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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Verbeugung. »Vielen Dank.« Danach wandte er sich an Neva. »Also, Neva, was ist in dieser Schachtel?«
    »Ich habe etwas in meinem Haus gefunden.«
    »Etwas, das ich übersehen habe?«, rief Jin aus.
    »Irgendwie schon.«
    Jins Blick war eine Mischung aus Verwunderung und Entsetzen.
    »Was ist es?«, fragte Diane.
    »Ihr wisst ja, dass der Eindringling alle meine Polymerfigürchen zerstört hat. Er ist auch in meine Werkstatt eingedrungen und hat meinen Ton auf einen Haufen geworfen, um ihn unbrauchbar zu machen.« Sie holte aus ihrer Schachtel ein mehrfach gefaltetes und verdrehtes Stück roten, blauen und braunen Tons und legte es mit einem kleinen Knall auf den Tisch. Sie hatte tatsächlich den ganzen Tonhaufen in ihrem Ofen gebacken.
    »Bevor ich Mike besuchte, ging ich noch einmal in meine Wohnung. Als ich den ganzen Ton auf dem Boden sah, begann ich zu weinen. Als ich den Haufen näher betrachtete, erkannte ich, dass der Eindringling einen Fehler gemacht hatte. Da gab es einen Abdruck im Ton.«
    »Fingerabdrücke?«, fragte David.
    »Nein, keine Fingerabdrücke. Ich glaube, er trug Latexhandschuhe.« Sie klopfte auf das Stück, das sie auf den Tisch gelegt hatte. »Ich fand hier drinnen etwas, das wie die Abdrücke der Finger eines Handschuhs aussah. Ich backte dieses Stück im Ofen, um eine Form zu bekommen. Dann füllte ich deren Löcher mit weiterem Ton und hatte dann deren genauen Abdruck, aus dem ich ein Modell herstellen konnte. Und das ist dabei herausgekommen.«
    Sie legte ein weiteres Stück gebrannten Ton auf den Tisch, das die Farbe von Terrakotta-Töpfen hatte.
    Diane nahm es in die Hand und studierte es. »Es ist ein Abdruck seiner Finger.«
    »Ich stelle mir das so vor: Er nahm meinen Ton, vermischte ihn und hinterließ dabei diesen Abdruck von vier seiner Finger. Es sieht aus wie das Innere einer behandschuhten Hand. Hier kann man ganz schwach die Rückseite eines Rings und Fingernägel erkennen. Man sieht auch, dass ein Finger schwer beschädigt ist.«
    »Sehr gut, Neva«, sagte Jin. Er grinste sie an.
    »Ich lege das Ganze in die Schublade, in der die anderen Beweismittel des Einbruchs liegen«, sagte Neva.
    »Rufen Sie auch Garnett an«, sagte Diane. »Sagen Sie ihm, was Sie herausgefunden haben.«
    »Ich?«, sagte Neva.
    Neva hatte immer noch etwas Angst vor Garnett, ihrem ehemaligen Chef.
    »Sie haben es gefunden«, sagte Diane. »Und es ist etwas, das zu seiner Identifizierung führen könnte.«
    Neva nickte und begann zu lächeln. »Geht in Ordnung.«
    Diane wandte sich an Jin. »Was habt ihr beide am Tatort von Mrs. X gefunden?«
    »Einen Laufschuh, ein Paar Socken und mehrere kleine Plastikknöpfe«, sagte Jin. »Aber vielleicht habe ich auch etwas übersehen.«
    »Stecken Sie es weg wie ein Mann, Jin«, lachte Diane.
    »Außerdem war Neva dabei«, stichelte David. »Sie hätte gefunden, was du übersehen hast.«
    Jin zuckte die Achseln und fuhr mit seinem Bericht fort: »Wir haben einige ihrer Hand- und Fußknochen gefunden, und dazu noch ein paar andere, die wir nicht identifizieren konnten. Wir haben den ganzen Platz fotografiert, aber außer den Knochen nichts gefunden. Der Deputy hat dort wirklich ganze Arbeit geleistet. Oh, ich habe einen Käfer aus seinem Wagen bekommen. Es ist ein Speckkäfer, so wie wir es angenommen hatten.«
    »Haben Sie einen Oberschenkelknochen gefunden?«, fragte Diane. »Unserer Mrs. X fehlt einer.«
    Jin und Neva schauten sich an. »Nein«, sagten sie und schüttelten den Kopf.
    »Gibt es in dieser Gegend irgendwelche Altersheime?«, fragte Diane weiter.
    »Das nächste ist über sechzehn Kilometer entfernt. Sheriff Burns meinte außerdem, dass seines Wissens niemand von dort vermisst wird«, sagte Jin. »Der Sheriff hat uns zu dem Platz geführt. Er ist ganz schön sauer auf Deputy Singer, vor allem nachdem er alle die Schaufelspuren im Boden gesehen hatte und wir ihm erzählt haben, wie die Knochen bei uns angekommen sind. Singer hätte uns eigentlich anrufen sollen, damit wir den Tatort fotografieren und die Knochen einsammeln.«
    »Ich habe den Eindruck«, ergänzte Neva, »dass er sich einen neuen Job suchen kann, wenn er aus dem Krankenhaus kommt.«
    »Wann immer das sein wird«, sagte Jin. »Sheriff Burns erzählte uns, dass er neben seinen Verletzungen eine Art Hautausschlag bekommen hat.«
    »Wahrscheinlich Nesselsucht«, sagte David. Er kratzte sich unbewusst am Arm. »Es ist ein Hautausschlag, eine allergische Reaktion auf Insektenbisse. Er

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