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Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Titel: Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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jetzt fast.
    »Aber Isaac … Hast du denn nicht …«
    »Natürlich habe ich Isaac erwähnt. Aber Conrad hat schonvon Isaacs Unglück gehört und weiß, dass er nicht mehr schmieden kann. Nur weil Isaac einen guten Ruf und Freunde unter den Zunftmitgliedern hat, lassen sie ihn die Schmiede weiterführen. Dieser Zunftunfug macht mich so wütend! Wenn es in Orford so etwas gäbe, hätten wir Osmonds Schmiede nur mit ihrer Zustimmung an Arthur verpachten können, kannst du dir das vorstellen!« Ellen wanderte unruhig auf und ab.
    »Aber wenn Isaac doch die Genehmigung der Zunft hat, wieso behauptet dann Conrad beim Abt, dass kein Meister in der Schmiede sei?« Jean schüttelte verwundert den Kopf.
    Ellen zog die Schultern hoch. »Es ist immer wieder das Gleiche!«, schimpfte sie. »Isaac kann nicht mehr schmieden, und ich bin eine Frau. So einfach ist das. Conrad kennt meine Arbeiten und weiß genauso gut wie du und ich, dass ich längst Meister sein müsste!«
    »Und wie hast du dann die Aufträge bekommen?«
    »Der Abt hat sich berichten lassen, wie unsere Arbeiten in den letzten Monaten gewesen sind. Die Mönche waren sehr zufrieden und haben unsere Zuverlässigkeit gelobt. Der Abt hat Conrad hinausgeschickt. ›Wenn in Eurer Schmiede kein Meister arbeitet, könnt Ihr nicht die gleichen Preise verlangen wie die Mitglieder der Zunft. Wenn Ihr aber günstiger liefern könnt, wäre ich bereit, Euch zumindest den Auftrag für zweihundert Lanzen zu übertragen‹, hat der Abt gesagt. ›Aber dann wird die Zunft uns endgültig rausschmeißen!‹, habe ich erwidert. Und der Abt hat mich mit seinen Luchsaugen angesehen. ›Lasst das nur meine Sorge sein. Ich habe viele Aufträge zu vergeben und muss sparen, wo es nur geht. Die Zunft wird sich fügen müssen!‹ Mit diesen Worten hat er mich entlassen. – Wir sollen die Lanzen noch vor dem Christfest liefern.«
    »Aber Ellen, das sind doch großartige Neuigkeiten!« Jean schlug ihr auf die Schulter.
    »Wenn man davon absieht, dass ich bis zur Schmerzgrenze im Preis gedrückt worden bin und uns die Zunft auf ewig gram seinwird!« Sie seufzte. »Mit dem Auftrag für ein einziges Schwert hätten wir weniger Arbeit, mehr Verdienst und könnten uns einen besseren Ruf erwerben.«

    Die ersten hundert Lanzen hatten sie schon nach drei Wochen fertig.
    Entsprechend überrascht waren die Mönche, als die drei bei ihnen auftauchten, um die erste Hälfte des Auftrags zu liefern und sich eine weitere Anzahlung abzuholen.
    Am Abend ließen sie sich die Suppe aus dicken Bohnen schmecken, die Rose gekocht hatte.
    »Ihr habt wirklich gut gearbeitet!«, sagte Ellen zu Jean, der jetzt wieder ihre rechte Hand war.
    Peter hatte es am Anfang nicht leicht genommen, auf den letzten Platz zurückzufallen, aber er hatte sich schnell damit abgefunden und beschlossen, das Beste daraus zu machen.
    »Bevor der Winter kommt, sollten wir noch eine Kammer anbauen, was meint ihr?«, wandte sie sich an Jean und Rose. Sie brach ein Stück Brot ab und tunkte es in die Suppe, bevor sie es in den Mund steckte. »Ihr könnt ja nicht ewig in der Schmiede schlafen!«, sagte sie kauend.
    Rose strahlte.
    »Wenn Peter mir ein bisschen hilft, dann brauche ich bestimmt nicht lange dafür«, erklärte Jean eifrig. »Aber wir müssen Holz und Lehm besorgen und uns genügend Stroh von einem der Bauern holen.«
    »Wenn ihr ein Fenster haben wollt, dann solltest du auch einen Holzladen machen!«, sagte Ellen und freute sich über die strahlenden Gesichter der beiden. »Also dann kümmerst du dich um alles?«
    Jean nickte. Seine Wangen glühten vor Aufregung.
    Ellen holte den Lederbeutel heraus, den sie am Morgen vom Abt bekommen hatte, und zählte Jean ein paar Silbermünzen in die Hand.
    »Hier, wenn du mehr brauchst, komm zu mir.«
    »Danke, Ellen!« Rose nahm ihre Hand und drückte sie.

    Am Abend lag Rose an Jean gekuschelt auf dem Strohlager in der Schmiede und machte Pläne. »Kannst du uns nicht ein richtiges Bett machen? So eins mit geflochtener Schlafmatte und Vorhängen, wie es die feinen Leute haben? Das würde mir gefallen!«
    Jean nickte und zeichnete etwas in den festgetretenen Lehmboden. »Hier ist die Wand von Isaacs Haus, und hier bauen wir an. Wenn wir das Bett dort in der Nische errichten, dann ist es durch die Wände auf drei Seiten vor Zugluft geschützt. Und wenn du willst, dann bekommst du auch einen Vorhang davor. Wie findest du das?«
    »Großartig, Jean!« Rose strahlte. »Was hältst du davon, wenn

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