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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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was?«
    »Nein! Es ist nur so, dass ich Neuigkeiten habe – und Luke ist kein Teil davon!«
    Ihr Vater und ihr Bruder legten ihre Messer und Gabeln neben den Teller und wandten sich Sophie in einer übertriebenen Geste der Aufmerksamkeit zu.
    »Wir haben Mrs. Littlejohn – sie ist die Witwe von Onkel Erics Cousin – dazu überreden können, eine eidesstattliche Erklärung zu unterschreiben, die es mir ermöglicht, für sie zu verhandeln. Luke arbeitet gerade an einem Deal, bei dem die Bohrrechte verpachtet werden, und wir werden wohl alle Geld bekommen. Ich bin nicht sicher, wie lange das alles dauern wird, doch es sollte eigentlich schnell gehen.« Sophie fügte diese optimistische Einschätzung hinzu, um die Tatsache zu verbergen, dass sie sich selbst am liebsten in den Hintern getreten hätte, weil sie es ihrer Familie erzählt hatte, bevor das Geschäft abgeschlossen war. »Das ist doch gut, oder?«
    Ihre Mutter lächelte, nickte und kaute glücklich, aber ihr Vater und ihr Bruder sahen sie entsetzt an.
    »Tut mir leid, habe ich das richtig verstanden?«, meldete sich ihr Vater zu Wort. »Hast du gesagt, sie hat etwas unterschrieben, sodass du für sie verhandeln kannst? Warum du? Du bist das jüngste Mitglied der Familie, und du besitzt nur sehr wenige Anteile. Warum wirst du für sie verhandeln?«
    »Ja! Ich sollte das machen, ich bin der Älteste«, rief Michael.
    Sein Vater warf ihm einen Blick zu. »Ich als Familienoberhaupt und der Älteste von uns dreien sollte es eigentlich tun.«
    Sophie dachte nach. Sollte sie ihnen erklären, dass sie es gewesen war, die den Stein überhaupt erst ins Rollen gebracht hatte? Oder dass Onkel Eric sogar noch eine Generation älter war als ihr Vater und dass, wenn es danach ging, er derjenige sein sollte, der die Verhandlungen führte?
    »Also«, sagte sie nach einem Moment, während alle wild durcheinanderredeten, »ich mache es. Ende der Diskussion.« Sie hatte zwar noch nichts unterschrieben, doch ihr Name stand auf den Papieren, die Luke aufgesetzt hatte. »Tut mir leid, wenn euch das nicht gefällt.« Sie zögerte. »Ich bin sicher, Luke hätte jemand anderen eingesetzt, aber da ich diejenige war, die mit der Suche nach den anderen Anteilseignern angefangen hat, fand er wohl, dass mein Name auf der Vereinbarung stehen sollte. Es bedeutet nur, dass ihr alle eine eidesstattliche Erklärung unterschrieben müsst, in der ihr mir die Vollmacht gebt, die Verhandlungen zu führen. Das wird doch kein Problem sein, oder?«, fragte sie scharf.
    Michael war sprachlos. Ihr Vater blinzelte. Er hatte Sophie noch nie so entschlossen erlebt. »Das ist gegen jede Regel«, sagte er schließlich. »Ich bin nicht glücklich damit.«
    »Ja«, sprang ihr Bruder, der seine Stimme wiedergefunden hatte, seinem Vater bei. »Wie kann eine Frau wie du eine solche Verantwortung übernehmen? Das ist verrückt!«
    »Es ist nicht verrückt, es ist in Ordnung«, erklärte Sophie fest. »Es geht alles seinen Gang. Ich werde euch fragen, wenn ich Hilfe brauche«, fügte sie hinzu, weil sie sich plötzlich Sorgen machte, dass sie vielleicht Hilfe brauchen würde.
    »Also gut«, sagte ihr Vater, »wenn dein Name auf dem Deal mit der Ölfirma steht, dann müssen wir das akzeptieren. Aber es ist gegen die Regeln.«
    »Kein ›Danke, Sophie, dass du uns wahrscheinlich reich gemacht hast‹?«, meinte sie leise. »Nein? Dachte ich mir.«
    Sophie war inzwischen schon so lange zu Hause, dass sie Amanda bereits die ganze Geschichte erzählt und Milly eine Reihe von E-Mails geschrieben hatte, um sie auf den neuesten Stand zu bringen. Beide trösteten sie, und Sophie fühlte sich allmählich ein bisschen besser. Zumindest gewöhnte sie sich langsam daran, immer ein bisschen traurig zu sein, als sie ein Anruf von Onkel Eric erreichte.
    »Kannst du mich besuchen kommen, Liebes?«, fragte er.
    Da er kein Mann war, der mit Kosenamen um sich warf, machte Sophie sich sofort Sorgen. »Geht es dir gut? Will Mrs. Brown wieder freihaben?«
    »Ich schätze, das will sie. Sie will immer freihaben, um ihre Enkel zu besuchen.«
    »Ich dachte, ihre Enkel leben in Australien oder so!«, meinte Sophie und dachte, dass Mrs. Brown sehr viel mehr verdienen musste, als sie angenommen hatte, wenn sie ständig ihre Kinder besuchen konnte.
    »Nicht diese Enkel! Die in Rugby! Wann wirst du dir das endlich merken!«
    Sophie kicherte und dachte, wie beruhigend Onkel Erics säuerliche Art war. »Dachte, du wolltest mich vielleicht

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