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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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entstehen. Üblicherweise befreit sich die Haut von alten abgestorbenen Hornzellen. Bei dieser Störung ist das nicht so. Sie verklumpen zu einer kompakten Masse und verschließendie Talgdrüse. Eiter tritt nach oben und wird als kleiner gelblich-weißer Pickel sichtbar. Der hormonelle Einfluss auf die Erkrankung ist offensichtlich, wenn man bedenkt, dass rund 80 % der Pubertierenden betroffen sind. Warum bei einigen die Akne bis ins Erwachsenenalter überdauert, bei anderen nicht einmal während der Pubertät wahrnehmbar ist, ist noch nicht geklärt. Fest steht, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Da ist die familiäre Veranlagung für große bzw. sehr aktive Talgdrüsen. Darüber hinaus sind Hormone entscheidend, das männliche Hormon Testosteron fördert die Talgproduktion, während das weibliche Östradiol sie hemmt. Einige Bakterien, vor allem das Propionibakterium Acnes bildet reichlich Lipasen, die den Talg in freie Fettsäuren spalten. Sowohl Lipasen als auch die freien Fettsäuren begünstigen Entzündungen extrem. Schließlich spielt die Ernährung eine große Rolle, die Versorgung mit wichtigen Mineralstoffen und u. U. auch eine zu hohe Giftbelastung. Die Dioxinakne ist ein Beispiel, aber auch eine Quecksilberbelastung kann zu Akne führen.
Therapie
    Konventionell
    Gegen Akne hilft die lokale Anwendung von Vitamin-A-Säure oder Benzoylperoxid, das die Verhornungsstörung der Talgdrüsen bekämpft. Sehr effektiv ist die Verwendung von Iso-Tretionin, einem Vitamin-AAbkömmling. Aber Achtung: Wenn Sie ein solches Produkt verwenden, müssen Sie sicher verhüten, da selbst ein Jahr nach Absetzen noch Missbildungen des Embryos zu befürchten sind. Die Akne-Therapie kann in schweren Fällen auch vorübergehend mit Antibiotika unterstützt werden. Vielleicht verschreibt Ihnen Ihr Arzt auch eine Hormonpille, die die Wirkung der männ lichen Hormone an der Haut bremst, so genannte Antiandrogene.
    Alternativ Spenglersan: Morgens und abends je 10–20 Sprühstöße Spenglersan Kolloid G (Meckel) in die Ellenbeuge reiben bei entzündlichen Haut erkrankungen.
    Spagyrik: 3 × tgl. je 20 Tr. CUTRO spag. Peka Tropfen und TO-EX spag. Peka Tropfen (Pekana) in Wasser vor den Mahlzeiten.
    Pflanzenmittel: Je 3 × tgl. 5 Tr. CERES Taraxacum comp. (ALCEA) unterstützt die Leberausleitung, CERES Viola Urtinktur (ALCEA) wirkt innerlich hautregulierend.
    Ernährung: Eine deutliche Einschränkung raffinierter Kohlenhydrate, tierischer Fette und Eiweiße ist ratsam. Bevorzugen Sie ökologische Frischkost, die faserreich ist. Kleie oder Leinsamen gehören auf den Speiseplan.
    Nahrungsergänzung: Vorsicht: In Vollkornprodukten und Kleie ist Phytin enthalten. Dieser Schutzstoff des Getreides bremst die Verwertung zahlreicher Nährstoffe und kann einen ohnehin schon vorhandenen Zinkmangel verschlimmern. Ergänzen Sie darum z. B. mit Nanosan (Life Light) mit Silizium, Zink, Biotin, und Vitamin E. Bei schwerer Akne ist Zink in hoher Dosierung am wichtigsten, z. B. 3 × tgl. 1 Tbl. ZINKOTASE (biosyn) oder 3 × tgl. 2 Tbl. Unizink 50 (Köhler). Machen Sie eine Darmsanierung (→  S. 56 ) und unterstützen Sieauch Ihre Leber mit einer Brottrunk-Kur (→  S. 79 ). Bei starker Akne nehmen Sie auch Biestmilch (Trixsters), mit 1 Kapsel von 300 mg beginnend und steigern Sie nach Verträglichkeit.
    Äußerlich
    Reiben Sie betroffene Hautstellen mit Kanne Brottrunk ein und machen zusätzlich jeden Abend einen Leberwickel damit. Pflegen Sie Ihre Haut mit Asche Basis (Asche Chiesi). Äußerlich können Sie verdünnt CERES Salvia Urtinktur Rolle.
Haarausfall
    Genau wie die Haut haben auch Haare Schutzaufgaben zu erfüllen. Das Haar auf dem Kopf schützt vor der Sonneneinstrahlung, Wimpern und Nasenhaare schützen vor unerwünschten Eindringlingen. Es ist völlig normal, dass wir täglich Haare verlieren. Erst wenn die Zahl 100 Haare am Tag überschreitet, ist von Haarausfall die Rede.
Ursachen
    Über die Ursachen des Haarausfalls, auch Alopezie genannt, herrscht keinesfalls Einigkeit. Bisher hieß es oft, der Haarausfall sei erblich bedingt. Vor allem Männer sind betroffen. Bei ihnen werden ganze Partien kahl, bei Frauen kommt es eher zu einer Ausdünnung. Hormonelle Einflüsse, Ernährung und Umwelteinflüsse spielen eine Rolle.
Diagnose
    Der Hautarzt wird bei Ihnen ein Trichogramm machen, das heißt, er reisst Ihnen an einer oder mehreren Stellen mit einer Klemme Haarbüschelchen aus, die er unter dem Mikroskop untersucht. Alternativ kann ein

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