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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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alle Trillionen Jahre einmal vor. Und wenn, dann kommen nur eine. Aber jetzt gleich seien vier. Das muss ich schreiben mir in die Kalender der Ewigkeit.“
    Die vier Abenteurer hatten Furcht vor diesem neuen Unbekannten. Als er die Angst erkannte, sagte er: „Ihr haben keine Bangigkeit. Ihr bei mir gut aufgehoben. Ich sein Starius, der Seelenfänger.“ Er lachte laut, wobei sich seine Dunstfigur zu einer Einheit formte und nun aussah wie ein gewöhnlicher Nebel. Als er sich beruhigt hatte, nahm er die vorherige Gestalt wieder an. „Ich fange Seelen, die nicht wissen, wohin gehören. Am liebsten aber von bösen Lebenden. Das bringt mir ein Bonus bei meinem Herren.“
    Er musterte das Grüppchen und meinte vertrauenerweckend: „Ich spüren ihr sein nicht Böse.“
    Zu Vinc und Vanessa abwechselnd schauend sagte er: „Ihr aber schon belügen euer Eltern, Sein nicht gut.“
    Vinc sah Vanessa an und dann wieder das Wesen und meinte verlegen: „Naja, hin und wieder schon. Sind aber immer reine Notlügen gewesen.“
    „Seien nicht schlimm Da Seele noch nicht böse. Kinderseelen wollen ich sowieso nicht haben. Ich such Seelen von ganz bösen Lebewesen.“
    Vinc, schon gewöhnt, sich mit fremdartigen Wesen zu unterhalten, fragte: „Du sprachst von deinem Herrn. Wer ist dein Herr?“
    „Frag mich lieber nicht. Es könnte machen dir Angst. Die Menschen fürchten ihn. Soll dir genügen die Erklärung. Seht mich an, seht ihr die tanzenden Seelen?“
    „Ich sehe nur zuckende Blitze“, stellte der Junge fest, der durch sein forsches Auftreten von den übrigen bewundert wurde.
    „Das sein gefangene Seelen, die in mir schlummern.“
    „Na, schlummern kann man es nicht gerade nennen. Die sind ja schlimmer als ein Sack voller Flöhe“.
    Der Gespenstische fing an zu lachen, dass es den vieren in den Ohren dröhnte, sich kaum beruhigend, wandte er sich an Vinc: „Du gefällst mir. Ein Sack voller Flöhe. HA HA HA. Das sind die Biester, die bei meinem Herrn und Meister im Pelz sitzen. Ich können nicht mehr“, prustete er weiter. „Weißt du, warum das ist so lustig?“ Er wartete gar keine Antwort ab, sondern ergänzte: „Er sagen einmal, als sie ihn sehr plagten: Ich wollte, ich habe ein Sack, in die sie alle rein tun kann und ins Feuer werfen.“ Er unterbrach seinen Heiterkeitsausbruch abrupt und meinte dann mit einem traurigen Ton: „Ich kann diese bösen Seelen nicht hinausbringen aus diesem Reich, denn ich sein auch hier gefangen. Ich wurde verbannt an diese Ort.“
    „Wer hat dich hierher verbannt und warum kannst du nicht aus diesem Tal?“ Vanessas Furcht hatte sich auch gelegt und gab ihr den Mut, auch eine Frage zu stellen, zumal sie von dem lustigen Sprachgebrauch des Geschöpfes angetan war, dadurch sein Vertrauen gewann, obwohl, wie es sich im nachhinein herausstellen würde, ein grober Trugschluss war.
    Er verzog sein, in ständiger Bewegung befindliches, Gesicht. „Das geht euch zwar nichts an, aber ich sagen es euch trotzdem.“ Plötzlich grinste er. „Vielleicht könnt ihr helfen mir. Also. Ich bin einmal vorgedrungen in das Land der Magier und Zauberer und wollte dort ein paar Seelen einfangen. Ihr müssen wissen, dort herrscht zurzeit Krieg zwischen den weißen Zauberern und den schwarzen Magiern, eine leichte Beute zu fangen dort Seelen. Das sein mein Hauptgeschäft, wenn sind irgendwo Kriege. Dann gibt es viele Seelen. Ich hatte eine fette Beute vor mir. Xexarus, der böse schwarze Magier, war auch einmal auf dem Feld des Kampfes, als ich glaubte, er sei tot, wollte ich einfangen seine Seele, als er doch noch erwachte. Als er mein Treiben sah, erzürnte er sich und raubte meinen Seelensack und verschloss ihn in der gläsernen Stadt. Ohne diesen Seelensack kann ich nicht mehr aus diesem Reich, in das er mich hat verbannt.“
    Vinc wurde neugieriger und vergaß dabei sein Umfeld. „Wieso ist der Seelensack so wichtig? Du hast doch genug von ihnen in dir. Sagtest es doch selber.“
    „Ja. Aber ich kann sie nicht transportieren zu meinen Herren. Ich kann ohne den Seelensack nicht die Grenze zu Luzifer passieren. Weil ich mich, wenn ich zu ihm will, in einen Feuerball verwandeln muss und damit würden vernichtet die Seelen.“
    „Luzifer!?“ Das Wort, eigentlich als Frage gedacht, war eher ein Aufschrei Vanessas.
    „Dein Herr und Meister ist der Teufel. Du bringst die Seelen zum Teufel?“, stellte auch Vinc geschockt fest.
    Der Seelenfänger merkte wohl, sich selbst verraten zu haben. „Zu

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