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Das Horror-Telefon

Das Horror-Telefon

Titel: Das Horror-Telefon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war sogar super.« Sie lächelte versonnen. »Meine Tante hat mir berichtet, daß ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Ihr geht es gut, besser als mir, meinte sie.«
    »Wie hat Ed es gemacht?«
    Angela kam näher und deutete auf die elektronischen Apparaturen.
    »Damit. Wie immer.«
    »Sie können das nicht.«
    »Nein!« Heftig schüttelte sie den Kopf. Ihre gefärbte Lockenpracht hüpfte.
    »Schade.«
    »Was ist?« Träge beugte sie sich vor. »Wollen Sie etwa versuchen, den Kontakt mit dem Jenseits herzustellen?«
    »Würde mir schon gefallen.«
    »Das schaffen Sie nicht, Inspektor.« Wieder kicherte sie. »Dazu müssen Sie etwas Besonderes sein.«
    »Wie Ed.«
    »Natürlich. Es ist die Stimme gewesen… aber was rede ich da von ihm? Ich will wissen, wo er ist. Da war doch noch der Kollege von Ihnen, wenn ich mich recht erinnere.«
    »Sie erinnern sich richtig.«
    »Und wo ist der?«
    »Ebenfalls verschwunden. Wie auch der gute Ed. Sie sind beide weg, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Plötzlich waren sie nicht mehr da. Das ist der Grund, über den ich mit Ihnen sprechen möchte, Angela. Und über nichts anderes.«
    Sie wurde nervös. »Hören Sie, Inspektor, das ist mir unheimlich hier.«
    Sie schaute sich um. »Echt unheimlich. Ich weiß auch nicht, wie ich damit zurechtkommen soll. Bisher habe ich mich hier noch nie so komisch gefühlt wie heute. Das kommt mir alles so fremd vor, als wäre dies gar nicht wahr.«
    »Ist es aber. Ich bleibe dabei. Ed Edson und mein Kollege haben sich aufgelöst.«
    »Einfach so?«
    »Nein, Angela, nicht einfach so.« Suko legte ihr eine Hand auf die Schulter und drehte die blonde Frau in eine bestimmte Richtung. Er zwang sie förmlich dazu, sich das Telefon anzuschauen. »Sehen Sie es? Sehen Sie den Apparat?«
    »Klar.«
    »Sie sehen auch das Blut?«
    Angela della Casa schluckte. »Ich weiß nicht, ob es Blut ist. Eben eine Flüssigkeit.«
    »Wunderbar, denn um das alles geht es.«
    Angela schaute den Inspektor an, als zweifelte sie an dessen Verstand.
    »Wieso? Was hat das denn mit dem Verschwinden der beiden Männer zu tun? Das meinen Sie doch, wie?«
    »Genau.«
    »Ich weiß nichts, ich…«
    »Ganz ruhig, ganz ruhig. Es ist passiert, als die beiden telefonierten. Als sie den Hörer von der Gabel nahmen, geschah es. Ein Blitz, helles Licht – vorbei.«
    »Dann… dann waren sie weg?«
    »So ist es gewesen.«
    Die Blonde preßte eine Hand gegen die Lippen. »Mein lieber Mann«, flüsterte sie, »das ist ja der reine Wahnsinn. Das… das packe ich einfach nicht.«
    »Es ist auch schwer.«
    »Trotzdem wollen Sie von mir eine Erklärung, Inspektor?«
    »Sie sind meine einzige Chance.«
    »Die Sie vergessen können.«
    »Dann versuchen wir es gemeinsam, bitte.«
    Angela schaute Suko starr an. »Ich… ich glaube nicht, daß Sie wissen, was Sie da verlangen.«
    »Doch, meine Liebe, doch. Ich verlange eine ganze Menge.«
    »Ich kann nichts erfüllen.«
    »Das bleibt abzuwarten.«
    »Ich war nie dabei, Inspektor. Er mußte allein bleiben, wenn die Jenseitigen sich meldeten. Die Anwesenheit einer zweiten Person hätten sie auch gar nicht zugelassen.«
    »Das glaube ich Ihnen. Mir aber geht es nicht um die Stimmen.«
    »Worum denn?«
    »Um das Telefon.«
    Angela wußte nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, was sich auf ihrem Gesicht ausdrückte. Sie entschied sich deshalb für ein verzerrtes Grinsen. »Also wirklich, Sie machen mir Spaß, Inspektor. Darüber weiß ich noch weniger.«
    »Keine Erinnerung?«
    Sie hob die Schultern und schob die Unterlippe vor. Gar nicht ängstlich betrachtete sie das Telefon. Deshalb glaubte Suko, daß sie über dessen Funktion überhaupt nichts wußte. Sie kannte nichts von den magischen Verbindungen, die dieser Apparat herstellte. »Ich erinnere mich daran, daß er den Apparat vor gar nicht langer Zeit mitgebracht hat.«
    »Mehr nicht?«
    »Schon. Er sagte, daß er den Weg gefunden habe.«
    »Welchen Weg?«
    »Keine Ahnung.«
    »Den ins Reich der Toten kannte er schon. Oder hat er auch bei seinen Sendungen den Kontakt über das Telefon hergestellt?«
    »Nein, nur immer über das Radio.«
    »Aber es war wichtig für ihn.«
    »Für eine zweite Sache wohl. Für den Weg.«
    »Sie haben nie danach gefragt.«
    Vor Wut trat Angela mit dem Fuß auf. »Nein, das war nicht meine Sache. Ich bin für andere Dinge zuständig. Ich schreibe Rechnungen, ich notiere die Namen der Anrufer, ihre Wünsche, und ich stelle den Kontakt mit Ed her.«
    »Das ist

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