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Das Gesicht der Anderen

Das Gesicht der Anderen

Titel: Das Gesicht der Anderen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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an Alzheimer. Er war in einem Pflegeheim untergebracht, für die Kosten kam G. W. auf. Und Hilfssheriff Summers war inzwischen zum Sheriff ernannt worden. Seine monatliche Gehaltsaufbesserung durch G. W. sorgte sicher dafür, dass auch er den Mund hielt.
    Soll Moran doch so tief bohren, wie er will, dachte G. W. Er wird nichts als die bekannten Fakten herausfinden. Meine Tochter wurde vor siebzehn Jahren entführt, vergewaltigt und halb tot in den Straßengraben geworfen. Sie ist eine der wenigen, die Eddie Jay Nealys brutalen Übergriff überlebten. Und das Resultat seiner grausamen Vergewaltigung ist meine Enkeltochter Leslie Anne.
    G. W. erschauderte. Normalerweise gestattete er sich nicht, an diese schlimme Zeit zurückzudenken, an diese schwarze, teuflische Tat, die beinahe sein Leben zerstört hätte. Ohne Tessa hätte seine geliebte Frau Anne nicht so lange gelebt. Wenn sie ihre Tochter damals verloren hätten …
    Während G. W. sein Aussehen in den bodentiefen Spiegeln in seinem Ankleidezimmer überprüfte und sich dann auf den Weg in die Bibliothek machte, verwarf er den Gedanken an das Geheimnis, das er tief in seinem Herzen trug. Das Einzige, was zählte, war das Hier und Jetzt und Leslie Anne. Sie mussten herausfinden, wer gewagt hatte, ihr diese Zeitungsartikel über Eddie Jay Nealy zu schicken.
    Nur er, Tessa und Sharon wussten, wer Leslie Annes Vater war. Selbst die Ärzte und Krankenschwestern in allen Krankenhäusern, in denen Tessa behandelt worden war, hatten es nicht gewusst. Damals hatte er eine Lüge mit der nächsten gedeckt, und so ging es immer weiter, bis er all seine Lügen beinahe selbst glaubte.
    Es klopfte an die Tür der Bibliothek.
    “Ja bitte?”
    “Sie wollten mich unter vier Augen sprechen”, sagte Dante Moran durch die geschlossene Tür.
    “Bitte kommen Sie herein.”
    Die Schiebetür wurde geöffnet, und Moran betrat den Raum.
    “Schließen Sie die Tür”, sagte G. W. “Ich möchte nicht, dass jemand unser Gespräch mit anhört.”
    Nachdem Dante die Tür geschlossen hatte, wandte er sich seinem Auftraggeber zu.
    “Meine Tochter hat mir mitgeteilt, sie würde die Detektei Dundee auch gern für die Suche nach der Person engagieren, die Leslie Anne diese Zeitungsausschnitte geschickt hat.”
    Moran nickte. “Ja, Sir. Das hat sie erwähnt.”
    “Wenn Tessa das wünscht, so ist es auch mein Wunsch.” G. W. wusste, dass er bei Moran nur mit Ehrlichkeit punkten konnte. “Mir ist es gleichgültig, welcher der Agenten den Auftrag übernimmt, aber Tessa scheint großes Vertrauen in Sie zu setzen. Sie hofft, dass Sie die Untersuchung leiten. Haben Sie ein Problem damit?”
    “Nein, Sir.”
    “Sie sind kein Mann von großen Worten, habe ich recht?”
    Moran kniff die Augen zusammen und sah G. W. an. “Wenn Sie einen meiner Kollegen bevorzugen …”
    “Nein, nein.” G. W. winkte ab. “Ich wünsche nur nicht, dass in der Vergangenheit herumgestochert wird. Daher wäre es mir sehr lieb, wenn Sie Ihre Erkenntnisse im Rahmen der Untersuchung immer zunächst mit mir abstimmen würden. Dann kann ich meine Tochter und meine Enkelin so gut wie möglich abschirmen. Haben Sie irgendwelche Einwände dagegen?”
    “Nein, Sir. Sie beauftragen die Detektei Dundee, also sind in jeder Hinsicht Sie unser Ansprechpartner und Klient.”
    “Gut. Gut. Das wollte ich hören.”
    “Dann darf ich daraus schließen, dass wir damit offiziell für den Fall engagiert sind?”
    “Auf jeden Fall.”
    “Ich werde meinem Vorgesetzten, Sawyer McNamara, umgehend Bescheid geben und alles Notwendige veranlassen. Um den Auftrag bestmöglich abwickeln zu können, würde ich gern mit meinen Kollegen Lucie Evans und Dom Shea im Team arbeiten. Das hieße für Sie, Sie müssten nicht nur einen, sondern drei Agenten bezahlen.”
    “Geld spielt keine Rolle. Das wissen Sie doch.”
    “Ja, Sir. Aber ich brauche Ihr Einverständnis.”
    “Das haben Sie. Arbeiten Sie mit so vielen Leuten, wie Sie brauchen. Drei oder zehn. Hauptsache, Sie machen Ihren Job gut.”
    “Das tun wir immer.”
    “Davon bin ich überzeugt.”
    “Ich brauche zunächst einige Informationen, von denen ich denke, dass eher Sie sie mir geben können als Ihre Tochter.”
    “Kein Problem.”
    “In Ordnung.” Moran richtete seinen Blick auf G. W. “Tessa … Ms. Westbrook hat mir gesagt, nur Sie, Ihre Schwester und natürlich Ihre Tochter selbst wissen, dass Eddie Jay Nealy Leslie Annes biologischer Vater ist. Ist das

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