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Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Donna: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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entspricht mir eher das offene Meer.«
    »Ruhelose Geister fühlen sich von ruhelosen Geistern angezogen.«
    Als er aus dem Zimmer ging, blickte sie ihm stirnrunzelnd nach. Niemand würde sie als ruhelosen Geist bezeichnen. Am wenigsten sie selbst.
    Dr. Miranda Jones ist hart wie Granit, dachte sie. Und häufig, allzu häufig, genauso langweilig.
    Schulterzuckend folgte sie ihm in den Raum mit der Lichtanlage.
    »Das ist aufregend hier.« Er kümmerte sich nicht um ihre Bitte, nichts anzufassen.
    Die Ausstattung war hochmodern. Der runde Raum besaß einen schmalen Rundgang an der Außenseite. Das Eisengeländer war verrostet. Als Ryan hinaustrat, peitschte ihm der Wind ins Gesicht, doch er lachte nur.
    »Toll! Ich hätte wahrscheinlich auch meine Frauen hierhin gebracht. Romantisch, sexy und ein bißchen beängstigend. Du solltest den Turm herrichten lassen«, sagte er zu Miranda. »Er gäbe ein phantastisches Atelier ab.«
    »Ich brauche kein Atelier.«
    »Nun, wenn du dich mit der Malerei so beschäftigen würdest, wie du eigentlich solltest...«
    »Ich bin keine Künstlerin.«
    Lächelnd kam er wieder herein und schloß die Tür hinter sich. »Ich bin zufällig ein äußerst wichtiger Kunsthändler, und ich sage dir, du bist doch eine Künstlerin. Ist dir kalt?«
    »Ein bißchen.« Sie kuschelte sich in die Jacke. »Es ist ziemlich feucht hier drin.«
    »Die Räume werden Schimmel ansetzen, wenn du dich nicht darum kümmerst. Das wäre ein Verbrechen, und für Verbrechen bin ich Spezialist.« Er rieb ihre Arme, um sie zu wärmen. »Von hier drinnen hört sich das Meer ganz anders an. Geheimnisvoll, fast bedrohlich.«
    »Bei einer steifen Nordostbrise hört es sich sogar noch bedrohlicher an. Der Leuchtturm dient immer noch dazu, Schiffen den Weg zu weisen, damit sie den Felsen und Untiefen nicht zu nahe kommen. Aber trotzdem sind im letzten Jahrhundert eine Menge Schiffe an dieser Küste gesunken.«
    »Und die Geister schiffbrüchiger Seeleute gehen mit klappernden Knochen an der Küste um.«
    »Wohl kaum.«
    »Ich kann sie hören.« Ryan schlang seine Arme um Miranda. »Sie jammern um Gnade.«
    »Du hörst den Wind«, verbesserte sie ihn, aber trotzdem überlief sie ein Schaudern. »Hast du genug gesehen?«
    »Noch nicht ganz.« Er gab ihr einen leichten Kuß. »Aber bald.«
    Sie versuchte, sich ihm zu entwinden. »Boldari, wenn du denkst, du kannst mich in einem feuchten, staubigen Leuchtturm verführen, bist du auf dem Holzweg.«
    »Ist das eine Herausforderung?« Er bedeckte ihren Hals mit Küssen.
    »Nein, eine Tatsache.« Und doch wurden ihre Beine bereits schwach. Er hatte wirklich eine höchst verführerische Zunge. »Im Haus gibt es ein wunderbares Schlafzimmer, sogar mehrere. Sie sind warm, gemütlich, und die Betten haben hervorragende Matratzen.«
    »Wir werden sie später ausprobieren. Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß du einen hinreißenden Körper hast, Dr. Jones?« Seine Hände erforschten ihn bereits eifrig. Seine Finger machten sich an ihrer Hose zu schaffen, und bevor sie protestieren konnte, zog er den Reißverschluß auf.
    »Ryan, das ist nicht der richtige Ort, um...«
    »Für Großvater war er gut genug«, erinnerte er sie, und dann glitten seine Finger langsam in sie. Sie war bereits heiß und feucht, und Ryan sah ihr in die Augen, bis sie blicklos und dunkel wurden. »Gib dich einfach hin. Ich möchte, daß du spürst, wie du kommst. Genau hier. Ich möchte sehen, was ich mit dir mache.«
    Ihr Körper ließ ihr keine Wahl. Die Spannung baute sich auf, alle ihre Nervenenden zuckten, und dann überfluteten sie Wellen der Lust.
    Stöhnend warf Miranda den Kopf zurück, während Ryan ihre Kehle mit Küssen bedeckte. »Ist dir immer noch kalt?« murmelte er.
    »Nein. O Gott, nein.« Ihre Haut brannte wie Feuer, ihr Blut rauschte wie ein heißer Fluß durch ihre Venen. Sie packte seine Schultern fest und bog sich seiner Hand entgegen.
    Als sein Mund sich über ihren senkte, erwiderte sie seinen Kuß leidenschaftlich. Zeit und Ort spielten angesichts des überwältigenden Verlangens keine Rolle mehr.
    Ihre Hose war auf die Knöchel hinabgerutscht, und die Jacke von ihren Schultern geglitten. Weich wie Wachs schmiegte sie sich an ihn. Ryan hob sie auf das Schaltpult.
    »Heb deine Arme, Miranda.«
    Sie gehorchte, und er zog ihr langsam den Pullover hoch. Mit dem Daumen streichelte er unter dem dünnen Stoff des BHs ihre Brustwarzen und beobachtete dabei, wie sich das Verlangen in ihrem

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