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Das Geheimnis der Diva

Das Geheimnis der Diva

Titel: Das Geheimnis der Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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Drohung?«, fragte Peter, als sie draußen waren. »Glaubt ihr dem Kerl etwa? Also ich glaube ja kein Wort. Und am liebsten hätte ich ihm eine gelangt – mir tut noch immer alles weh von dieser mörderischen Treppe.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Bob. »Ich fand, es klang ehrlich, was er und George gesagt haben.«
    »Ganz gleich, ob wir es glauben oder nicht – wir brauchen Beweise«, sagte Justus. Diesmal kletterte er auf den Rücksitz des Käfers und ließ Peter vorne einsteigen. »Oder eben eine klare Entlastung. Fahren wir mal ins Krankenhaus zu Sandy.«
    Bob stieg ein, gab Gas, und der Käfer rollte los. Es dauerte eine Weile, bis sie wenden konnten, und nach kurzer Zeit fragte Justus: »Bob, was ist los?«
    »Ich glaube, jemand folgt uns«, sagte Bob. »Dreht euch mal um – der schwarze Wagen da. Er hätte uns schon dreimal überholen können.«
    Peter und Justus schauten nach hinten. »Also doch!«, stieß Peter hervor. »Dieser Steven verfolgt uns!«
    »Falls er es ist«, sagte Justus.
    »Kann schon sein«, meinte Bob unbehaglich. »Ich glaube, der Wagen parkte ganz in der Nähe von Georges Haus.«
    »Kannst du ihn abhängen?«
    »Machst du Witze? Der hat ungefähr tausendmal mehr PS als mein Käfer!«
    »Dann verlass dich eben nicht auf deine Stärke, sondern auf deinen Verstand«, sagte Justus trocken. Bob gab ein Knurren von sich und fing an, nach einem Versteck Ausschau zu halten. Der schwarze Wagen blieb hartnäckig hinter ihnen – nie zu nahe, aber auch nicht so weit entfernt, dass der Fahrer irgendein Manöver übersehen konnte, das Bob vielleicht versuchte.
    »Fahr da rein!«, rief Peter plötzlich und zeigte auf eine breite Straße. »Und dann sofort die nächste rechts!«
    »Das ist eine Sackgasse, Peter! Da geht es zum Getty-Museum!«
    »Genau«, sagte Peter und warf einen Blick über die Schulter. »Fahr schon!«
    Bob setzte den Blinker und bog ab. Der schwarze Wagen folgte auch weiter, aber als der Käfer in die Zufahrt zum Museum einbog, hielt er an. Dann setzte er sich wieder in Bewegung.
    »Hat nicht geklappt«, sagte Justus.
    »Doch«, widersprach Peter. »Vertraut mir! Bob, da vorne teilt sich der Zufahrtsweg. Fahr links an den Bäumen vorbei.«
    »Aber das ist gegen die –«
    »Mach schon!«
    »Auf deine Verantwortung.« Bob lenkte den Käfer nach links – haarscharf an einem entgegenkommenden Wagen vorbei, dessen Fahrer aufgebracht und völlig zu Recht auf die Hupe schlug.
    »Und jetzt sofort in den schmalen Weg da links und anhalten!«
    Bob kurbelte wie wild, und der Käfer schaukelte quer über die Straße und bohrte sich mit der Nase ins Gras. Justus starrte aus dem Rückfenster und sah, wie etwas Großes, Schwarzes jenseits der Bauminsel vorbeiglitt. »Super, Peter! Und jetzt raus, zurück und nichts wie weg!«
    Sie fuhren wieder auf die große Straße und dann sofort den Berg hoch zum Schrottplatz. Dort stiegen sie in Peters MG um. »Zum Krankenhaus?«, fragte Peter.
    Justus zupfte an seiner Unterlippe. »Ja. Fahr los.« Während Peter Gas gab, holte Justus das Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer.
    »Cotta«, meldete sich die vertraute Stimme des Polizeiinspektors.
    »Guten Tag, Herr Inspektor.«
    »Hallo, Justus! Was gibt’s?«
    »Könnten Sie für uns den Besitzer eines Wagens ausfindig machen?«
    »Du weißt, dass ich das nicht darf. Wie ist die Nummer?«
    Justus nannte sie ihm. Cotta seufzte und legte ohne ein weiteres Wort auf.
    Als Peter den Wagen auf dem Krankenhausparkplatz parkte, rief Cotta wieder an. Rasch drückte Justus die Empfangstaste. »Ja?«
    »Der Wagen ist auf jemanden namens Harvey Griscom zugelassen. Hilft euch das weiter?«
    »Harvey Griscom?«, wiederholte Justus entgeistert.
    »Ja, genau. Wieso? Was hat er verbrochen?«
    »Wir … sind noch nicht ganz sicher. Ich melde mich wieder, Inspektor. Vielen Dank!«
    Er steckte das Handy in die Tasche und schaute Peter und Bob an, die genauso verblüfft waren wie er.
    »Griscom?«, sagte Peter. »Das ist ein Scherz, oder?«
    »Ich finde nur den Witz nicht«, sagte Justus. Dann holte er tief Luft. »Tja, Kollegen. Es scheint, als müssten wir mal wieder etwas tiefgründiger forschen.«

Sandy
    »Es könnte ein Zufall sein«, meinte Justus. »Der Name Griscom ist zwar nicht so häufig, aber daraus gleich zu schließen, dass dieser Harvey Griscom mit Helena Darraz verwandt ist, erscheint mir –«
    »– absolut naheliegend«, fiel Peter ihm ins Wort. »Wie groß ist denn wohl die Wahrscheinlichkeit, dass

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