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Das Haus auf den Klippen

Das Haus auf den Klippen

Titel: Das Haus auf den Klippen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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scheint.«
    »Ihre Stimme hatte so was Dringliches. Sie sagte, daß Mehitabel unschuldig war. Und dann sagte sie so was wie: ›Tobias
Knight. Antwort im Mooncusser-Ordner.‹ Sehen Sie irgendeinen Sinn darin?«
»Eigentlich nicht. Wir wissen, daß Tobias Knight das Remember House gebaut hat, und das ist so ungefähr alles.

D
    och als ich mir heute überlegt habe, wo ich überall mit Ihnen hingehen kann, fand ich raus, daß er auch eines der
ältesten Häuser von Eastham errichtet hat. Falls Sie Zeit hätten,
könnten wir einen Schlenker machen und es uns anschauen. Die
Eastham Historical Society führt das Haus, und sie haben dort
vielleicht ein paar Informationen über ihn in ihrer historischen
Sammlung.«
Tina hat Scott Covey hier kennengelernt«, erzählte Liz Murphy Adam. »Er kam mit ein paar seiner Kollegen vom Theater
zum Essen hierher, und sie ist ihm wie verrückt um den Bart
gegangen. Und niemand versteht sich besser drauf, einen Kerl
zu umgarnen, als Tina.«
Adam befragte die junge Kellnerin im Büro des Daniel Webster Inn in Sandwich. »Das war im Juli letzten Jahres?«
»Anfang Juli. Tina ist damals mit Fred gegangen. Was das
doch für ein netter Kerl ist. Aber, Junge, sie hat ihm den Laufpaß gegeben, sobald Scott aufgetaucht ist.«
»Hatten Sie den Eindruck, daß Scott es ernst mit Tina meinte?«
»Ach, Quatsch. Wir waren alle der Meinung, daß Scott große
Dinge vorhatte. Der würde sich doch nie mit ’ner Frau begnü
gen, die sich ihre Brötchen verdienen muß. Wir haben ihr gesagt, daß sie verrückt sei, Fred wegen ihm in die Wüste zu
schicken.«
»Hat Tina sich mit Scott den Winter über getroffen, soweit
Sie im Bilde sind?«
»Sie wußte, daß er in Boca Raton war, und sie wollte sich dort
eine Stelle suchen. Aber er hat ihr wohl erzählt, daß er wieder
zum Cape kommt, wenn alles klappt.«
»Und sie wußte, daß er mit Vivian Carpenter angebändelt hatte?«
»Sie hat’s gewußt, und es war ihr egal.«
Genau, was Scott mir erzählt hat, dachte Adam. »Hat Vivian
von Tina gewußt?«
»Wenn Scott ihr’s nicht gesagt hat, wüßte ich nicht, woher
sie’s hätte wissen sollen.«
»Wissen Sie, weshalb Tina ihren Job hier aufgegeben hat?«
»Sie hat mir gesagt, daß Scott geheiratet hat und sie jetzt wieder mit Fred ausgeht und am Abend frei haben will, um mit ihm
zusammenzusein. Sie sagte, Fred steht so früh zur Arbeit auf,
daß er um zehn Uhr abends ins Bett geht. Sie wollte einen Job,
wo sie zum Frühstück und mittags Dienst hat, aber das war hier
nicht zu haben.«
»Liz, Sie erhalten eine Vorladung als Zeugin vor Gericht.
Machen Sie sich keine Sorgen deswegen. Der Staatsanwalt wird
Ihnen so ziemlich dieselben Fragen stellen, wie ich’s eben getan
habe.«
Die andere Kellnerin, Alice Regan, kam um elf Uhr dran, und
so wartete Adam auf sie. Ihre Version erhärtete, was Liz Murphy ihm berichtet hatte. Er wußte, daß der Staatsanwalt Tina
hart angehen würde, weshalb sie ihre Arbeit nach Chatham verlegt hätte, in ein Restaurant, wo ein ehemaliger Liebhaber regelmäßig hinging, aber das würde Tina und nicht Scott in ein
schlechtes Licht setzen.
Adam fuhr die Route 6A hinunter und hielt am Gerichtshof
an. Im Amtsbüro des Bezirksstaatsanwalts reichte er die Namen
von Liz Murphy und Alice Regan zur Ergänzung der Liste von
Zeugen ein, für die er eine Vorladung wünschte. »Ich habe dann
vielleicht noch ein oder zwei«, ließ er einen der Beamten der
Staatsanwaltschaft dort wissen.
Als nächstes fuhr er nach Orleans zu einem Gespräch mit einem Fischer, dessen Boot in demselben Unwetter gekentert war,
bei dem Vivian Carpenter ums Leben kam.

C
    arrie Bell hantierte eifrig im Familienzimmer herum und
wischte die Küchenschränke innen aus, während sie sich
mit Amy unterhielt. »Das ist ein Baby zum Verlieben«, sagte
sie. »Und so brav.«
Amy fütterte Hannah gerade zu Mittag.
    Als hätte sie das Kompliment verstanden, lächelte Hannah Carrie strahlend an und steckte ihre kleine Faust in das Pfirsichglas.
»Hannah!« protestierte Amy lachend.
»Und sie wird ganz ähnlich wie ihr Bruder aussehen«, stellte
Carrie fest.
»Das glaube ich auch«, fand Amy. »Das Bild auf der Frisierkommode von Mrs. Nichols hat wirklich große Ähnlichkeit mit
ihr.«
»Man merkt das sogar noch mehr auf dem Video von Bobby,
das Mr. Nichols letztes Jahr hier dabeihatte.« Carries Stimme
wurde leiser. »Weißt du, ich hab doch immer in dem kleinen
Landhaus saubergemacht, das er in der

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