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Das Horror-Telefon

Das Horror-Telefon

Titel: Das Horror-Telefon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesprochen hatte, daß er schwierig wäre.
    Das hatte sie nicht glauben wollen, aber Tom war sehr ernst geblieben und hatte darauf bestanden. Am Abend war sie noch einmal darauf zurückgekommen, da hatte ihr Tom eine Antwort gegeben, über die sie erst jetzt nachdachte und die sie damals als nicht so wichtig empfunden hatte.
    Er hatte von Wesenheiten gesprochen, die Menschen genau unter Kontrolle hielten.
    Welche das waren, wollte er nicht sagen, aber er fühlte wie jemand, den sie genau beobachteten.
    Daran dachte Yvette, als sie die Bilder des Videofilms über die Mattscheibe laufen sah. Sie strich über ihr Gesicht. Dabei hatte sie den Eindruck, die Bleichheit wegputzen zu können. Plötzlich war sie sicher, einen Hinweis erhalten zu haben.
    Der Ton war zwar schon leiser gedreht worden, er störte sie immer noch.
    Sie schaltete ihn ganz ab, und das Geschehen auf dem Fernsehbild veränderte sich zu einer gespenstischen Kulisse, in der sich die Akteure lautlos benahmen und all ihre Bewegungen wie ein grotesk überzogenes Theater wirkten.
    Geistern gleich huschten sie vor ihr her.
    Immer wieder sah sie Tom.
    Wie er aß, wie er trank, wie er lachte, wie er seinen Spaß hatte und sich mit den Freunden unterhielt. Wie er an der Bar saß, den Wein trank und die Hausherrin in den Ann nahm, als wollte er sich von ihr für immer verabschieden.
    So war es dann ja auch gekommen.
    Yvette Taylor preßte die Lippen zusammen. Sie atmete scharf durch die Nase aus. Die Luft floß über ihre Lippen und über das Kinn hinweg. Auf den Augen lag der Druck. Sie merkte, wie ihre Sicherheit allmählich zusammenbrach. Immer wieder dachte sie über Toms Worte nach, der von den Beobachtern gesprochen hatte.
    Welche denn?
    Wer konnte schon Menschen beobachten?
    Damals war ihr der Satz auch nicht aus dem Kopf gegangen, aber durch die viele Arbeit, die sie beide hatten, waren sie auf das Thema nicht mehr zu sprechen gekommen.
    Nur einmal noch, aber da auch nicht intensiv, sondern mehr zwischen Tür und Angel. Da hatte er ihr gesagt, daß sie bald mehr von den Beobachtern erfahren würde.
    Sie hatte nur gelacht.
    Tom aber war ernst geblieben und hatte gemeint, daß sie anders darüber denken würde, wenn er nicht mehr war.
    In diesem Fall hatten seine Worte eine ganz andere Bedeutung bekommen.
    Sie schüttelte sich. Angst kroch wieder in ihr hoch. Sie spürte den Druck auf den Augen, als wollte dieser ihr ein Wissen vermitteln über eine Welt oder ein Reich, das jenseits des Begreifens lag. Aber es war doch lächerlich, so etwas dachten sich nur Spinner aus. Natürlich gab es Menschen, die an Geister glaubten, natürlich auch an UFO’s und fremde Rassen, die die Menschheit beobachteten und ihr hin und wieder einen Besuch abstatteten.
    An mehr aber glaubte sie nicht.
    Das war nicht existent, das konnte nicht…
    Und doch war sie angerufen worden.
    Von einem Toten, von…
    Sie hatte noch deutlich das Schrillen des Telefons in ihrer Erinnerung, es schwebte darin herum und wollte einfach nicht weichen. Es malträtierte sie, es…
    Es war real!
    Plötzlich schoß Yvette so heftig aus ihrem Sessel hoch, daß die steif gewordenen Beine ihr Gewicht nur schwer halten konnten und sie zusammenknickte.
    Sie drehte sich um.
    Wieder schellte es, und abermals bekam sie einen Schweißausbruch.
    Yvette fürchtete sich davor, auf den Apparat zuzugehen und den Hörer abzunehmen. Wenn sie jetzt wieder seine Stimme hörte und der Film dazu noch lief, würde das die Grenzen ihrer Kraft erreichen. Andererseits brauchte es ja nicht Tom zu sein. Es war auch möglich, daß sie sich seine Stimme nach dem ersten Anruf nur eingebildet hatte, weil sie eben noch zu stark in ihrer Erinnerung mit Tom Wade verbunden war. Sie hoffte, daß dies zutreffen würde, ging auch den letzten Schritt und hob ab.
    Yvette Taylor meldete sich nicht. Es war auch nicht nötig, denn eine Frauenstimme sagte: »Himmel, Yvette, ich dachte schon, du wärst nicht zu Hause. Fast hätte ich wieder aufgelegt.«
    Yvette atmete auf. Es war nicht Tom, es war die Stimme einer Frau, einer Freundin, die nicht einmal weit von ihr entfernt wohnte. Sie hieß Madge Winter und arbeitete als Herstellerin in demselben Verlag wie auch Yvette.
    »Du bist es, Madge, mein Gott.«
    Die Anruferin lachte. »Ja, ich! Enttäuscht?«
    »Nein, Madge, nein. Das Gegenteil ist der Fall. Ich… ich bin wahnsinnig erleichtert.«
    »Ja, das hört man«, erklärte Madge trocken.
    »Wieso? Was hast du herausgefunden?«
    »Nichts

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