Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
Vom Netzwerk:
Jolyn Mclllioch starb viel früher an jenem Morgen, noch bevor die McKane überhaupt auftauchten.« Er sprach die Worte in kühler Eintönigkeit. »Mein Vater hat sie in einem Wutanfall ermordet. Nicht genug, dass ich mich an jenem Tag zu dem Unsinn habe hinreißen lassen, ein Berserker zu werden, noch dazu leide ich an einer erblichen Geisteskrankheit.«
    »Das kann ich nicht glauben, Grimm«, sagte Quinn unbeeindruckt. »Du bist einer der logischsten, rationalsten Männer, die ich kenne.«
    Grimm machte eine unwillige Geste. »Vater hat es mir selbst gesagt, in der Nacht, als ich Tuluth verließ. Und selbst, wenn ich nicht daran glauben würde, dass ich an erblichem Wahnsinn leide, so bleibe ich doch ein Berserker. Verstehst du denn nicht, Quinn, dass wir heidnischen Verehrer Odins< gemäß uraltem Gesetz verbannt werden müssen? Geächtet, ausgestoßen und, wenn irgend möglich, umgebracht. Das halbe Land weiß, dass Berserker existieren, und trachtet danach, sich unserer zu bedienen; die andere Hälfte weigert sich, unsere Existenz anzuerkennen, während sie gleichzeitig versuchen, uns zu vernichten. Gibraltar muss von Sinnen gewesen sein, als er mich herbestellte - er kann mich unmöglich für die Hand seiner Tochter in Erwägung gezogen haben! Selbst wenn ich von ganzem Herzen Jillian zur Frau nehmen wollte, was könnte ich ihr schon bieten? Ein solches Leben? Immer vorausgesetzt, dass ich nicht noch zu allem Überfluss erblich mit Wahnsinn belastet bin.«
    »Du bist nicht wahnsinnig. Ich kann nicht verstehen, wie du auf die lächerliche Idee kommst, dass nur, weil dein Vater deine Mutter getötet hat, irgendetwas mit dir nicht stimmen könnte. Und keiner weiß, wer du wirklich bist, außer mir, Gibraltar und Elizabeth«, protestierte Quinn.
    »Und Hatchard«, erinnerte Grimm. Und Hawk und Adrienne, fiel ihm ein.
    »Also wissen es jetzt vier. Keiner von uns würde dich jemals verraten. Und für den Rest der Welt bist du Grimm Roderick, des Königs sagenumwobener Leibwächter. Doch abgesehen von alledem sehe ich wirklich nicht, warum du nicht zugeben kannst, wer du wirklich bist. Eine Menge Dinge haben sich seit dem Massaker von Tuluth geändert. Und obwohl einige Menschen immer noch die Berserker fürchten, werden sie von der Mehrheit verehrt. Du bist einer der mächtigsten Krieger, die Alba je hervorgebracht hat, und du weißt, wie wir Schotten unseren Legenden huldigen. Der Rat der Weisen sagt, dass nur das reinste, ehrenhafteste Blut Schottlands tatsächlich den Berserker heraufbeschwören kann.«
    »Die McKane jagen uns noch immer«, stieß Grimm durch die Zähne hervor.
    »Die McKane haben immer schon jeden gejagt, den sie für einen Berserker hielten. Sie sind neidisch. Sie verbringen jeden wachen Moment damit, sich im Kampf zu üben, und können es doch nie mit einem Berserker aufnehmen. Also besiege sie und begrabe es. Du bist keine vierzehn mehr. Ich habe dich in Aktion gesehen. Du hast eine ganze Armee aufgemischt. Zum Teufel, ich würde für dich kämpfen! Ich kenne zahllose Männer, die es genauso täten. Geh heim und fordere dein Erbe...«
    »Meine Gabe des erblichen Wahnsinns?«
    »Die Würde der Clanführerschaft, du Idiot!«
    »Da könnte es ein kleines Problem geben«, sagte Grimm verbittert. »Mein verrückter, mordender Vater hat die furchtbare Eigenschaft, immer noch auf dieser Erde zu verweilen.«
    »Was?« Quinn war sprachlos. Er schüttelte den Kopf und zog eine Grimasse. »Jesus! Wie konnte ich nur die ganzen Jahre herumlaufen und glauben, dass ich dich kenne, nur um herauszufinden, dass ich nicht das Geringste von dir weiß? Du hast mir erzählt, dein Vater wäre tot.«
    Es hatte den Anschein, als ob all seine engen Freunde in letzter Zeit dasselbe sagten, dabei war er kein Mann mit einer Veranlagung zum Lügen. »Ich dachte für lange Zeit, er wäre es.« Grimm fuhr sich mit unruhiger Hand durchs Haar. »Ich werde nie mehr nach Hause zurückkehren, Quinn, und es gibt einige Dinge über das Berserkertum, die du nicht verstehen kannst. Ich kann mich mit keiner Frau auf irgendwelche Intimitäten einlassen, ohne dass sie erkennt, dass ich nicht normal bin. Was soll ich dann tun? Der Glücklichen unterbreiten, dass ich zu jenen wilden Untieren gehöre, die sich über die Jahrhunderte hinweg einen solch schlechten Ruf erworben haben? Soll ich ihr erzählen, dass ich kein Blut sehen kann, ohne meine Selbstbeherrschung zu verlieren? Soll ich ihr sagen, dass sie, sollten meine Augen jemals

Weitere Kostenlose Bücher