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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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die er am Abend zuvor gekauft hatte. »Ich denke, ich sollte jetzt besser Mr. Fenton anrufen, den für das Land zuständigen Anwalt. Schätze, wir werden uns nach Boston begeben
und das Land auf uns überschreiben lassen müssen und anschließend nach Maine fahren, um dort selbst nach dem Rechten zu sehen.«
    »Der Ansicht bin ich auch. Das ist derzeit unsere einzige Spur.«

45
    Alex tippte die Nummer ein. »Ich stelle es auf Lautsprecher, damit du mithören kannst.«
    »Kanzlei Buckman, Lancaster & Fenton. Fenton am Apparat.«
    »Mr. Fenton, hallo. Hier ist Alexander Rahl.«
    »Ich bin sehr erleichtert, von Ihnen zu hören, Mr. Rahl.« Er klang, als meinte er, was er sagte. »Ich hatte bereits angefangen, mir Sorgen zu machen. Ist alles in Ordnung? Ich meine, es ist jetzt über eine Woche her, dass Sie sagten, Sie würden anrufen. Ich war wirklich bereits in Sorge.«
    Alex hatte gar nicht gemerkt, dass ihm während seiner Zeit unter Drogen im »Mutter der Rosen«-Heim so sehr das Zeitgefühl abhandengekommen war. »Ich muss mich entschuldigen. Ich war durch gewisse Umstände für ein paar Tage abgelenkt, aber jetzt habe ich Zeit.«
    »Das ist gut zu hören. Sagen Sie, ich habe in den Nachrichten von dem Feuer gehört, dass es dort drüben bei Ihnen gegeben hat. Wissen Sie etwas darüber?«
    Unschlüssig, was er darauf erwidern sollte, beschloss Alex, vage zu bleiben. »Ein wenig, warum?«
    »Nun, die Sache ist die. Anfang des Jahres ist einer unserer
Gesellschafter krank geworden. Sein Arzt meinte, er leide womöglich unter einer Art Zusammenbruch und sei infolgedessen in eine ernsthafte Psychose verfallen. Ganz schien man der Sache nicht auf den Grund gehen zu können, daher hat man Mr. Buckman für eine Langzeitbehandlung in die psychiatrische Klinik »Mutter der Rosen«, drüben bei Ihnen, überwiesen. Ich nehme an, dort ist man auf diese Dinge spezialisiert. Es ist eine private Pflegeeinrichtung, wo er sich seitdem einer speziellen Analyse und Behandlung unterzieht.«
    Alex bekam einen trockenen Mund. »Behandlung? Bei wem? Wissen Sie den Namen seines Arztes?«
    »Der verantwortliche Spezialist heißt Dr. Hoffmann. Ich fragte mich gerade, ob Sie vielleicht etwas mehr über das Feuer wissen. Sie wissen ja, wie unzuverlässig die Nachrichten sein können. Ich habe nichts über Mr. Buckman in Erfahrung bringen können und weiß nicht einmal, ob er wohlauf ist oder nicht. In den Berichten hieß es, bei dem Brand sei eine ganze Reihe von Patienten ums Leben gekommen, die meisten von ihnen im neunten Stock. Dort war auch Mr. Buckman untergebracht.«
    Alex wechselte einen Blick mit Jax. »Tut mir schrecklich leid. Meine Mutter ist auch bei dem Brand im »Mutter der Rosen«-Heim umgekommen. Sie lag ebenfalls auf dem neunten Stock.«
    »Gütiger Gott.« Für einen Moment hatte es ihm die Sprache verschlagen. »Tut mir außerordentlich leid, das war mir nicht bewusst. Mein aufrichtiges Beileid, Mr. Rahl.«
    »Danke.«
    »Ich kann mich noch genau erinnern, dass Ihre Mutter wegen ihrer Erkrankung den Anspruch auf das Land nicht geltend machen konnte, hatte aber keine Ahnung, dass sie im »Mutter der Rosen« lag. Welch eigenartiger Zufall, dass Mr. Buckman in derselben Anstalt war, noch dazu auf derselben Station.«

    »Ja, das ist allerdings ein ziemlicher … Zufall.«
    Im Allgemeinen glaubte Alex nicht an Zufälle. Ihm schwirrte der Kopf, als er die Einzelteile zusammenzufügen versuchte.
    »Haben Sie die Behörden hier in Nebraska zu kontaktieren versucht, um herauszufinden, ob Mr. Buckman zu denen gehörte, die dem Feuer entkommen konnten? Wie ich hörte, muss es ziemlich chaotisch zugegangen sein, auch wenn sich die meisten Patienten retten konnten.«
    »Ja, diese erfreuliche Nachricht habe ich auch gehört. Ich habe versucht, an weitere Informationen zu kommen, doch scheint dort derzeit ziemliche Verwirrung zu herrschen. Als Anwalt ist es mir gelungen, jemanden von der staatlichen Krankenhausverwaltung an den Apparat zu bekommen, aber dort ist man nicht einmal imstande, eine Patientenliste aufzutreiben.«
    »Andere Aufzeichnungen gibt es nicht?«
    »Man sagte mir, die Unterlagen im Krankenhaus seien bei dem Brand vernichtet worden. Eigentlich sollten außer Haus aufbewahrte Sicherungskopien sämtlicher Krankenakten vorliegen, doch offenbar gab es damit irgendein Problem – angeblich ein Computervirus oder Ähnliches. Niemand hat davon gewusst, bis man auf die Informationen zurückgreifen wollte und dabei

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