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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Vielleicht würde es nicht mehr nötig sein, nach Dalkeith zu gehen, um eine Armee gegen die McKane aufzustellen.
    Aber er musste seinem Vater gegenübertreten. Er atmete mühsam durch und überdachte die verschiedenen Möglichkeiten. Wie sollte er in das Tal hinabsteigen, in dem all seine tiefsten Ängste gebettet waren? Andererseits, wie sollte er es Jillian erklären, wenn er kehrtmachte und fortritt? Was, wenn ihre Krankheit zurückkehrte? Was, wenn die McKane sie fingen? All diese Fragen ohne klare Antworten brachten ihn durcheinander. Tuluth zu entdecken als diesen ... diesen wunderschönen Ort... das war zu viel für seinen Verstand.
    Jillian wimmerte und rieb sich den Leib. Seine Hände legten sich fester um ihre und er bot seine legendäre Willenskraft auf, wobei er sich vollkommen bewusst war, dass er vor Ende dieses Tages noch jedes Quäntchen davon brauchen würde.
    Er hatte keine Wahl. Eilig stiegen sie auf und begannen den Abstieg.
     
    »Sie kommen!«
    Ronin sah aus, als wollte er sich aus dem Staub machen.
    »Ganz ruhig, Mann«, wies Balder ihn zurecht. »Es wird alles glatt gehen, du wirst schon sehen.«
    Ronin Mclllioch verzog das Gesicht. »Du hast leicht reden. Er ist nicht dein Sohn. Ich sage dir, er wird mir ins Gesicht spucken.«
    Balder schüttelte den Kopf und versuchte, nicht zu lachen. »Wenn das deine schlimmste Befürchtung ist, Alter, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«
     
    Sie stiegen von Wotan's Cleft hinab, umkreisten den Fuß des Felsens und begaben sich auf die gewundene Straße zur Mündung des Tales. Fünf gewaltige Berge bildeten eine natürliche Festung um das Tal, indem sie sich wie die entspannten Finger einer ruhenden Hand erhoben. Die Stadt füllte die geschützte Handfläche aus, mit frischem Grün bedeckt und strotzend vor Leben. Jillian schloss schnell, dass die McKane, wenn sie vor Jahren Tuluth angegriffen hatten, entweder vollkommen übergeschnappt gewesen sein mussten oder zahlenmäßig weit überlegen.
    Als habe er ihre Gedanken gelesen, sagte Grimm: »Wir waren nicht immer so viele, Jillian. In den vergangenen fünfzehn Jahren scheint Tuluth nicht nur die Anzahl der Männer wiedergewonnen zu haben, die in der Schlacht mit den McKane fielen, sondern es scheint«, sein verwunderter Blick überflog das Tal, »fast fünfmal so groß geworden zu sein.« Er stieß einen Pfiff aus und schüttelte den Kopf. »Jemand hat es wieder aufgebaut.«
    »Bist du sicher, dass dein Vater wahnsinnig ist?«
    Grimm verzog das Gesicht. »Ja.« So sicher, wie ich im Augenblick sein kann, fügte er stillschweigend hinzu.
    »Nun, für einen Verrückten scheint er hier zweifellos Wunder vollbracht zu haben.«
    »Ich glaube nicht, dass er es war. Irgendetwas anderes ist hier geschehen.«
    »Und das >Willkommen zu Hause, Sohn<-Banner? Ich dachte, du hättest keine Brüder?«
    »Ich habe keine«, erwiderte er steif. Er erkannte, dass die ersten Banner nicht mehr fern waren, und er hatte Jillian nicht die Wahrheit gesagt: dass es überhaupt keinen Zweifel geben konnte, wer gemeint war, und dass er vorhin nicht so ganz ehrlich zu ihr gewesen war - die unzähligen Banner, die überall in der Stadt hingen, trugen die Aufschrift »Willkommen zu Hause, Gavraek
    Jillian wand sich bei dem Versuch, eine bessere Sicht zu bekommen. Trotz seiner Sorgen schickten ihre aufreizenden
    Hüften, die sich an seinen Lenden rieben, Lustschauer durch seine Adern. Erinnerungen an die letzte Nacht kamen hoch, doch er konnte sich keine Ablenkungen leisten. »Beweg dich nicht so«, stöhnte er.
    »Ich will doch nur etwas sehen.«
    »Du wirst auf dem Rücken liegend den Himmel sehen, wenn du dich weiter so windest, Mädchen.« Er zog sie an sich, damit sie spüren konnte, was sie angerichtet hatte. Er hätte nichts lieber getan, als sich Jillians Leidenschaft hinzugeben und sie dann, wenn sie übersättigt schlief, meilenweit in die entgegengesetzte Richtung zu schaffen.
    Sie waren nahe genug an die Banner herangekommen, um sie entziffern zu können, als Jillian sich erneut nach vorne lehnte. Grimm schluckte und wappnete sich für die Fragen, die gewiss folgen würden.
    »Aber die Banner haben überhaupt nichts mit dir zu tun, Grimm«, sagte sie verwundert. »Auf diesem Banner steht nicht »Willkommen zu Hause, Sohn<. Dort steht »Willkommen zu Hause, Gavraek« Sie hielt inne und knabberte an ihrer Lippe. »Wer ist Gavrael? Und wie konntest du es aus so großer Entfernung lesen und dennoch das Wort >Sohn< mit

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