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Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen

Titel: Das kupferne Zeichen - Fox, K: Kupferne Zeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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kannst die Schmiede übernehmen, wenn du willst«, schlug Ellen Jean immer noch ein wenig beleidigt vor. »Du wirst mir Pacht zahlen müssen, aber du wärst dein eigener Herr.«
    »Nein, Ellen, dazu bin ich viel zu jung. Das würde nicht gut gehen, und ehrlich gesagt gibt es noch viel zu viele Dinge, die ich von dir lernen möchte. Ich würde lieber weiter mit dir zusammenarbeiten und wieder Schwerter schmieden. So wie früher.«
    Ellen lächelte einen Moment versonnen. Dann wurde sie wieder ernst. »Kommt mir vor, als sei es ewig her. Was soll aus Osmonds Schmiede werden, wenn du sie nicht übernimmst?« Ellen dachte einen Moment an Leofric. Sie glaubte, sein Lachen zu hören, und seufzte leise.
    »Wie wäre es mit Arthur? Vielleicht kannst du ihm die Schmiede verpachten? Er hat sich einen guten Namen bei den Leuten gemacht, und er ist alt genug.« Jean sah sie fragend an.
    »Und du? Wirst du wirklich mit mir kommen?« Erst jetzt wurde Ellen klar, wie sehr sie fürchtete, ihn für immer zu verlieren.
    »Wenn Rose mitkommen kann! Sie könnte sich um die Kinder, auch um die von deiner Schwester und um das Haus kümmern, so wie hier. Du bist zwar die beste Schmiedin, die ich kenne, aber Rose ist die beste Köchin.« Jean sah Ellen verschmitzt an. »Und du und ich, wir schmieden nur noch Schwerter, na, wie klingt das?«
    Ellen tat so, als überlege sie einen Moment. Sie war ja nicht nur wegen der Schmiede nach Orford gekommen, sondern vor allem, um Jean und Rose nach St. Edmundsbury zu holen. Jeans Idee, dem Gesellen die Schmiede zu verpachten, schien durchaus vernünftig, deshalb nickte sie nachdenklich. »Ich habe in St. Edmundsbury für die Mönche gearbeitet. Sie wollen einen größeren Trupp Soldaten ausrüsten. Wir müssten versuchen, einen Auftrag für Schwerter zu bekommen. Dann könnten wir sogar Peter behalten.« Ellens Augen begannen zu leuchten.
    Jean umarmte sie. »Schön, dass du wieder da bist. Du hast uns so sehr gefehlt!« Er lachte, hob sie hoch und wirbelte sie herum.
    »Moment, Bürschchen!«, unterbrach sie ihn. »Wir haben noch ein ernsthaftes Wort miteinander zu reden!«
    Jean blieb erschrocken stehen und setzte sie wieder ab.
    »Du hast Rose in andere Umstände gebracht.« Ellen bemühte sich, streng zu klingen. »Du weißt, was das bedeutet?«
    Jean sah sie mit großen Augen an.
    »Na, du hast doch sicher vor, sie zu deiner Frau zu machen, oder?«
    Jean lachte erleichtert. »Darauf kannst du wetten!«
    »Dann solltet ihr so schnell wie möglich heiraten. Wir müssen bald zurück!«
    »Danke, Ellen! Ich wusste, du würdest es verstehen!«
    Tue ich das, fragte sich Ellen. Sie konnte sich kaum noch andas Gefühl von Liebe erinnern: Jocelyn und Guillaume, das war alles schon so lange her.

    Nach ihrer Hochzeit schlugen Jean und Rose ihr gemeinsames Lager in der Werkstatt auf.
    »Ich mache mir Sorgen um Ellen«, sagte Rose, als sie allein waren.
    »Das brauchst du nicht!« Jean stellte sich dicht hinter sie, legte die Arme liebevoll um ihren runden Leib und küsste zärtlich ihren Hals. »Sie ist ein großes Mädchen, so wie du!«, flüsterte er und knabberte an ihrem Ohr.
    »Man könnte denken, du seiest Isaac nie begegnet. Dabei hast du mit ihm gearbeitet, du kennst ihn. Ellen und er, das wird niemals gut gehen!« Rose drehte sich ärgerlich um und funkelte Jean an.
    »Ach was, Isaac wird sich schon noch beruhigen. Er wird sich damit abfinden müssen, dass seine Frau schmiedet. Schließlich wird sie es sein, die ihn und seine Familie ernährt!« Jean zog die Augenbrauen hoch.
    »Da sieht man wieder einmal, was für ein Kindskopf du doch bist. Wie kannst du nur ernsthaft glauben, dass sie je miteinander auskommen werden? Stell dir vor, ich müsste dich durchfüttern und könnte das, was ich tue, auch noch besser als du? Ich glaube nicht, dass dir das gefallen würde. Ellen hat wirklich ein wenig Glück verdient, aber mit Isaac? Also mir tut sie leid, ehrlich!«
    »Isaac ist kein übler Kerl. Gut, er hat seine Ansichten über Frauen, und das passt Ellen nicht, aber damit ist er nicht allein, und es macht aus ihm auch noch keinen schlechten Menschen. Ich bin sicher, er wird irgendwann Ellens Begabung erkennen.«
    »Sie erkennen ist eine Sache, sie auch zu schätzen eine andere!« Rose war offensichtlich anderer Meinung als Jean und schien bereit, sich deswegen zu streiten.
    »Du hast Recht, Liebes«, lenkte er deshalb ein. »Aber wir werdenheute Abend nichts daran ändern können. Also komm, und leg

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