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Das Gestaendnis des Scheichs

Das Gestaendnis des Scheichs

Titel: Das Gestaendnis des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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wie gar nicht aus.“
    „Warum nicht?“
    „Ich tue es einfach nicht“, murmelte sie und ging weiter.
    Ohne ihre Hand loszulassen, hielt er mit Ella Schritt.
    „Sehen Sie es als Gegenleistung dafür an, dass Sie im Salon fotografieren dürfen“, schlug er vor.
    „Das hatten Sie schon vorher genehmigt. Jetzt können Sie nachträglich keine Bedingungen mehr stellen.“
    „Natürlich kann ich das, schließlich ist es mein Salon. Wenn Sie ihn weiter benutzen wollen, müssen Sie mich schon begleiten. Es ist doch nur ein Empfang, zu dem ein paar Leute von der Ölfirma und der Regierung und einige Freunde kommen. Wir machen meiner Mutter eine Freude, wenn wir erscheinen. Wir plaudern kurz und gehen dann wieder. Es ist wirklich keine große Angelegenheit.“
    „Nehmen Sie eine andere Begleitung mit.“
    Er schwieg eine Weile.
    „Ich habe keine andere“, erwiderte er langsam.
    „Warum nicht?“
    „Darüber haben wir bereits gesprochen. Fangen Sie jetzt nicht wieder damit an. Entweder Sie kommen mit, oder ich bleibe hier. Meine Großmutter hat Ihnen sehr geholfen, es wird Zeit, dass Sie sich erkenntlich zeigen.“
    „Sie sind enorm stur. Erscheinen dort wirklich nur Leute aus Quishari?“
    „Ja. Was wäre denn dabei, wenn auch Ausländer kämen? Sie sind doch auch nicht von hier.“
    „Ich will nicht auffallen, das ist alles.“ Mehr brauchte er nicht zu wissen.
    „Weshalb nicht?“
    „Ich habe dafür meine Gründe.“
    „Verstecken Sie sich etwa vor jemandem?“, fragte er ungläubig.
    „So kann man es eigentlich nicht sagen.“
    „Wie dann?“ Er hielt sie fest und blieb stehen. „Ich will wissen, was los ist.“
    „Ich lebe zurückgezogen, weil mein Mann gestorben ist.“
    „Das ist über ein Jahr her.“
    „Steht irgendwo geschrieben, wie lange man trauern darf? Davon habe ich noch nichts gehört.“
    „Natürlich nicht. Sie sollten aber wieder unter Leute gehen.“
    „Ich treffe mich gelegentlich mit meinen Freunden“, versicherte sie.
    „Ich habe hier noch niemanden gesehen.“
    „Sie sind ja auch erst seit einer Woche da. Bleiben Sie doch einfach länger, wenn Sie Angst haben, dass ich zu einsam bin.“
    „Kommen Sie nun mit oder nicht? Nur das interessiert mich jetzt.“
    „Nein.“
    „Dann können Sie leider in meinem Haus auch keine Fotos machen.“
    Ella warf ihm einen wütenden Blick zu. Sie saß in der Klemme, denn sie wollte nicht zu der Veranstaltung gehen. Das Gästehaus, ihre Arbeit und die ruhigen Abende, mehr brauchte sie nicht, und einsam fühlte sie sich nur selten. Seit Khalid sich hier aufhielt sogar überhaupt nicht mehr. Das waren gefährliche Gedankengänge, wo sie doch niemanden brauchte.
    „Also gut, wir gehen hin, begrüßen alle und verschwinden wieder.“
    „Danke.“
    Als sie daraufhin ihren Weg fortsetzten, entzog sie ihm ihre Hand. Sie waren schließlich nur Freunde, keine Liebende.
    Dabei hatte es sich so gut angefühlt, so richtig. Ihr fehlte der körperliche Kontakt. Sie vermisste die Umarmungen und leidenschaftlichen Küsse. Warum hatte ihr Mann nur sterben müssen?
    „Ich hole Sie dann am Samstag um sieben Uhr ab“, sagte Khalid in diesem Moment.
    „In Ordnung. Und gleich morgen früh mache ich die Fotos, ehe Ihnen noch mehr Bedingungen einfallen.“
    Er lachte.
    „Ich werde mich wohl dem Anlass entsprechend kleiden müssen“, gab sie zu bedenken.
    „Sie sehen in allem gut aus“, meinte er beiläufig.
    Typisch Mann, dachte sie und ging insgeheim ihre Garderobe durch. Sie besaß zwei Kleider, die sie zu Empfängen in der Universität getragen hatte und die sicher passend waren. Sie hatte beide lange nicht mehr getragen und verspürte plötzlich eine leichte Erregung. Die Partys in der Uni, bei denen man sich über alle möglichen Themen unterhalten hatte, waren immer sehr anregend gewesen. Vielleicht würde der Empfang ja auch ganz lustig. Zumal sie sich in Khalids Anwesenheit immer besonders lebendig fühlte.
    „Vielleicht sollten wir uns duzen, wenn wir schon zusammen zu einer privaten Veranstaltung gehen“, schlug sie zögernd vor.
    „Ein guter Vorschlag“, stellte er fest, ohne weiter darauf einzugehen.
    Am nächsten Morgen packte Ella zwei ihrer Schalen vorsichtig in eine Reisetasche und nahm sie mit hinüber ins große Haus. Auf ihr Läuten hin öffnete Jalilah.
    „Ich möchte heute die Fotos machen“, erklärte ihr Ella.
    „Ja, im Salon. Scheich Khalid hat mich schon informiert. Kommen Sie doch mit.“ Das Hausmädchen ging voraus und

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