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Das Herz Des Daemons

Das Herz Des Daemons

Titel: Das Herz Des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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die Kräfte verließen: Er würde nicht nur sich selbst das Genick brechen, sondern dem anderen gleich mit.
    Weiter hinten in der Halle standen ein silbergrauer BMW, ein dunkelblauer Cougar und ein Suburban mit dunklen Scheiben, aus dem gerade drei Männer ausstiegen.
    Julien war nirgends zu sehen.
    »Wo ist er? Was hast du mit ihm gemacht?« Ich fuhr zu Bastien herum. »Hol die beiden da runter, du sadistischer Mistkerl!«
    Sein Griff an meinem Arm wurde noch härter. Ich biss mir auf die Lippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken.
    »Ich denke, es wird nicht mehr allzu lang dauern, bis er sich zu uns gesellen wird. - Jetzt, nachdem nicht nur sein geliebter Bruder hier ist, sondern auch du.«

    Es war, als hätte er mir einen Kübel Eiswasser übergegossen.
    Mit
    einem
    Gefühl
    dumpfer
    Benommenheit starrte ich ihn an. Nur langsam wurde mir bewusst, was er da geradegesagt hatte. Lieber Gott, was hatteich getan!
    »Warum?«
    »Warum, mon ange? Nun, ich glaube, du wirst mir zustimmen, dass dein Freund bedeutend ... zahmer ... sein wird, wenn du hier bei mir bist, oder?«
    »Er weiß gar nicht, wo ich bin.« Ich fühlte mich entsetzlich hilflos.
    »Darum mach dir keine Sorgen, das lässt sich schnell ändern.« Bastien streckte mir die Hand entgegen. »Dein Handy.
    Ich
    wette,
    du
    hast
    seine
    Nummer
    eingespeichert.« So weit ich konnte, wich ich zurück - nur um gleich wieder grob von ihm herangezerrt zu werden. Rasch tastete er über meine Taschen. Dass ich an seinem Arm riss, um freizukommen, ignorierte er. Ich hatte ihm kräftemäßig ebenso wenig entgegenzusetzen wie Julien. Er fand mein Handy beinah auf Anhieb - und ließ mich los. Einen Augenblick lang dachte ich an Flucht. Ein schneller Blick zu dem noch immer halb offen stehenden Rolltor - und ich gab den Gedanken auf. Einer von Bastiens Freunden lehnte neben dem Durchgang, ohne mich aus den Augen zu lassen. Sie waren erschreckend dunkel.
    Bastien hatte inzwischen das Telefonbuch meines Handys aufgerufen und klickte sich durch die Einträge. Mein stummes Flehen, der Akku möge den Geist aufgeben, wurde nicht erhört. Schließlich hatte er offenbar das richtige Kürzel gefunden. »DC, so, so?« Er sah halb belustigt, halb spöttisch zu mir, aktivierte den Lautsprecher und gleich darauf ertönte das Freizeichen: einmal, zweimal, dreimal, viermal ...
    »Dawn?« Beim Klang von Juliens Stimme wurde meine Kehle schlagartig eng. Im Hintergrund schnurrte der Motor der Vette. Ich ballte die Fäuste.
    »Nicht ganz, mein Freund. Sie ist aber hier bei mir. Zusammen mit deinem Bruder.«
    Schweigen. Das Schnurren war zu dem leisen Tuckern geworden, das sie im Leerlaut von sich gab.
    »Willst du nicht wissen, weshalb ich dich anrufe?«
    »Das wirst du mir ohnehin sagen.«
    Ärger glitt über Bastiens Züge.
    »Wir sind in einem Lagerhaus im alten Teil des Industriedocks von Ashland Falls: D4. Es sollte für dich nicht allzu schwer zu finden sein. Wenn du willst, dass dein verletzlicher kleiner Engel die nächsten Stunden unbeschadet übersteht, kommst du besser her und ...«
    »Nein! Julien, bleib weg! Er wird es nicht wagen ...«
    Bastiens Hand traf mich mitten im Gesicht und ließ mich vor Schmerz keuchend rückwärtstaumeln. Beinah wäre ich gegen Adrien gestoßen. Blut rann aus meiner Nase. Von einer Sekunde auf die andere hingen alle Blicke an mir. Dann klickte es und Julien hatte aufgelegt.
    Bastien wandte sich mir zu, während er mein Handy mit einer brüsken Bewegung in seine Tasche schob. Sein Zorn war ihm überdeutlich anzusehen.
    »Julien also. Wer hätte das gedacht. Haben die Zwillinge demnach mal wieder die Rollen getauscht. Das hätte mir auch früher auffallen können. Ich hätte vielleicht nur ein klein wenig genauer hinsehen müssen.« Er förderte ein Taschentuch zutage, drückte es mir in die Hand. »Wisch dir das Blut ab«, befahl er und nickte einem seiner Begleiter zu. Ich gehorchte mit zittrigen Fingern. Hinter mir atmete Adrien erschreckend tief ein.
    Etwas Silbriges segelte durch die Luft. Es klirrte leise, als Bastien es auffing.
    »Nun, mon ange, was tun wir, während wir auf deinen Freund warten?«
    »Wer sagt, dass er kommt?«
    Klickend
    legte
    sich
    die
    eine
    Hälfte
    eines
    Handschellenpaares um mein Handgelenk. Gleich darauf schnappte die andere um Bastiens.
    »Ich habe dich und ich habe seinen Bruder. Er kommt.«
    Ich schloss die Augen und wünschte mich zurück ins Ruthvens .

    … und Jäger

    Bastien legte von einer Minute zur nächsten

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