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Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition)

Titel: Das Glück über den Wolken: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Ausdruck von Traurigkeit in seinen Augen?
    »Oh, der ganze Wirbel ist nicht nötig, Schatz. Diese nette junge Frau hat sich um mich gekümmert. Das ist mein Enkel Luke – Luke Winchester. Luke, das ist …«
    »Sophie Apperly«, sagte Sophie.
    »Oh!« Die alte Dame fuhr herum und sah sie an. »Ist das ein Name aus Südwestengland?«
    »Ja«, stimmte Sophie zu.
    Das ließ die alte Dame sehnsüchtig aufseufzen. »Ich stamme aus Südwestengland!«
    »Tatsächlich?«, fragte Sophie. »Aus welcher Gegend?«
    »Sie haben Ihre Schuhe noch nicht wieder angezogen«, unterbrach Luke Winchester sie, den die nostalgische Verzückung seiner Großmutter über Südwestengland offenbar unbeeindruckt ließ.
    »Nein.« Sophie verstand ihn. Seine Großmutter konnte krank sein; er wollte sicher keine Zeit verlieren und sie unverzüglich zu einem Arzt bringen. Sie nahm die Schuhe, die er ihr hinhielt, und zog sie an. »Sie sind zu hoch, um damit zu rennen. Als ich sah, dass Ihre Großmutter unsicher ging, habe ich sie ausgezogen und bin losgelaufen. Ich glaube, es geht ihr jetzt wieder gut.«
    »Sind Sie Ärztin?«, fragte Luke.
    »Nein, aber ich habe …«
    »Ich denke, meine Großmutter sollte so schnell wie möglich zu einem Arzt«, fuhr er fort.
    »Absolut«, stimmte Sophie ihm zu.
    »Oh, macht nicht so einen Wirbel! Mir war nur ein bisschen schwindelig, doch Sophie hat mich aufgefangen, bevor ich stürzen konnte.« Die alte Dame schien sich sehr gut zu amüsieren. »Und ich bin Matilda Winchester. Meine Freunde nennen mich Mattie.« Sie tätschelte Sophies Arm, als wollte sie damit ausdrücken, dass sie zu diesen Freunden gehörte.
    »Willst du den ganzen Abend dort sitzen bleiben, Großmutter?«, erkundigte sich Luke.
    Matilda blinzelte zu ihm auf. »Na ja, ich amüsiere mich sehr gut. Vielleicht sollte ich das!«
    Ein Ausdruck, den Sophie als Erleichterung deutete, huschte über Lukes eher ernste Züge. »Wenn du dich gut genug fühlst, dann solltest du jetzt wieder aufstehen. Außerdem gibt es da jemanden, den ich dir gern vorstellen möchte.«
    Die blonde Frau trat vor und ergriff Matildas anderen Ellenbogen, als Luke der alten Dame auf die Füße half. Sophie erhob sich ebenfalls.
    »Das ist Tyler«, sagte Luke. »Tyler Marin. Tyler, das ist meine Großmutter, Mrs. Winchester.«
    Tyler streckte die Hand aus. »Ich freue mich so, Sie kennenzulernen, Mrs. Winchester. Luke spricht so viel von Ihnen.«
    »Das halten Sie sicher für einen besonders attraktiven Charakterzug von ihm«, erwiderte Matilda und sah die Blonde aufmerksam an.
    Tyler lachte angespannt, offenbar nicht sicher, wie sie die Bemerkung auffassen sollte.
    »Also wirklich, Großmutter, ärgere Tyler nicht!«, sagte Luke. »Und ich rede auch nicht die ganze Zeit von dir.«
    »Schön zu hören. Es ist eine Sache, eine Stütze der Gesellschaft zu sein, aber deswegen musst du nicht gleich zu einem schrecklichen Langweiler werden.«
    Luke runzelte die Stirn. »Du bist plötzlich so englisch geworden.«
    »Ich weiß!« Seine Großmutter zeigte sich reuelos. »Das liegt daran, dass ich eine Landsmännin getroffen habe. Und jetzt, Liebes – Sophie, nicht wahr? –, komm und iss mit uns! Ich möchte dich besser kennenlernen.«
    Als sie die Bestürzung auf Lukes Gesicht sah, war Sophie fast versucht, die Einladung anzunehmen. »Das würde ich gern, aber ich habe schon Pläne für den Abend. Ich bin mit meiner Freundin Milly hergekommen, und wenn sie hier fertig ist, gehen wir noch etwas essen und danach in einen Club. Das hat mit ihrer Arbeit zu tun.«
    »Oh, in welchen Club denn?«, erkundigte sich Tyler.
    »Ich weiß nicht mehr genau. Irgendein Name mit einer Nummer …«
    »Bungalow Eight?« Tyler schien beeindruckt zu sein.
    Luke, den das Gespräch zu langweilen schien, wurde aktiv. »Nun, ich hoffe, Sie haben einen schönen Abend, Miss …«
    »Nenn mich Sophie«, erklärte Sophie, die spürte, dass er sie auf Abstand halten wollte.
    In diesem Moment erschien Milly. »Sophie! Was zum Teufel machst du da? Ich hörte, dass es vor den Toiletten einen Tumult gegeben hat. Ich hätte mir denken können, dass du etwas damit zu tun hast!«
    »Oh, meine Liebe, schimpfen Sie nicht mit Ihrer Freundin!«, sagte Matilda. »Sie hat mich davor bewahrt hinzufallen – auf den Hintern.« Sie warf ihrem Enkel einen verstohlenen Blick zu. »Ich möchte gern, dass sie mit uns essen geht, aber sie sagt, sie ist verabredet. Mit Ihnen?«
    Milly nickte. »Ja, ich wollte sie gerade

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