttäuscht. „Das ist ja fabelhaft. Wann hast du es erfahren?“
    „Vor einigen Tagen.“
    Und warum erwähnte sie das erst jetzt? Sie hatten doch jeden Abend telefoniert! „Wieso hast du mir das nicht früher erzählt?“ Es ärgerte ihn, dass sie ihm etwas so Wichtiges vorenthielt.
    „Weil ich es dir gern von Angesicht zu Angesicht sagen wollte, um deine Reaktion zu sehen“, erklärte sie fröhlich.
    „Ach so.“ Er fühlte sich gleich besser. „Ich freue mich sehr für dich. Das ist wirklich cool.“
    „Endlich habe ich meinen Traumjob gefunden.“ Ellie lächelte glücklich und biss in den Müsliriegel. „Es ist der beste Job der Welt.“
    Impulsiv wünschte Ruben sich, dass sie die Auszeichnung wirklich erhielte. Und falls nicht, wollte er für Ellie da sein und sie tröstend in den Arm nehmen. Wahrscheinlich würde es nicht dabei bleiben …
    „Wann erfährst du, ob du gewonnen hast?“, fragte er interessiert.
    „Ende nächster Woche. Ich bin zu einem Dinner und der anschließenden Preisverleihung eingeladen.“
    „Darfst du jemanden mitbringen?“
    Sie überlegte. „Das weiß ich gar nicht.“
    „Wenn ja, nimmst du mich mit?“
    „Möchtest du denn dabei sein?“ Die Überraschung war Ellie anzusehen. Das wäre wundervoll! Sie strahlte mit der plötzlich durchbrechenden Sonne um die Wette.
    „Selbstverständlich! Dazu sind Freunde da.“ Ruben versuchte, seine Gefühle in den Griff zu bekommen.
    „Freunde.“
    „Wir sind doch noch Freunde, oder?“ Er blinzelte. Das gleißende Sonnenlicht tat ihm in den Augen weh.
    „Ja, klar.“ Das Strahlen wich nicht aus ihrem Gesicht.
    Ruben war sehr erleichtert, dass der Nebel sich so schnell aufgelöst hatte. Die Gedanken überschlugen sich. Er musste versuchen, sie zu ordnen. Zunächst stellte er fest, dass er befriedigt war. Fragte sich nur, wie lange. Ellie hatte darauf bestanden, nur eine einzige Nacht mit ihm zu verbringen. Doch plötzlich genügte ihm das nicht mehr.
    Er flog Ellie zurück zum

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