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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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Trichoscan gemacht werden. Dabei wird eine Stelle des Kopfes rasiert, mit Farbe eingepinselt und nach drei Tagen wird mit einer Digitalkamera computergestützt ausgewertet, wie viele Haare nachgewachsen sind. In schweren oder unklaren Fällen ist auch eine kleine Gewebeentnahme (Biopsie) nötig.
Therapie
    Konventionell
    Beim kreisrunden Haarausfall werden vom Facharzt Substanzen, meist örtlich, eingesetzt, die das Immunsystem unterdrücken sollen. Wegen der Nebenwirkungen ist von einer Selbstbehandlung abzuraten. Beim androgenetischen oder diffusen Haarausfall wird Frauen in erster Linie eine Pille empfohlen, die Östrogene und Gestagene enthält und damit gewissermaßen die Wirkung der männlichen Hormone abblockt. Darüber hinaus gibt es Präparate, die entweder die Haarwurzel schützen oder die Neubildung von Haaren anregen sollen. In sehr schweren Fällen kann eine Haartransplantation helfen. Da Frauen weniger als Männer betroffen sind, werden sie meist schlimmer angestarrt, wenn der Kopf kahl wird. Aufgrund der hohen psychischen Belastung übernimmt dieKrankenkasse möglicherweise die Kosten für eine Perücke oder sogar Transplantation. Besprechen Sie das unbedingt vorab!
    Alternativ Schüßler: Vor dem Frühstück 2 Tbl. Zincum chloratum D6 (Nr. 21), vormittags 3–5 Tbl. Silicea D3 (Nr. 11), nachmittags 3–5 Tbl. Ferrum phosphoricum (Nr. 3).
    Spenglersan: Spenglersan Kolloid A (Meckel) in die Ellenbeuge reiben und in die Kopfhaut einmassieren.
    Spagyrik: 3–4 × tgl. 20 Tr. CRI-REGEN spag. PEKA Tropfen (Pekana) in etwas Flüssigkeit vor dem Essen entgiftet und kurbelt den Haarstoffwechsel an.
    Ernährung: Bringen Sie Ihren Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht, damit eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet bleibt (→  S. 59 ).
    Nahrungsergänzung: Könnte Ihre Ernährung mangelhaft gewesen sein, ODS1K und ODS1 (hypo-a) plus Darmsanierung. Rühren Sie 2 × tgl. 1 EL Gelatine in Wasser an und trinken Sie das. Oder SANA-PRO Beauty-Drink (Bodymed) mit hydrolysierter Gelatine, Vitamin C und D, Zink, Calcium und Biotin. Hinter Haarausfall steckt nicht selten Zinkmangel. Ist Ihr Haar glanzlos und brüchig und zeigt früh erste graue Strähnen, nehmen Sie z. B. mindestens 3 Monate lang 3 × tgl. 1 Tbl. Unizink 50 (Köhler) oder eine ZINKOTASE (biosyn). In Nanosan (Life Light) sind außer Zink in niedriger Dosis Silizium und andere Stoffe enthalten, die das Haar zum Wachstum benötigt. Alternativ morgens 7 Tr. Silizeen plus (IHLE Vital).
    Tipp: Helfen Sie Ihrem Arzt beim Herausfinden der Ursache (Infektion, Stress, Medikamente usw). Wenn Sie mehr als 100 Haare jeden Tag verlieren, lassen Sie unbedingt die Finger von Dauerwelle und Tönung! Überprüfen Sie Ihre Belastung durch Zahngifte. Eine Gebisssanierung sollte überdacht werden.
    Genau wie bei der Akne muss auch bei Haarverlust an ein gestörtes Darmmilieu gedacht werden. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin daher eine Mikrobiologische Therapie.
    Äußerlich
Schützen Sie Ihre Kopfhaut bei Sonne immer mit einem Hut.
Verzichten Sie auf die tägliche Haarwäsche. Feuchten Sie die Haare lieber nur an und bringen Sie sie in Form.
Pflegen Sie die Kopfhaut mit Produkten, die speziell auf Ihren Hauttyp abgestimmt sind.
Koffeinhaltige Haarwässer steigern die Durchblutung.
Lassen Sie sich die richtige Technik für eine regelmäßige Kopfhautmassage bei Ihrem Friseur zeigen.

Immunsystem und Allergien
    Unser Immunsystem ist ein hoch spezialisiertes Abwehrsystem, das dafür sorgt, dass äußere Einflüsse unseren Körper nicht schädigen. Immunzellen stehen als Soldaten immer bereit, unsere Gesundheit zu schützen. Dieses System ist unglaublich genial, aber leider genauso kompliziert. Wenn ein Antigen, meist ein fremdes Eiweißmolekül, z. B. von Viren, Bakterien, Hausstaub milben, Pollen oder Tierhaaren, in den Körper eindringt, werden als Antwort darauf Immunzellen aktiviert und Antikörper gebildet, die sich an den Feind heften und ihn vernichten. Solche Antikörper heißen z. B. IgA, IgE, IgG.
Allergien
    Reagiert das Immunsystem über, liegt eine Allergie vor. Einfach ausgedrückt passiert dabei Folgendes: Ein fremder Stoff gelangt in den Körper, weil er mit der Nahrung aufgenommen oder eingeatmet wird oder durch die Haut dringt. Er sorgt für die Produktion von Antikörpern, die sich an die Oberflächen so genannter Mastzellen binden. Diesen Vorgang nennt man Sensibilisierung. Das Immunsystem hat nun einen harmlosen Stoff als Feind markiert.
    Gut

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