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Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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anderes Thema: Wollen wir nicht langsam anfangen?«
    »Anfangen? Womit?«
    Er lächelte. »Na, wir wollten doch den Abwasch erledigen, oder nicht?«
    Sie gingen gemeinsam in die Küche. Josh trug das schwere Tablett mit dem schmutzigen Geschirr, Shelly den Brotkorb und die Silberplatte, auf der Emily den Braten aufgetragen hatte. Die ältere Frau verwendete dieses Teil nur zu ganz besonderen Anlässen – Joshs Besuch war in ihren Augen offenbar ein solcher.
    »Abtrocknen oder spülen?«, fragte er, nachdem er das Tablett auf der Arbeitsplatte abgestellt hatte.
    »Wenn du mich schon so fragst …« Sie lachte leise. »Ich hasse spülen!«
    »Das trifft sich gut«, erwiderte er. »Ich bin nämlich zufällig ein echter Spül profi .«
    Sie musste grinsen. »Aber sicher doch …«
    »Du glaubst mir nicht?« Er hob eine Braue. »Na, dann sieh zu und staune!«
    In Rekordgeschwindigkeit wusch er den groben Schmutz unter fließendem Wasser von den Tellern, dann steckte er den Stöpsel ein und ließ heißes Wasser ins Spülbecken laufen. Nachdem er einen Spritzer Reinigungsmittel hinzugegeben hatte, nahm er den Schwamm zur Hand, der auf dem Abtropfbrett lag, und fing mit der eigentlichen Arbeit an.
    Noch nie hatte Shelly einen Menschen – noch dazu einenMann! – so schnell spülen sehen. Die nassen Teller, Messer, Gabeln und Gläser landeten mit einem so unglaublichen Tempo auf dem Abtropfgitter, dass sie mit dem Abtrocknen schon bald gar nicht mehr hinterherkam.
    »Und, bist du nun endlich überzeugt?«, fragte er und zielte drohend mit dem tropfenden Schwamm in ihre Richtung. »Sag lieber nichts Falsches, ich warne dich! Ich fühle mich ziemlich schnell in meinem Küchenstolz gekränkt …«
    Lachend hob sie die Arme. »Gnade, großer Spülmeister!« Ungläubig schüttelte sie den Kopf. »Das war wirklich atemberaubend. Von wem hast du das denn gelernt?«
    »Von meiner Mutter jedenfalls nicht«, erwiderte er trocken. »Oder kannst du dir die hochwohlgeborene Geraldine Wood mit den Händen im Spülwasser vorstellen?«
    »Nein, wirklich nicht!« Allein der Gedanke war so absurd, dass Shelly losprustete.
    »Corinne, unsere Köchin, hat es heimlich meinem Bruder, meiner Schwester und mir beigebracht, als wir noch klein waren. Genauso wie Kochen, Fensterputzen und Kuchenbacken«, erklärte er. »Im Gegensatz zu meiner Mutter vertrat sie die Meinung, dass jeder Mensch in der Lage sein sollte, sich selbst zu versorgen. Du solltest mal meine Pavlovas probieren.«
    »Pavlovas?«
    »Sag bloß, Emily hat euch in der ganzen Zeit noch nie Pavlovas serviert! Wenn du mich fragst, sind es die köstlichsten Kuchen auf der ganzen Welt. Stell dir vor … lockerleichter Baiser, dazu cremige Schlagsahne und herrlich frische Erdbeeren, Pfirsichspalten und Kiwis.«
    Allein vom Zuhören lief Shelly das Wasser im Mund zusammen. »Das klingt wirklich köstlich.«
    »Willst du noch etwas sehen, was ich von Corinne gelernt habe?« Als sie nickte, lachte er leise. »Pass auf!«
    Er goss noch etwas Spülmittel in das bereits abgekühlte Wasser und tauchte einen silbernen Serviettenring hinein. Als er ihn wieder hervorholte, spannte sich im Zwischenraum eine dünne, irisierende Schicht aus Seifenlauge.
    Fasziniert schaute Shelly zu, wie Josh den Ring vorsichtig an die Lippen hob und dann behutsam Luft durch sein Zentrum strömen ließ. Eine Flut von Seifenblasen erhob sich in die Luft, ihre hauchzarten Körper schillerten in allen Farben des Regenbogens. Verzaubert betrachtete Shelly, wie sie durch die Luft tanzten. Sie hob die rechte Hand und streckte den Zeigefinger aus, doch als sie das fragile Gebilde aus Wasser und Seife berührte, zerstob es in einem Nebel aus winzigen Tropfen.
    »Das ist … wunderschön«, flüsterte sie.
    Erstaunt blickte er sie an. »Es sind doch nur Seifenblasen. Jedes Kind kann die machen.«
    »Trotzdem …« Natürlich wusste sie, dass es stimmte. Und doch hatte sie sich in letzter Zeit nur selten so frei und unbeschwert gefühlt wie gerade eben, in diesem flüchtigen Augenblick.
    Er zuckte mit den Achseln. »Das mit den Seifenblasen habe ich von Corinne gelernt. Willst du auch wissen, was meine Schwester Maggie mir beigebracht hat?«
    Gespannt beobachtete Shelly, wie er das kalte Wasser aufdrehte. Sie fragte sich, was für Tricks er noch für sie auf Lager haben mochte – und schrie vor Schreck und Überraschung auf, als sich plötzlich ein eisiger Schwall über sie ergoss; Josh hielt mit der Hand den Auslauf so

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