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Das Feuer Kabals

Das Feuer Kabals

Titel: Das Feuer Kabals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Jenara.
    »Tut, was sie sagt, meine Gebieterin! Es ist der einzig vernünftige Weg. Wir können heute nicht gewinnen, aber wir dürfen nicht aufgeben! Zerschlagt die Kristallesche! Sie wird eines Tages nachwachsen, aber bis dahin kann Wira ihre Macht nicht nutzen!«
    Jenara starrte die Tjolfin entsetzt an. Dann straffte sich ihre Gestalt und sie warf Charna einen ernsten Blick zu.
    »Wie können wir die Kristallesche zerstören?«
    Jenara rieb sich das Gesicht und zögerte lange, bevor sie antwortete. Die beiden Tjolfin waren nervös und starrten sie ungeduldig an. Die Verletzte verlor schließlich die Geduld.
    »Sag es ihr oder ich tue es, verdammt nochmal! Ich bin es leid, deinen Mangel an Entschlussfreudigkeit noch länger zu ertragen!«
    Der wütende Ausbruch der Tjolfin ließ Jenara erneut zusammenzucken. Sie ließ die Schultern resigniert hängen und ging zurück in die Halle. Die anderen folgten ihr, als sie vor den Baum trat und sich an seinem Stamm niederkniete. Nach einer Minute richtete sie sich langsam auf und ließ ihre Hand über das Kristall gleiten, dann zog sie sich zurück. Als sie die Plattform verließ, hörten sie einen leisen Laut, wie von einem kleinen Glöckchen aus Glas. Ein Riss bildete sich und ein Ast der Kristallesche knickte ab, fiel zu Boden und zerschellte mit einem lauten Krachen. Dann stürzte der Rest der Kristallesche ins sich zusammen und ein Rumpeln ging durch das Heiligtum Tojanturs.
    »Wir müssen fort! Das Eis wird den Ort zurückerobern«, sagte die rothaarige Tjolfin und sah dabei Charna an.
    Ich spüre die Blockade nicht mehr. Vermutlich werde ich uns mit einer Teleportation fortbringen können.
    Aus dem Korridor, der von der anderen Seite her in das Heiligtum führte, ertönten die Rufe von Soldaten, die in großer Zahl näher rückten.
    »Sie kommen!«, rief Seraphia.
    Charna hob die Hand und erfasste Seraphia, Jenara, die beiden Tjolfin und den toten Uskai. Durch die Zerstörung der Kristallesche war es Charna möglich, sie direkt von Tojantur nach Idrak zu teleportieren und sie materialisierten in den Hallen der Kranken, wo man sich sofort um die Verletzte Tjolfin kümmerte. Charna machte Anweisungen, den Leib Uskais mit aller Sorgfalt für eine ehrenvolle Bestattung vorzubereiten. Sie musste sich zusammenreißen, bei seinem Anblick nicht in Tränen auszubrechen und versetzte Jenara, die unverletzte Tjolfin und Seraphia augenblicklich in die Halle des Feuers. Sobald sich die Verwirrung des erneuten Ortswechsels gelegt hatte, wies Charna auf die Stühle um den großen Steintisch.
    »Ich will alles über die Ereignisse auf Kitaun und die Subrada erfahren! Und zwar jetzt.«
    Jenara nahm zögernd Platz. »Wie du wünschst.«
    »Zeig mir das Amulett!«, sagte Charna.
    Jenara sah sie überrascht an und ihre kalte Fassade zerbrach mit einem Ausdruck der Verletzlichkeit, der Charnas Mitleid hervorrief.
    »Ja, ich weiß davon. Du trägst es noch.«
    Jenara zog an der Kette um ihren Hals und nahm das Amulett ab, hielt es mit beiden Händen vor sich. »Es war eine große Ehre. Die Anerkennung durch deine Mutter hat meinen Vater sehr stolz gemacht. Sarinaca war wie eine Mutter für mich. Sie war immer für mich da.«
    Charna verspürte einen Stich der Eifersucht, den sie überrascht wahrnahm. Doch das Gefühl verging und mit einem Mal spürte sie einen Hauch der Verbindung, die zwischen ihr und Jenara einst gewesen war. Jenara fuhr fort, bevor sich die Stille weiter ausdehnen konnte.
    »Wir begegneten den Subrada auf Kitaun nicht zum ersten Mal. Die Bedrohung durch ihr Vorrücken in unseren Sektor existiert seit langer Zeit. Wir nahmen an, dass wir sie auf Kitaun besiegt hatten, doch das war erst der Anfang. Sarinaca und mein Vater kämpften seit Kitaun im Verborgenen gegen sie. Sie haben eine Kopie des Gaar hergestellt, das ihnen die Abschottung von Weltenportalen ermöglichte. Es entstand ein Ring von Welten, die vor der Invasion durch die Subrada sicher sein sollten. Doch es scheint, die Subrada haben einen Weg gefunden, den leeren Raum zwischen den Welten mit Schiffen zu überwinden. So wie die Sidaji hierher gelangt sind. Einzelne Späher und Infiltratoren sind in den letzten Jahren gelegentlich aufgetaucht und von uns eliminiert worden. Mein Vater hat mich in die Hintergründe eingeweiht, kurz bevor er mit Sarinaca aufbrach.
    Es dreht sich alles um das Feuer . Deine Mutter stahl es von den Subrada und brachte es nach Kabal. Cendrine half ihr, den Planeten zu verändern und zu

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