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Das Geheimnis von Orcas Island

Das Geheimnis von Orcas Island

Titel: Das Geheimnis von Orcas Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sie schwächen konnte.
    »Du hast einen unglaublichen Körper.«
    Sie schob seine forschenden Hände beiseite. »Ronald … wirklich?«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. So gefielen sie Charity am besten. »Absolut. Lass es mich dir zeigen.«
    »Nein, ich …« Sie hielt seine Hände fest, die ihre Schenkel streichelten. »Wir bringen uns womöglich um, wenn wir das noch einmal versuchen.«
    »Ich riskiere es.«
    »Ronald, ich meine es ernst.« Ihr stockte der Atem, als er mit den Zähnen über ihre Haut strich. Es ist unmöglich, dachte sie, unmöglich, dass dieses tiefe Verlangen erneut erwacht. »Ronald …«
    »Fabelhafte Beine«, murmelte er und streichelte ihre Kniekehle mit der Zunge. »Ich habe ihnen letzte Nacht längst nicht genug Beachtung geschenkt.«
    »Doch. Du versuchst nur, mich abzulenken.«
    »Ja.«
    »Das kannst du nicht.« Charity schloss die Augen. Er konnte es, und er tat es. »Ludwig braucht seinen Auslauf.«
    »Prima.« Ronald setzte sich auf und umfing ihre Taille mit den Händen. »Ich führe ihn aus.«
    »Du?« Sie wandte den Kopf ab, um seinem Kuss zu entgehen, und erschauerte, als seine Lippen über ihren Hals wanderten. »Das ist nicht nötig. Ich bin völlig … Ronald …« Sie flüsterte seinen Namen schwach, als er die Daumen über ihre Brüste kreisen ließ.
    »Ja, ein wirklich unglaublicher Körper«, murmelte er. »Rank und schlank und unglaublich ansprechend. Ich kann dich nicht anfassen, ohne dich zu begehren.«
    »Du versuchst mich zu verführen.«
    »Dir entgeht auch gar nichts, oder?«
    Sie war dabei zu verlieren, wurde beschämend schwach. Sie wusste, dass sie sich später darüber ärgern würde, doch nun konnte sie sich nur an ihn klammern und ihn seinen Willen durchsetzen lassen. »Ist das deine Antwort auf alles?«
    »Nein.« Ronald hob ihre Hüften und führte sie zu ihm. »Aber es reicht.«
    Unfähig zu widerstehen, schlang sie Arme und Beine um ihn und ließ das Verlangen von beiden Besitz ergreifen. Als es gestillt war, sank sie kraftlos zurück auf das Bett. Sie widersprach nicht, als Ronald die Decke über ihre Schultern hochzog.
    »Bleib hier«, sagte er und küsste ihr Haar. »Ich komme zurück.«
    »Die Leine hängt am Haken unter der Treppe«, murmelte Charity. »Er bekommt zwei Messlöffel Futter, nachdem ihr zurück seid. Und frisches Wasser.«
    »Ich glaube, ich kann mit dem Hund umgehen, Charity.«
    Sie gähnte und zog die Decke höher. »Er jagt gern die Nachbarskatze, aber keine Sorge, er erwischt sie nicht.«
    »Das erleichtert mich ungemein.« Ronald band sich die Schuhe zu. »Sonst noch etwas, das ich wissen sollte?«
    »Hmm.« Sie kuschelte sich in die Kissen. »Ich liebe dich.«
    Wie immer erschütterte es ihn, sie es sagen zu hören und zu wissen, dass sie es ernst meinte. Schweigend ging er hinaus.
    Charity war nicht müde, aber sie gab Ronald Recht. Schlaf war nicht der beste Grund, um morgens im Bett zu bleiben. Trotz ihrer Prellungen und Abschürfungen hatte sie sich noch nie besser gefühlt. Dennoch gönnte sie es sich, liegen zu bleiben und zu träumen, bis ihr Gewissen sie schließlich zum Aufstehen drängte.
    Automatisch stellte sie die Stereoanlage an und machte das Bett. Im Wohnzimmer sah sie die Notizen durch, die sie sich gemacht hatte, und fügte noch einige hinzu. Dann stellte sie sich unter die Dusche.
    Sie summte Tschaikowskys Violin-Konzert mit, als sich plötzlich raschelnd der Vorhang öffnete. »Ronald!« Sie presste beide Hände aufs Herz und lehnte sich gegen die Kacheln. »Du könntest mich genauso gut erschießen wie mich zu Tode erschrecken. Hast du noch nie vom Bates-Motel gehört?«
    »Ich habe mein Fleischermesser in der anderen Hose gelassen.« Sie hatte das Haar auf dem Kopf zu einem witzig aussehenden Knoten gesteckt und ein Stück duftender Seife in der Hand. Ihre Haut glänzte nass. Er zog sich das Hemd aus und warf es beiseite. »Hast du nie daran gedacht, deinem Hund beizubringen, bei Fuß zu gehen?«
    »Nein.« Grinsend beobachtete Charity, wie er seine Jeans öffnete. »Ich nehme an, du kannst eine Dusche gebrauchen.« Schweigend warf er die Hose zum Hemd. Sie musterte ihn lange und gründlich. »Nun, offensichtlich hat dich der Lauf nicht … ermüdet.« Sie lachte, als er zu ihr unter die Dusche stieg.
    Es war fast eine Stunde später, als Charity in die Eingangshalle hinunterging. Sie blieb am Empfang stehen und lächelte. »Guten Morgen, Bob.«
    »Charity.« Er spürte, wie seine Handflächen

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