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Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Das Geheimnis unserer Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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riskant.
    Besorgt sah er sich um. »Ich werde eine andere Möglichkeit finden müssen, dich da herauszuholen.«
    »Ich glaube nicht, dass du in der Verfassung bist, um mich zu retten«, sagte sie.
    »Bleib einfach still sitzen und fass nichts an.« Er schaute sich um und nahm ihre Umgebung dieses Mal genauer in Augenschein. Es waren noch weitere Stalaktiten herabgestürzt, und die Explosion könnte zusätzlich Instabilität verursacht haben. »Ich will keine weiteren Erschütterungen auslösen, sonst kommen wir hier vielleicht nie wieder raus.«
    Sie nickte, sah sich dabei aber suchend um.
    »Ich meine es ernst, Vanessa – beweg dich nicht! Die Höhlen hier gehen so tief, dass ich dich nicht retten könnte, solltest du dort hineinfallen.« Er zeigte auf die klaffende Spalte zwischen ihnen und schüttelte den Kopf. »Aber ich glaube, ich kann sie umgehen, wenn ich einen anderen Tunnel finde, der zu dir hinüberführt.«
    Vanessa tat einen beruhigenden Atemzug. »Mir wird schon nichts geschehen, Graeme. Such einfach eine Möglichkeit, mich hier herauszuholen. Und pass auf, dass du inzwischen nicht verblutest.«
    »Ich arbeite daran.«

Kapitel acht
    N iall beeilte sich, zu seinem Haus zurückzukehren. Er wusste, dass der Rabe ihm gefolgt war, weil er seine Schritte hinter sich gehört hatte. Wäre der verdammte Mistkerl ihm schon früher gefolgt, hätte er seine Arbeit vielleicht nicht mehr beenden können. Aber kurz nach dem Verlassen der Höhle hatte er die Explosion gehört, die bedeutete, dass der Rabe um die Barrikade herumgegangen war, um seine grenzenlose Neugier zu befriedigen. Und dabei war er in Nialls Falle getappt und saß jetzt selbst fest.
    Niall würde eine Weile warten, um dem Raben Gelegenheit zu geben, sich des Ernstes seiner Situation bewusst zu werden. Dann würde er in die Höhle zurückkehren und selbst zum Mittel der Erpressung greifen. Seine Position war jetzt gestärkt, und bald würde er all das hinter sich haben. Es hatte eine Zeit gegeben, in der Niall sich nichts sehnlicher gewünscht hatte, als den Schatz von Loch Ness zu finden, aber die Suche danach hatte ihm nichts als Leid und Kummer eingebracht. Doch damit war jetzt Schluss.
    Das Einzige, was er jetzt noch wollte, war, seine Familie in Sicherheit zu bringen. Und er hatte den Raben, wo er ihn haben wollte.
    Vanessa ließ ihren Blick durch die Höhle schweifen und dachte, dass Graeme irgendwo dort draußen war und nach einem Weg suchte, um sie zu retten. Gott sei Dank war Niall so vorausschauend gewesen, eine angezündete Laterne in diesem Bereich zurückzulassen – was eigentlich nur bedeuten konnte, dass er bald zu seiner Arbeit zurückkehren würde, was immer das auch sein mochte.
    Graemes Verletzung war schlimm, doch da der Stalaktit keine Organe oder Arterien getroffen hatte, müsste der Arm mit der Zeit wieder in Ordnung kommen. Wahrscheinlich würde er jedoch genäht werden müssen. Während Vanessa noch darüber nachdachte, beschloss sie, dass sie die Wartezeit dazu benutzen könnte, ihre Umgebung zu erforschen. Vielleicht fand sie ja etwas Nützliches. Sie glaubte zwar nicht, dass sie sich in derselben Höhle befand, in der Mr. McElroy sein Fossil entdeckt hatte, aber das hieß nicht, dass hier nicht andere Entdeckungen zu machen waren. Oder vielleicht konnte sie sich ja sogar selber retten.
    Vorsichtig ging sie zu der eingestürzten Mauer und hoffte, dass sie unter den Trümmern etwas entdecken würde. Fossilien fanden sich oft als Einschlüsse in Steinen auf. Die Mauer war zu einem großen Steinhaufen zerfallen, der sich etwa drei Viertel des Weges auf der einen Seite hinzog. Die einzige Öffnung war sehr schmal. Vanessa griff in ihre Tasche, um eine Kerze herauszunehmen, und zündete sie an. Als die Flamme flackernd zum Leben erwachte, hielt Vanessa sie in die schmale Öffnung, um zu sehen, was dahinter lag.
    Es war eine weitere Höhle, wegen der heruntergefallenen Steine war die Öffnung aber viel zu schmal, um sich hindurchzuzwängen. Sie könnte ein Weg nach draußen sein, aber in deren jetzigem Zustand sah Vanessa keine Möglichkeit hindurchzukommen, nicht einmal, wenn sie sich seitwärts drehte. Sie müsste schon einige der Steine entfernen, um die Öffnung zu erweitern.
    Bevor sie die Kerze ausblies, sah sie sich noch einmal um, aber von Graeme war nirgendwo etwas zu sehen. Er hatte gesagt, sie solle bleiben, wo sie war, aber was, wenn seine Wunde wieder zu bluten begonnen hatte? Was, wenn er ohnmächtig geworden war

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