Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Das Genesis-Unternehmen (German Edition)

Titel: Das Genesis-Unternehmen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Anderson
Vom Netzwerk:
David Carter mit zügigen Schritten den Weg von der Union Station zum Capitol entlang. Er trug einen schlecht sitzenden Anzug. Unter seinem Arm hatte er eine schwarze Ledermappe eingeklemmt.
    Obwohl es früh m orgens war, schwitzte er schon ziemlich. Er war die Wärme zwar aus Puerto Rico gewohnt, aber in einer Großstadt wie Washington war es einfach immer eine Spur schwüler.
    David war erst vor wenigen Tagen zurück in die USA gereist. Nach seinem Telefonat vor zwei Wochen mit George Fitch hatte er anschließend sogleich den Leiter des astronomischen Instituts der Princeton Universität angerufen. Dieser wiederum hatte gute Kontakte zu Senatoren, was in diesem Fall sehr hilfreich war.
    Der Professor konnte ihm einen Termin vor dem Wissenschaftsausschuss des Senats beschaffen, was keine leichte Sache war.
    Heftig atmend vom schnellen Gehen kam David pünktlich vor dem Capitol an. Der Professor wartete bereits auf ihn und winkte ihm zu.
    »Morgen David«, begrüßte ihn der Professor. »Sie hätten früher losgehen sollen, dann würden sie jetzt nicht so schwitzen.«
    »Morgen Professor«, entgegnet e er außer Atem. »Ja. Von Arecibo bin ich mir kürzere Wege gewohnt. Ich habe ganz vergessen, wie weit hier alles auseinander liegt.«
    »Atmen Sie zuerst mal durch, David. Wir sind erst in einer Viertelstunde an der Reihe.«
    Die beiden gingen gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle ins Capitol und wurden dort sogleich von einer Assistentin eines Senators in Empfang genommen.
    »Professor McAllister, Dr. Carter, bitte folgen Sie mir«, begrüßte sie die hübsche, rothaarige Assistentin und ging ihnen voraus.
    Sie führt e sie über verschiedene Treppen zu einem Raum, in dem an einem kreisförmigen Tisch bereits mehrere Personen ihren Platz eingenommen hatten. Eine Wand war mit großen Bildschirmen ausgestattet. Ein imposanter Raum. Gezielten Schrittes führte die Assistentin die beiden zu zwei freien Plätzen und nickte dem Vorsitzenden kurz zu.
    »Unsere Gäste sind eingetroffen«, begann der Vorsitzende des Senatsausschusses. »Wir können anfangen.«
    Er schaut e in die Runde. Acht Senatoren saßen an dem kreisförmigen Tisch. Ebenso viele Wissenschaftler. Und noch ein paar Assistenten der Senatoren machten die Runde komplett.
    Charles Edwards , Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des Senats, begann mit der Einleitung zu dem heutigen Treffen.
    »Das astronomische Institut der Princeton Universität betreibt in Puerto Rico seit Jahren Forschungen in einem der größten Observatorien der Welt: Arecibo. Der Leiter des astronomischen Instituts, Professor John McAllister, hat mir berichtet, dass dort eine wichtige Entdeckung gemacht wurde. Die Entdeckung soll scheinbar unmittelbare Folgen für unser Land haben. Wir haben deshalb Professor McAllister und den Wissenschaftler Dr. David Carter eingeladen, uns heute darüber zu berichten. Bitte, Professor.«
    Professor McAllister stand auf. »Danke Herr Vorsitzender. Geehrte Senatoren, geschätzte Kollegen, was wir heute zu berichten haben, wird unser Weltbild verändern.«
    Ein Raunen ging durch den Raum. Manche Senatoren warfen sich einen Blick zu, der in etwa sagte: ›Was wird uns jetzt wohl für ein Märchen erzählt? Will sich hier einer wichtig machen? Einer, der wieder mal mehr Forschungsgelder will?‹
    Der Professor fuhr fort: »Dr. Carter beschäftigt sich seit vier Jahren in Arecibo mit der Erforschung der Sonne. Er wird Ihnen die neuesten Beobachtungen erläutern. Bitte, David.«
    Während sich der Professor wieder setzt e, erhob sich David von seinem Platz und ging zum Pult für die Steuerung der Bildschirme. Er gab auf der Tastatur ein paar Befehle ein und auf einem der großen Bildschirme erschien eine Reihe von Messwerten. Daneben ein hochauflösendes Bild der Sonnenoberfläche.
    » Wir beobachten in Arecibo verschiedene Messdaten der Sonne«, begann er mit ruhiger Stimme zu erklären. »Sonnenflecken, Gasdruck und Strahlungswerte sind nur einige davon. Die Sonne ist, was diese Sachen anbelangt, sehr veränderlich. Aber in einer Beziehung ist die Sonne seit Jahrmillionen sehr stabil. Nämlich in ihrer Größe.«
    Die Anwesenden hör ten seinen Ausführungen aufmerksam zu. David drehte sich zu den großen Bildschirmen und nahm einen Pointer zur Hand.
    »Was Sie hier sehen , sind die Messdaten des Sonnendurchmessers der letzten acht Wochen. Wie Sie erkennen können, ist der Wert von knapp 1.4 Millionen Kilometern bis hierher stabil.«
    Er zeigte

Weitere Kostenlose Bücher